Entwicklung der Piratenpartei bis heute, Rezension von Niklas Fleischer, Dortmund 2016

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Rezension zu: Daniel Schwerd: Politik aus Notwehr – Das Erbe der Piratenpartei, epubli GmbH 2016, ISBN 999 9 999 99999 9, Preis: 15 Euro hier: http://politik-aus-notwehr.de/

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In der folgenden Rezension möchte ich das Buch „Politik aus Notwehr – Das Erbe der Piratenpartei“ vorstellen, zu dem mir leider nur eine Leseprobe vorlag.

Daniel Schwerd war ehemals Mitglied der Piratenfraktion im Nordrhein-Westfälischen Landtag und ist weiterhin fraktionsloses Mitglied des Landtages. Vor seiner Zeit in der Politik arbeitete der Autor unter anderem als Datenbankprogrammierer und selbstständiger Unternehmer.

Der Autor eröffnet das Buch nach einem kurzen Vorwort mit dem Abschnitt „Politik aus Notwehr“ und beschreibt kurz seine persönlichen Erfahrungen in gesellschaftlichen Umwälzungen ab den späten Achtzigerjahren, wie den Fall der Mauer und den 11. September 2001 – diese politischen Entwicklungen stellt der Autor abwechselnd mit den technischen Entwicklungen, wie dem Aufkommen des Internets und der späteren Dotcom-Blase und Phänomenen wie der Abmahnindustrie gegenüber.

Im zweiten Abschnitt „2009“ beschreibt der Autor den damaligen Versuch Ursula von der Leyens, gefährdete Kinder mit „Stopp“-Schildern auf der Datenautobahn zu schützen. Von diesem politischen Ereignis aus beschreibt der Autor kurz die Entstehungsgeschichte die Piratenpartei und den Anfang seiner eigenen politischen Beteiligung bei der Piratenpartei.

Leider endet hier bereits die Leseprobe, sodass es mir etwas schwer fällt, ein vollständiges Resümee zu ziehen – die Leseprobe verschafft aber bereits einen interessanten Einblick in die Entstehung der Piraten und den eigenen politischen Erfahrungen des Autors bei den dortigen Anfängen. Da mir der Titel „Das Erbe der Piratenpartei“ allerdings suggeriert, dass es in dem Buch letztendlich um eine Aufarbeitung des Phänomens Piratenpartei geht, kann ich hierzu noch keine letztendliche Bewertung abgeben. Interessieren würde mich allerdings schon, ob es dem Autor im Anschluss gelingt, das gesellschaftliche Phänomen Piratenpartei zu greifen und einzuordnen.  Aus dem Inhaltsverzeichnis entnehme ich, dass das Buch mit zehn Thesen endet, die das Programm und die Praxis der Piratenpartei wie z. B. die Netzpolitik auf die heutige Situation übertragen. Meiner Meinung lohnt es sich, die Entwicklung der Piratenpartei mit Themen wie gesellschaftlicher De-Politisierung entgegenzusetzen – ich bleibe gespannt, zu welchen Schlüssen der Autor kommt.

Autor: christoph.fleischer

Christoph Fleischer, evangelischer Pfarrer in Westfalen, Mitglied in der Gesellschaft für evangelische Theologie und in der Dietrich Bonhoeffer Gesellschaft.

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