Lieder zum Gottesdienst nach dem Kirchenjahr und zu besonderen Anlässen von Christoph Fleischer, Neuauflage im Selbstverlag Meschede 2004

Vorbemerkung.

In den vergangenen beiden Jahren sind nach Lust und Laune einige Kirchenlieder entstanden. Ich habe sie immer für bestimmte Gottesdienste geschrieben und dann bald als Fotokopie dort eingesetzt. Bis auf eine Ausnahme sind alle Melodien im neuen Evangelischen Gesangbuch. Ausgabe für die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen und die Lippische Landeskirche. Auf diese Ausgabe beziehen sich die Liednummern der Melodien. Wer über die CD Rom für das neue EG verfügt, kann dort auch leicht zu einer Melodie neue Texte hinzufügen und entsprechend mit einer beliebigen Auswahl von Strophen zur Melodie abdrucken. Dadurch lassen sich mit diesem Programm meine Liedtexte auch für Gottesdienste verwenden, wenn man möchte, versteht sich. Ich gebe diese Texte heraus in der Hoffnung, dass sie Freude bereiten und manche Christinnen und Christen auch zum besseren Verstehen des Glaubens führen mögen.

In Dortmund am Sonntag Jubilate erstmals herausgegeben, danach fortlaufend ergänzt.

Adventslied.

Nach Melodie und Text von: Es ist ein Ros entsprungen (eg 30).

Es soll die Rose blühen,
Auch in der kalten Zeit.
Es soll die Liebe glühen,
Wir sind dazu bereit,
Grad angesichts der Not.
Das Leiden wird vertrieben,
Geteilt das Lebensbrot.
Maria konnte hoffen
Und glaubte Gottes Wort.
Die Zukunft ist noch offen
An jedem Lebensort.
Gebrochen ist der Tod;
Gott selbst erhält das Leben,
Und hält die Welt im Lot.
Als Jesus ward geboren,
Da kam hinein das Licht.
Was immer scheint verloren,
Gott Leben neu verspricht.
Die Blindheit wird geheilt;
Verfehlung wird vergeben;
Die Fluten sind geteilt.
Verheißung bleibt bestehen,
Der Glaube ruft zur Tat.
Mit Christus wollen gehen,
Die folgen seinem Rat.
Damit die Rose blüht
Und bricht den Schnee im Winter,
Gibt Jesus seine Güt.
Adventsfragen

Zu singen auf die Melodie: Es kommt ein Schiff, geladen (eg 8).

Das ist ein Lied mit Fragen
Zur lauten Weihnachtszeit.
Was Gott uns hat zu sagen,
Betrifft auch unser Leid.
Sind jeden Tag die Türen
Mit Schokozeug versehn?
Wird`s zum Gelingen führen,
Wenn wir zum Kaufen gehen?
Was machen alte Leute
In dieser Weihnachtszeit?
Wohin gehen Menschen heute
In Not und Einsamkeit?
Wie Weihnachtslieder singen,
Wenn keine Kerze brennt?
Wenn Kinderstimmen klingen,
Ist´s dann erneut Advent?
Wo Gott kommt auf die Erde,
Da gilt ein neues Wort.
Das Wort den Menschen werde
Zum Heil an ihrem Ort.
Marias Lied – Magnifikat

Melodie: Komm, sag es allen weiter, eg 225

Refrain:
Preist Gott mit euren Herzen,
Laut mit der Freude Lobgesang.
Preist Gott mit euren Herzen,
Dem Retter Jubelklang.
Es sind Marias Worte,
Schon vieler Zeiten Lauf:
Gott hilft an unsrem Orte.
Ehrt ihn und singt zuhauf.
Refrain: Preist Gott…
Wir finden sein Erbarmen,
Ist Glauben unser Ziel.
Ganz reich sind nun die Armen.
Der Stolz zählt nicht mehr viel.
Refrain: Preist Gott…
Verloren sind die Mächte,
Der Angst und der Gewalt.
Die Schwachen kriegen Rechte
Ohn jeden Vorbehalt.
Refrain: Preist Gott…
Die Armen dürfen leben,
Bekommen wieder mehr,
Und ihnen wird’s gegeben.
Der Reichen Schatz ist leer.
Refrain: Preist Gott…
Was Gott uns hat versprochen,
Vor langer, langer Zeit,
Das wird nicht mehr gebrochen.
Das Ziel ist nicht mehr weit.
Refrain: Preist Gott…
Weihnachtslied

nach der Idee von „Go, tell it on the mountains“
Melodie: Komm, sag es allen weiter (eg 225).

