„Kunst in der Apsis“ – Ein paar Gedanken nach zehn Jahren Kunst im Kirchenraum, Marlies Blauth, Meerbusch 2013

Apsis4Kunst verändert: die Architektur, den Raumeindruck, die Sicht auf ihre Inhalte und damit auch ihre Betrachter. Wechselnde Kunst verändert folglich immer wieder. Ausstellungen – die sich ja eigentlich immer als Wechselausstellungen verstehen – führen uns Veränderung, Metamorphose, Zeiträume, das Einwirken der Zeit vor Augen, und zwar umso deutlicher, je größer die Unterschiede der einzelnen Ausstellungen sind, je raumgreifender, intensiver und eigenständiger die Kunst jeweils ist.

(Abb. Günter Thomas, „Moving Life Moving“, Oktober 2011. Foto: Andreas Blauth,

http://kunst-marlies-blauth.blogspot.de/2011/10/kunst-in-der-apsis-moving-life-moving.html)

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Reste gerade vergangener Zeit, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

cover adr4cover250Zu: Corinna Griesbach (Hg.): Verlassene Orte, Ein HALLER – Taschenbuch, Außer der Reihe 4, Literaturmagazin HALLER, p.machinery, Murnau, Dezember 2012, mit Fotos von Sebastian Schwarz, ISBN 978-3-942533-44-7, Preis: 12,90 Euro.

Eine Zeitungsmeldung über ein leer stehendes Klinikum im Meschede, ein Gebäude mit historischen Wurzeln, denkmalgeschützt, weist darauf hin, dass solche „Lost Places“ wie diese verlassene Klinik mitten im Wald auf hohes Interesse stoßen. „Reste gerade vergangener Zeit, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen

Toleranz, Notiz und Hinweise von Christoph Fleischer, Werl 2013

Die folgende Notiz verweist auf Gedanken, die aus einer aktuellen Lektüre zu folgern sind. Danach kommen konkrete Hinweise zum Jahr der Toleranz.
Toleranz wird von Slavoj Žižek als Weg der Vermeidung von Auseinandersetzungen empfunden. „Differenzen, die der politischen Ungleichbehandlung entstammen, werden zu kulturellen Differenzen gemacht und neutralisiert.“ (Žižek, S. 127). In aller Kürze bringt es Žižek auf die Formel: „Toleranz ist postpolitischer Ersatz.“ (Žižek, S. 127).

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Notiz zur Sterbehilfe, Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu: Heinrich Bedford-Strohm, Verantwortlich mit dem Leben umgehen – Zur Diskussion um die Sterbehilfe, veröffentlicht unter Facebook am 9.1.2013 (zuerst erschienen in der Zeitschrift Evangelische Theologie 2003 – https://www.facebook.com/notes/heinrich-bedford-strohm/verantwortlich-mit-dem-leben-umgehen-zur-diskussion-um-die-sterbehilfe/461170453945828)

Heinrich Bedford-Strohm, seit November 2011 evangelischer Landesbischof von Bayern und zuvor Theologieprofessor in Bamberg, vertritt eine Konzeption der öffentlichen Theologie, die es erlaubt, zu aktuellen politisch-ethischen Fragen Stellung zu beziehen. Der Aufsatz „Verantwortlich mit dem Leben umgehen – Zur Diskussion um die Sterbehilfe“ stellt exemplarisch fünf ethische Modelle vor, die nicht streng zwischen theologisch und philosophisch unterschieden sind.

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Die Ethik Dietrich Bonhoeffers, Christoph Fleischer, Werl 2009

Vorbemerkung zur Reihenfolge der behandelten Fragmente in Bonhoeffers posthum herausgegebenen Ethik [1]

Die Ethik Dietrich Bonhoeffers entstand von 1939 an und die Arbeit daran endete abrupt mit seiner Verhaftung im April 1943. Einige Abschnitte sind abgeschlossen, andere wurden nur begonnen und sollten fortgesetzt werden. Da sich eine sachliche Gliederung als nicht praktikabel erwiesen hat, wie Eberhard Bethge im Vorwort zur sechsten Auflage der Ethik schreibt, hat er die Fragmente der Ethik nach seiner Entstehungszeit geordnet. [2] Die Orientierung an einer Disposition Bonhoeffers wurde damit aufgegeben, weil gerade die zuletzt entstandenen Teile andere Akzente setzen und ein erhebliches thematisches Gewicht aufweisen.

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