Skulpturen, Gemälde und Lichtinstallationen – Heimatkalender 2014 legt Fokus auf die Kunstszene im Kreis Soest

Rechtzeitig vor der Allerheiligenkirmes ist er wieder erschienen, der Heimatkalender Kreis Soest. In der aktuellen Ausgabe für das Jahr 2014 geht es um Kunst und Künstler zwischen Möhne und Lippe.

Zu Teilen ist die Kunstsammlung des Soester Carl-Jürgen Schroth mit der weltweit wichtigsten Sammlung konkreter und postminimaler Kunst ab den 1950er Jahren aufgeführt, 20131030KunstfotoLehmarbeiterdie sowohl Bildwerke als auch Skulpturen und Objekte umfasst. Darunter Werke zeitgenössischer Künstler wie Imy Knobel, Yves Klein, Klaus Staud oder Günther Uecker. Aber auch Nachwuchskünstler haben einen Platz im Heimatkalender gefunden: Die Malschulen in Werl, Soest und Lippstadt zeigen Kindern, wie sie sich mit Hilfe von Pinseln und Paletten eigene Welten erschaffen können.

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Lehmarbeiter mit gelber Karre
Das farbenfrohe Gemälde von Wilhelm Morgner trägt den Titel „Lehmarbeiter mit gelber Karre“ und ist im Wilhelm-Morgen-Haus zu sehen. Foto: Christian Theopold

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Gott und das Leben, Erinnerung an eine Rede von Dorothee Sölle, Christoph Fleischer, Werl 2013

Die 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen, die vom 30. Oktober bis zum 8. November dieses Jahres in Busan, Korea, tagt, wcc_xassembl_logoDEU_cmykvsteht unter Überschrift: „Gott des Lebens, weise uns den Weg zu Gerechtigkeit und Frieden.“ Diese Überschrift erinnert vom Anspruch her an das Thema der 6. Vollversammlung 1983 in Vancouver, Kanada, also genau vor 30 Jahren, „Jesus Christus, das Leben der Welt“. Damals hielt die Theologin Dorothee Sölle eine viel beachtete Rede über das „Leben in seiner Fülle“.
Da das Wort Leben in der aktuellen Überschrift erneut auftaucht, ist es vielleicht interessant, hier noch einmal nachzulesen, was Dorothee Sölle über das Leben in Beziehung auf Gott sagte. Das Wort „Leben“ kommt in ihrer Rede mehr als achtzigmal vor, seltener als Verb wie in der Frage: „Wer lebt es denn?“ (S. 11) Doch diese Frage ist sicherlich eine Leitfrage des Artikels. Das „Leben in seiner Fülle“ wird jedoch zumeist in Frage gestellt, entweder durch die Sinnlosigkeit der Leere oder des Elends. Das Leben muss jeweils in seinem gesellschaftlichen Kontext betrachtet werden. „Gott und das Leben, Erinnerung an eine Rede von Dorothee Sölle, Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen

Christliche und islamische Theologien im Dialog, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu: Lexikon des Dialogs, Grundbegriffe aus Christentum und Islam, Im Auftrag der Eugen-Biser-Stiftung herausgegeben von Richard Heinzmann in Zusammenarbeit mit Peter Antes, Martin Thurner, Mualla Selcuk und Halis Albayrak, 2. Bände, Herder Freiburg im Breisgau 2013, ISBN 978-3-451-30684-6, Preis 38,00 Euro

Die Eugen-Biser-Stiftung unterstützte die katholisch-theologische Fakultät 20131025-203428.jpgder Universität München seit 2005 dabei, Symposien mit der islamisch-theologischen Fakultät der Universität Ankara durchzuführen. Daraus resultierte das Vorhaben, ein Lexikon für den christlich-islamischen Dialog zu erstellen. Bei der Auswahl der Autoren (keine Autorin) auf der christlichen Seite wurden auch evangelische Theologen beteiligt. Die Autorinnen und Autoren auf der muslimischen Seite sind allesamt aus Ankara. Das Lexikon selbst ist sowohl auf Deutsch, als auch auf Türkisch erschienen.

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Sinnerfahrung durch Religion, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu: Joachim Kunstmann: Leben eben! Religion für Sinnsucher – eine Anleitung, Gütersloher Verlagshaus Gütersloh 2013, ISBN 978-3-579-08156-4, Preis: 17,99 Euro

Die Grundhaltung dieses großartigen Buches von Joachim Kunstmann (Professor für Religionspädagogik in Weingarten) findet sich im letzten 20131025-202711.jpgKapitel „Meine unsakrale Religiosität“. Die „Rückkehr der Religion“ (so der Titel des letzten Buches vom Autor) findet dann statt, wenn sie in einer völlig anderen oder besser gesagt veränderten Gestalt erscheint. Religion ist demnach quasi ein menschliches Grundbedürfnis, das dem Denken einer Institution wie der Kirche nicht untergeordnet werden kann. Nicht die Gestalt des religiösen Verhaltens, sondern die Sinnerfahrung macht den Inhalt der Religiosität aus. Sinnerfahrung wird nicht nur geschenkt, sondern auch erlebt und erfahren und vielleicht sogar auch ein wenig erarbeitet. „Sinnerfahrung durch Religion, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen

Die Quellen der Kraft, Andacht zwei. Psalm 90, Ein Gang über den Friedhof, Christoph Fleischer, Werl 2013

Die religiösen Bilder der Psalmen helfen uns, in unserem Leben Quellen der Kraft zu entdecken und zu nutzen. Ein Ort der Kraft muss kein sakraler Raum sein. Auch Erfahrungen wie die eines Spaziergangs, eines guten Essens oder andere Alltagsgewohnheiten können als Quelle der Kraft gesehen werden. Die Religion ist nicht neben dem Leben, sondern inmitten des Lebens, in seinen eigenen Erfahrungen und Gewohnheiten zu finden. Sie ist vielleicht auf eine ungewöhnliche Art und Weise eine Verbindung zum Unbedingten oder Unverfügbaren und damit zu Gott aber dies in der Gestalt einer ganz gewöhnlichen Erfahrung.

Ein Ort, der hier zu bedenken ist, gerade jetzt im Herbst, ist der Friedhof. Ein Friedhofsgärtner aus Iserlohn SAMSUNG CAMERA PICTURESermutigte mich kürzlich gerade dazu, indem er mir von seinen persönlichen Erfahrungen berichtete. Er zeigte mir einen Engel, der von einem ehemaligen Grabmal stammte und irgendwo im Eingangsbereich des Friedhofs Platz gefunden hat (siehe Bild). Obwohl es keinen persönlichen Bezug gibt und er auch keinem bestimmten Platz zugeordnet ist, kommen immer einige Leute dorthin und stellen z. B. eine Kerze dort auf.

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