Refrain:
Laut schallt es von den Bergen,
Weit übers Tal ertönts von fern,
Laut schallt es von den Bergen:
„Gott hat die Menschen gern!“
Als Jesus war geboren
In einem kleinen Stall,
Die Welt schien ganz verloren.
Gewalt war überall.
Refrain:
Laut schallt es…
Die Hirten hielten Wache,
Es war ne dunkle Nacht,
Als Gott dann ihre Sache
Ins andre Licht gebracht.
Refrain:
Laut schallt es …
Ein Bote auf die Erde
Kam zu der Hirtenschar.
Der Engel trat zur Herde.
Die Nacht wurd hell und klar.
Refrain:
Laut schallt es…
Der Engel sprach zu ihnen:
Geht in des Königs Stadt.
Ihr könnt das Heil verdienen,
Das man erwartet hat.
Refrain:
Laut schallt es von den Bergen,…
Gewickelt liegt in Windeln
Das königliche Kind.
Ihr seht, es war kein Schwindeln,
Wenn ihr die Krippe findt.
Refrain:
Laut schallt es von den Bergen,…
Die Mutter an der Wiege,
Sie hört auf euer Wort.
Beenden soll die Kriege
Das Kind in Davids Ort.
Refrain:
Laut schallt es von den Bergen,…
Die Eltern mit dem Kinde,
Sie freuen sich dann so.
Die Botschaft, wie ich finde,
macht alle Menschen froh.
Refrain:
Laut schallt es von den Bergen,…
Passionslied – Neufassung

Melodie: O Haupt voll Blut und Wunden (eg 85).

Als Jesus mit den Seinen
in Gottes Stadt einzog,
da wies ihn die Verheißung,
dass Gottes Wort nicht trog.
Ein Esel war sein Reittier,
die Armen sein Konvoi,
der Frieden seine Hoffnung,
die Menschen war´n ihm treu.
Das Pflaster solcher Straßen,
das war zu hart für ihn;
Soldaten voll mit Waffen,
die zogen auch dorthin.
Im Tempel war´n die Händler,
die dachten an ihr Geld.
Für Gott war hier kein Raum mehr,
um´s Heil war´s schlecht bestellt.
Die Hoffnung schien vergebens,
dass Gott das Heil gesät.
Die Sorge uns´res Lebens,
sie schafft, dass Krieg entsteht.
Nur in der Jünger Runde,
da teilte er das Brot
und sprach vom neuen Bunde,
der enden wird die Not.
Doch vor des Reiches Kommen,
das Blut der Zeugen fließt.
Der Angst kann widerstehen,
wer Gottes Willen liest.
Wer in der Hand der Mächte,
der Macht des Lebens traut,
der dann auch trotz der Nächte,
dem Lichte stolz vertraut.
Die Freunde wollten fliehen
als der Diktator droht`
und bei der Hähne Krähen
droht die Gewissensnot.
Sein Weg führt´ in das Leiden
und vor des Herrschers Stuhl,
vor seiner Feinde Neiden,
der bösen Spötter Pfuhl.
Und das Gesicht, das schöne,
gemacht nach Gottes Bild,
zerstörten Menschensöhne.
Der Zorn, der trieb sie wild.
Wir hören lautes Schlagen,
und hören kein Geschrei.
Wann ist die Nacht der Plagen
der Menschheit mal vorbei?
Dann kam der Toten Stille
zu dem in Mörderhand.
war das noch Gottes Wille
für unser Erden – Land?
Denn dunkel schien die Sonne
noch über Golgatha.
Vorbei des Lebens Wonne,
die letzte Stund´ war da.
Wenn hinter´s Grabes Steinen
die Sonne rot auf geht,
dann wissen, die dort weinen,
dass Hoffnung noch besteht.
Und Jesu Wort und Leben,
es findet keinen Tod;
das wird der Mensch erleben,
der teilen mag das Brot.
Im Leiden wächst Gemeinschaft,
ein gutes Wiedersehn,
und du erlebst Bereitschaft,
zum Mensch in Not zu geh´n.
Und Jesu gute Worte,
die machen heut´ noch Mut,
und sind an jedem Orte,
der Gottes Willen tut.
Osterlied

