Wie die Ahseschlinge seltenen Fischarten helfen soll ­- Pressemeldung Stadt Hamm vom 16.03.2016

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Anlässlich des 22. Weltwassertages lädt das Umweltamt am 22. März, um 17 Uhr zu einer Baustellenexkursion an der Ahse im Bereich Assenkämpe östlich von Westtünnen ein. Während einer geführten Wanderung über die Baustelle haben alle Interessierten die Möglichkeit, die Baumaßnahmen zu besichtigen.

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Das Projektteam des Ahse-Projektes wird während der Führung die Baumaßnahme vorstellen und steht zur Beantwortung von Fragen bereit. Die Teilnahme an der etwa einstündigen Veranstaltung ist kostenlos. Die Veranstalter vom Umweltamt der Stadt Hamm empfehlen dringend, auf festes und wasserdichtes Schuhwerk zu achten. Treffpunkt ist der Caldenhofer Weg/ Kuhstraße.

Im Rahmen des Ahse-Projektes „Lebendige Bördebäche“ entsteht zurzeit neuer Lebensraum für selten gewordene Fischarten wie Quappe und Schleie. Dazu wurde in der Ahse eine neue, etwa 150 Meter lange Doppelschlinge mit einem Nebengewässer angelegt. Das Nebengewässer wurde dabei so an eine Schlinge angebunden, dass hier ein strömungsarmer Bereich – ähnlich eines Stillgewässers – entsteht. Zusätzlich wurde weiter südlich am Auenrand ein weiteres Stillgewässer neu ausgebaggert. Beide Gewässer sollen die Entwicklung von Fischarten fördern, die diese strömungsarmen Bereiche als Lebensraum oder Laichplatz bevorzugen. Erhebungen in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass besonders diese Arten nur noch einen geringen Bestand in unseren heimischen Gewässern aufzeigen.

Die rund 25.000 Euro teure Naturschutzmaßnahme wird vom Land Nordrhein-Westfalen über die Bezirksregierung Arnsberg gefördert und auf Basis der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) umgesetzt. Ziel der EG-WRRL ist es, an allen europäischen Gewässern einen guten ökologischen und chemischen Zustand zu erreichen.

Ahse-Projekt „Lebendige Bördebäche“ schafft 150 Meter lange Ahseschlinge, Neuer Lebensraum für seltene Fischarten, Pressemeldung vom 25.01.2016.

An der Ahse im Bereich „Assenkämpe“, östlich von Westtünnen, soll neuer Lebensraum für selten gewordene Fischarten wie Quappe und Schleie entstehen. Dazu wird im Rahmen des Ahse-Projektes „Lebendige Bördebäche“ eine neue, etwa 150 Meter lange Ahseschlinge mit einem Nebengewässer angelegt.

Das Nebengewässer wird dabei so an die Schlinge angebunden, dass hier ein strömungsarmer Bereich, ähnlich eines Stillgewässers, entsteht. Zusätzlich wird weiter südlich am Auenrand ein weiteres Stillgewässer neu ausgebaggert. Beide Gewässer sollen die Entwicklung von Fischarten fördern, die diese strömungsarmen Bereiche als Lebensraum oder Laichplatz bevorzugen. Erhebungen in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass besonders diese Arten nur noch einen geringen Bestand in unseren heimischen Gewässern aufzeigen. Beim Ausbaggern der neuen Schlinge werden ca. 4.000 Kubikmeter Boden bewegt.

Die rund 25.000 Euro teure Naturschutzmaßnahme wird vom Land Nordrhein-Westfalen über die Bezirksregierung Arnsberg gefördert und auf Basis der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) umgesetzt. Ziel der EG-WRRL ist es, an allen europäischen Gewässern einen guten ökologischen und chemischen Zustand zu erreichen. Die Gewässer sollen wieder zu Lebensadern der Natur werden, mit vielfältigen Lebensbedingungen für Fische, Kleinlebewesen und Wasserpflanzen.

Die Umsetzung der Maßnahme erfolgt in Zusammenarbeit zwischen dem Umweltamt und dem Grünflächen- und Tiefbauamt der Stadt Hamm. Bei guten Witterungsbedingungen können die Arbeiten voraussichtlich Mitte Februar abgeschlossen werden. Diese Maßnahme ist notwendig, da die Ahse in den 70er Jahren vollständig verändert und naturfern ausgebaut wurde. Durch Begradigungen wurden viele der natürlich vorkommenden Flussschlingen vom Fluss abgetrennt und zum Teil verfüllt. Stillgewässer in der Aue wurden ebenfalls verfüllt, um das Land besser nutzen zu können. Dadurch ist eine natürliche Auenlandschaft und mit ihr viele Tier- und Pflanzenarten verschwunden. Mit den heutigen Umbaumaßnahmen soll wieder Lebensraum für diese selten gewordenen Tiere und Pflanzen geschaffen werden.

Weitere Informationen zu den aktuellen Umbaumaßnahmen und zum Ahse-Projekt „Lebendige Bördebäche“ gibt es im Internet unter www.hamm.de/ahse-projekt.

Autor: christoph.fleischer

Christoph Fleischer, evangelischer Pfarrer in Westfalen, Mitglied in der Gesellschaft für evangelische Theologie und in der Dietrich Bonhoeffer Gesellschaft.

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