Nach dem Lied der Hanna, 1. Samuel 2
Melodie: Wir haben Gottes Spuren festgestellt (eg 648).

Gott, du hast heute fröhlich mich gemacht und gabst mir neue Stärke.
Den, der mir Angst macht, hab ich ausgelacht, sah ich dann auf deine Werke.
Refrain:
Du wirst der Retter unsres Lebens sein. Wir sind dann wieder oben.
Wir Christen trauen immer dir allein, woll´n dich als heilig loben.
Gott, du hast uns aus deren Macht befreit, die freche Pläne schmieden.
Und hältst uns Mut und Zuversicht bereit. Nur gewaltfrei gibst du Frieden.
Refrain:
Du wirst der Retter …
Gott, du führst deine neue Welt herbei, wo ohne Schuld die Armen.
Wo dann auch Kinderlosigkeit vorbei. Jeder Mensch erlangt Erbarmen.
Refrain:
Du wirst der Retter …
Gott, du lässt enden unser Sein im Tod, und rufst dann neu ins Leben.
Befreist die Armen aus der Hungersnot, jedem auch sein Brot zu geben.
Refrain:
Du wirst der Retter …
Gott, du bist unsres Lebens sichrer Grund, und du bewahrst die Erde.
Zu dir gehört die Katze und der Hund. Du schufst alle wilden Pferde.
Refrain:
Du wirst der Retter …
Gott, du schützt alle auch in Not und Leid, die sich zur Liebe halten.
Wem aber auch steht Lebenskraft bereit, bleibt sie dir doch vorbehalten.
Refrain:
Du wirst der Retter …
Das Pfingstfest.

Melodie: O komm, du Geist der Wahrheit (eg 136).

Das Pfingstfest, keine Frage,
fällt in die Frühlingszeit;
da hört man keine Klage,
nur Freude weit und breit.
Im Kirchraum frischer Bäume Grün,
erwacht ist die Natur.
Da treibt die Macht der Sonne
des Lebens Kraft in Feld und Flur.
Mit diesem Geist des Lebens
ein jeder ist erfüllt.
Die Sorgen sind vergebens,
der Hunger ist gestillt.
Denn wenn das Licht des Lebens scheint,
ist Traurigkeit vorbei.
Und gut sind alte Wege.
Getröstet lebst du dann wie neu.
Was zu der Jünger Zeiten
nach Jesu Tod geschah,
erzählten sie den Leuten,
denn Gottes Geist war nah.
Dass Jesus, der gestorben war,
sie doch mit Kraft erfüllt,
ist seines Geistes Wirken,
der Gottes Willen uns enthüllt.
Dass seither viele Christen
den Friedensgeist bekannt,
den Menschen oft vermissten
in ihrem Volk und Land,
geschieht durch Gottes Wort und Tat,
er sendet seinen Geist,
die Christen all verpflichtet,
den Weg zu geh´n, den Gott uns weist.
Pfingstlied II.

Melodie: When Israel was in Agyptsland (tradional).

Seit du auf dieser Erde bist, in dir lebt Gottes Geist,
Mit allem, was lebendig ist, in dir lebt Gottes Geist.
Gott ist mit dir und gibt dir neue Kraft,
Du kannst leben, in dir lebt Gottes Geist.
Ist Not und Unrecht dir bekannt, in dir brennt Gottes Geist,
Und weckt in dir den Widerstand, in dir brennt Gottes Geist.
Gott ist mit dir und gibt dir neue Kraft;
Du kannst kämpfen, in dir brennt Gottes Geist.
Als Jesus auf die Erde kam, kam zu uns Gottes Geist.
Als Liebe wieder neu begann, kam zu uns Gottes Geist.
Gott ist mit dir und gibt dir neue Kraft.
Und im Glauben kam zu uns Gottes Geist.
Im Leiden wir verzweifelt sind, komm zu uns Gottes Geist!
Das Abendmahl Gemeinschaft bringt, komm zu uns Gottes Geist!
Gott ist mir dir und gibt dir neue Kraft.
Du rufst betend, komm zu uns Gottes Geist.
Die Zukunft ist ein Friedensreich, vertrau auf Gottes Geist.
Vor Gott sind alle Menschen gleich, vertrau auf Gottes Geist.
Gott ist mit dir und gibt dir neue Kraft.
Hoff auf Frieden, vertrau auf Gottes Geist.
Segenslied

Melodie: Von guten Mächten, S. Fietz (eg 652).

Seit jenem Tag, als unsre Welt geworden
und Wasser von den Bergen ständig fließt,
Gott überall vom Süden bis zum Norden
des Lebens Segen auf die Menschheit gießt.
Wird Gottes Güte deine Wege segnen,
erneuert wird dein Leben jeden Tag;
dann werden alle freundlich sich begegnen,
weil jeder spürt, was Gottes Geist vermag.
Und kannst du einmal Gottes Heil nicht spüren,
und meinst darum, dass Gottes Liebe fehlt,
kann Gottes Wege unsichtbar auch führen
zur Lebensfülle deine kleine Welt.
Wird Gottes Güte …
Der Weg des Lebens wird mit Kraft erfüllet,
mit Lebensfreude, Lust und Tatendrang,
und wenn durch Leid und Trauer er verhüllet,
führt doch dein Schritt den Zukunftsweg entlang.
Wird Gottes Güte …
Das Recht soll blühen, damit auch der Frieden.
Wer Brot empfängt, zum Teilen ist bereit.
Und wem im Leben Heil und Glück beschieden,
den andern Menschen schenkt Zufriedenheit.
Wird Gottes Güte …
Baumlied

Melodie: Herr, deine Liebe (eg 663)

Grünt auch ein Baum im heißen Sand der Wüste,
ragt auf zum Himmel, leben wird gedeihn.
Das Dach der Palmen wogend mich begrüßte,
gotischer Kirchbau soll ihm ähnlich sein.
Siehst du den Baum mit hoher Blätterkrone;
Er ist von alters her ein Bild der Welt.
Es heißt vom Vogel, der den Baum bewohne,
Sonne und Mond, sei in ihm dargestellt.
Am Wurzelwerk fließt Wasser dreier Quellen,
Gedächtnis, Werden, Schicksal sie genannt.
Darin den Fluss des Lebens darzustellen,
der auch dem Mensch als Lebensgeist bekannt.
In seinem Schatten Lebensraum für alle;
Völker die Hand zum Friedensgruße reicht.
Doch auch die Menschheit kennt der Sünde Falle.
Nicht jede Frucht zum Heile uns gereicht.
Doch zeigt der Vielfalt aller Früchte Gaben,
Ursprung und Ziel der Welt im Paradies.
Ein Leben lang wir Gottes Güte haben,
und seines Geistes Früchte schmecken süß.
Ein Baum hat Hoffnung, wird er auch mal sterben,
und er gibt sich zu unserm Nutzen hin.
Astwerk und Holz kann Menschen er vererben,
lebt er dann fort in seiner Pflanzung Sinn.
Der Mast des Schiffes steht in seiner Mitte
und um dem Maibaum stets ein Fest beginnt.
Auch Jesu Kreuz lenkt fester unsre Schritte,
daraus wächst Grün, das Ewigkeit gewinnt.
Engelslied

Melodie: Wir haben Gottes Spuren festgestellt (EG 648)

Wo einmal Angst und Sorgen ich gespürt,
Mich schreckten die Gefahren,
Doch auch mein Weg der Himmel hat geführt,
Engel mir beiseite waren.
Refrain:
Wie immer wir der Zeiten Läufe sehn,
Und wo wir Menschen leben,
Wird uns ein Engel vor den Augen stehn,
Wird er uns Kräfte geben.
Wo einmal ich die Worte hab gehört,
Zu meines Lebens Segen,
Werd ich von keinem Sorgenkram gestört,
Könnt´ den schweren Stein bewegen.
Refrain:
Wie immer wir der Zeiten …
Wo einmal wir vor einer Mauer stehn,
Können nicht überwinden,
Wird aber dann die Leidenzeit vergehn,
Rettung sollen wir bald finden.
Refrain:
Wie immer wir der Zeiten …
So wollen wir auf neue Ziele schaun.
Wir wollen Schritte wagen,
Finden, wenn wir den Worten dann vertraun,
Menschen mit uns Lasten tragen.
Refrain:
Wie immer wir der Zeiten …
Hochzeitslied.

Melodie: Herr, deine Liebe… (eg 663)

Gott, unser Leben trägt die Hand der Liebe
und füreinander sind die Menschen da.
Wenn sie gemeinsam durch das Leben gehen,
dann tut es gut, dann ist die Freude nah.
Kehrvers: Gott, unser Leben trägt die Hand der Liebe
und füreinander sind die Menschen da.*
Auch wenn einmal verdunkelt ist der Himmel
und uns das Licht der Sonne dann nicht scheint,
und wenn der Weg, den wir gemeinsam gehen,
auch mal einander nicht so gut gemeint.
Kehrvers: Gott, unser Leben trägt die Hand der Liebe
und füreinander sind die Menschen da.*
Dann für das Leben zeigt die Macht der Liebe,
dass miteinander Hoffnung wachsen kann.
Wenn wir gemeinsam durch das Leben gehen,
nur aus der Liebe kommt die Freude dann.
Kehrvers: Gott, unser Leben trägt die Hand der Liebe
und füreinander sind die Menschen da.*
Gott ist die Macht, die unsichtbar das Leben
für unser Dasein gibt und weiter hält.
Wenn wir zur Liebe halten das Bestreben,
schafft Gottes Geist, dass alles gut bestellt.
Kehrvers: Gott, unser Leben trägt die Hand der Liebe
und füreinander sind die Menschen da.
*Unter leichter Abänderung der Melodie, könnte der Kehrvers hier auch entfallen.

Lied zur Konfirmation

Melodie: Komm, sag es allen weiter, (eg 225)

Refrain:
Du lässt dich konfirmieren, willst selbst im Haus der Kirche sein.
Du lässt dich konfirmieren, und Jesus lässt dich ein.
Du hast schon viel verstanden, hast Jesu Ruf gehört,
der klingt in allen Landen, dass Friede ungestört.
Refrain:
Du lässt dich konfirmieren, willst selbst im Haus der Kirche sein.
Du lässt dich konfirmieren, und Jesus lässt dich ein.
Der Lebensbund der Taufe, er wurde dir zuteil.
In deinem Lebenslaufe, will Gott dein Seelenheil.
Refrain:
Du lässt dich konfirmieren, …
Sein Geist schenkt neues Leben. Wenn du Probleme hast,
du kannst ihm dann abgegeben, was immer deine Last.
Refrain:
Du lässt dich konfirmieren, …
Gott hat dich auch berufen in seinen Zeugendienst.
Besteige nun die Stufen, sein Haus zum Gottesdienst.
Refrain:
Du lässt dich konfirmieren, …
Wenn viele kleine Leute den Weg des Friedens geh´n,
wird Gottes Geist auch heute an allen Orten weh´n.
Refrain:
Du lässt dich konfirmieren, …
Abendmahlslied.

Melodie: Das sollt ihr Jesu Jünger, Johann Crüger (eg 221).

Gott hat die Leute
Nicht im Leid gelassen,
Als sie wie Beute
In der Knechtschaft saßen.
Im Bund mit ihnen
Auf den neuen Wegen
Gibt Gott den Segen.
Im Abendmahle
Wir den Sieg bedenken.
Jesus im Saale
Wollte Leben schenken.
Kreuz, Not und Leiden
Sind doch nicht das Ende
Nur Gottes Hände.
Brot gibt uns Leben
Aus der Saat geworden.
Leib hingegeben.
Menschenhände morden.
Jesus gibt’s Leben.
Uns allein zugute
Fließt Jesu Blute.
Im Kelch liegt Leben.
Gott mit uns im Reinen.
Heil Gott wird geben,
Sich mit uns vereinen.
In Jesu Geiste
Und mit ihm verbunden:
Welt kann gesunden.
Brot unsres Lebens,
Kelch des Heils wir teilen.
Gott nicht vergebens
Lässt uns das verteilen,
Was wir empfangen.
Woran wir auch denken,
Gott wird es schenken.
Tauflied

Melodie: Komm, Herr, segne uns, D. Trautwein (eg 170)

Wasser steht nicht still,
Wasser ist lebendig.
Lebenskraft für dich
gibt es dir beständig.
Gottes Kind bist du
immer angenommen;
heute ist gekommen
Gottes Bund dazu.
In der Taufe wird
Wasser dich berühren.
Gottes Wort verspricht,
dich zum Licht zu führen.
Du empfängst den Geist,
der dich kann verwandeln
zu dem neuen Handeln,
das da christlich heißt.
Lebend kannst du selbst
dich zu Gott bekennen.
Keine Mauer wird
dich vom Leben trennen.
Jesus läd dich ein
und du kennst die andern,
die mit Jesus wandern,
wollen bei ihm sein.
Liebe wird geschenkt,
kannst du weitergeben.
Sie erhält die Welt
und schafft neues Leben.
Lass dich darauf ein!
Stifte selbst den Frieden!
Waffen umzuschmieden,
ist kein Mensch zu klein.
Beerdigungslied nach Psalmworten (Psalm 23)

Du, Gott, bist meiner Wege Hüter,
Du gibst mir Brot, du gibst mir Saft.
Von dir empfing ich viele Güter,
Führst mich aus der Gefangenschaft.
Du, Gott, gehst mit mir auf dem Wege,
Und deckst mir auch so manchen Tisch.
Als Gast leb ich in deiner Pflege,
Dein Güt, dein Lieb sind täglich frisch.
Du, Gott, ist meine Zeit zu Ende,
Und geh zur letzten Ruh ich ein,
Ich fall zuletzt in deine Hände,
Gehöre in dein Haus hinein.
Lied gegen Vorurteile.

Alle Glatzen sind glatt
Und alle Mädchen sind zickig
Alle Fenster sind matt
Und alle Teenies sind flippig
Alle Katzen sind grau
Und alle Hunde sind bissig
Alle Lehrer sind schlau
Und alle Lieder sind schmissig
Wer durch ´ne Farbenbrille sieht,
Wird keinen Freund erkennen,
Und wer nur jeden andern flieht,
Wird nur alleine pennen.
Wer immer eine Antwort weiß,
Wird keiner bald mehr fragen.
Und wer nur immer denkt an Fleiß,
Wagt selbst kein Wort zu sagen.
Alle Wasser sind tief
Und alle Stürme sind windig
Alle Wände sind schief
Und alle Wetter sind lindig
Alle Wege sind weit
Und alle Menschen sind sündig
Alle Straßen sind breit
Und alle, die suchen wer´n fündig.
Wer durch ´ne Farbenbrille sieht,
Wird keinen Freund erkennen,
Und wer nur jeden andern flieht,
Wird nur alleine pennen
Wer immer eine Antwort weiß,
Wird keiner bald mehr fragen.
Und wer nur immer denkt an Fleiß,
Wagt selbst kein Wort zu sagen.
Abendmahlslied II.

Nehmt das Brot.
Melodie: Let us break bread together.

Nehmt das Brot und verteilt es unter euch.
Nehmt das Brot und verteilt es unter euch.
Refrain:
Du bist mitten unter uns.
Guter Gott segne unsern Geist
mit Jesu Gnade für uns.
Nehmt den Wein und verteilt ihn unter euch.
Nehmt den Wein und verteilt ihn unter euch.
Refrain:
Du bist mitten unter uns.
Guter Gott segne unsern Geist
mit Jesu Gnade für uns.
Singt ein Lied und erzählt von Gottes Reich.
Singt ein Lied und erzählt von Gottes Reich.
Refrain:
Du bist mitten unter uns.
Guter Gott segne unsern Geist
mit Jesu Gnade für uns.
Hört auf Gott und vergebt euch eure Schuld.
Hört auf Gott und vergebt euch eure Schuld.
Refrain:
Du bist mitten unter uns.
Guter Gott segne unsern Geist
mit Jesu Gnade für uns.
Sprecht mit Gott und betet für die Welt.
Sprecht mit Gott und betet für die Welt.
Refrain:
Du bist mitten unter uns.
Guter Gott segne unsern Geist
mit Jesu Gnade für uns.
Spürt den Geist und geht im Segen heim.
Spürt den Geist und geht im Segen heim.
Refrain:
Du bist mitten unter uns.
Guter Gott segne unsern Geist
mit Jesu Gnade für uns.

Dorothee Sölle und Luise Schottroff, Jesus von Nazareth, Rezension von Christoph Fleischer

Zu: Dorothee Sölle und Luise Schottroff. Jesus von Nazareth. Dtv Portrait. München, 4. Auflage 2002.

Angeregt durch die Beschäftigung mit dem Buch „Jesus.“ Von Rudolf Bultmann. Tübingen 1926/1988 möchte ich versuchen, einfach die inhaltlichen Grundlinien des Buches von Schottroff/ Sölle nachzuzeichnen. In Orientierung an Bultmanns Jesus – Buch frage ich und vor allem nach den theologischen Grundlinien. „Dorothee Sölle und Luise Schottroff, Jesus von Nazareth, Rezension von Christoph Fleischer“ weiterlesen

Dorothee Sölle: Politische Theologie, Rezension von Christoph Fleischer

Zu: Dorothee Sölle: Politische Theologie, Kreuz Verlag Stuttgart 1971 Erweiterte Neuauflage 1982.

I. Politische Theologie. Auseinandersetzung mit Rudolf Bultmann.

Vorwort (S. 9f). Wenn ich die Worte D. Sölles hier richtig deute, dann ist der erste Teil (1. – 4.) auf den Vortrag vor dem Theologischen Arbeitskreis der Alten Marburger am 7. 10. 1970 zurückzuführen, der zweite Teil mit der thematischen Erarbeitung der Begriffe Politik, Wahrheit, Sünde und Vergebung erst danach unter Mitarbeit des Arbeitskreises politisches Nachtgebet entstanden. „Dorothee Sölle: Politische Theologie, Rezension von Christoph Fleischer“ weiterlesen

Dorothee Sölle Atheistisch an Gott glauben, Rezension von Christoph Fleischer

Zu: Dorothee Sölle. Atheistisch an Gott glauben. Walter Verlag Olten 1968.

Ob der Titel dieses Buches glücklich gewählt ist, mag dahingestellt sein, denn bereits der Untertitel „Beiträge zur Theologie“ zeigt, in welche Richtung Dorothee Sölle das Paradox atheistisch und glauben aufzulösen gedenkt. „Dorothee Sölle Atheistisch an Gott glauben, Rezension von Christoph Fleischer“ weiterlesen

Dorothee Sölle: Phantasie und Gehorsam, Rezension von Christoph Fleischer.

Zu: Dorothee Sölle: Phantasie und Gehorsam, Überlegungen zu einer künftigen christlichen Ethik. Kreuz Stuttgart 1968, 7. Auflage 1976

Der Widmung entnehme ich, dass D. Sölle Mutter von drei Kindern ist: Martin, Michael und Caroline, „die selten gehorchen“. Es wäre also durchaus auf der Ebene der Erziehung zu fragen, ob Gehorsam ein erstrebenswertes Erziehungsziel ist, oder was sich denn sonst dazu anbietet. „Dorothee Sölle: Phantasie und Gehorsam, Rezension von Christoph Fleischer.“ weiterlesen