Tag des Flüchtlings: Kinder am Möhnesee dürfen nicht zur Schule gehen, Diakonie Ruhr-Hellweg

Freie Wohlfahrtspflege lehnt NRW-Asylstufenplan ab: Zum heutigen Internationalen Tag des Flüchtlings warnt die Freie Wohlfahrtspflege NRW, zu der auch die Diakonie Ruhr-Hellweg gehört, davor, aus den Landesunterkünften Abschiebezentren zu machen. Der neue „Asylstufenplan zur Entlastung der Kommunen“ behindert die Integration, gefährdet den Flüchtlingsschutz und die Kinderrechte.

Foto: drh (c)

Zwar sollen mit den Plänen die Kommunen entlastet werden, die Flüchtlinge jedoch werden massiv stärker belastet. Dabei trifft der Plan vor allem die Jüngsten, erläutert Heinz Drucks, Leiter der Flüchtlingsberatung der Diakonie Ruhr-Hellweg. Kinder können weder eine Kindertagesstätte noch eine Schule besuchen und leben monatelang isoliert mit ihren Familien in den Landesunterkünften. Das verletze die in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebenen Kinderrechte, so Drucks. In der Zentralen Unterbringungseinrichtung in Möhnesee-Echtrop, in der die Diakonie Beratung anbietet, leben zur Zeit rund 110 Kinder im schulpflichtigen Alter, die jedoch nicht zur Schule gehen können.

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Der Soester Weihnachtsmarkt ist eröffnet, Pressemeldung aus Soest

Das weltweit einmalige Grünsandstein-Ensemble „Altstadt Soest“ bildet auch in diesem Jahr wieder vom 21. November bis 22. Dezember die beeindruckende Kulisse für einen der schönsten Weihnachtsmärkte im ganzen Land. Mit rund 100 Ständen, neuen, attraktiven Geschenkartikeln, beeindruckenden Illuminationen, einem erstmals angeboten Bus-Shuttle-Angebot und einem familiären Rahmenprogramm, ist er bestens gerüstet für den Ansturm der vielen Gäste in den kommenden Wochen.

 

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Foto: Christoph Fleischer (c)

Während zahllose Sterne den gesamten Marktplatz mit seinen hübschen Fachwerkhäusern überspannen und damit noch ein zusätzliches Glanzlicht aufsetzen, bilden an anderer Stelle die Türme von St. Patrokli und St. Petri sowie das historische Rathaus den beeindruckenden Rahmen für den Weihnachtsmarkt. Auf dem romantischen Vreithof schlängeln sich die Weihnachtsstände an urigen, einladend illuminierten Fachwerkzeilen entlang rund ums Rathaus. Hier sorgen gleich zwei Eisstockbahnen wieder für Spiel, Sport und Spaß und manch lustigen Start in den Feierabend. „Der Soester Weihnachtsmarkt ist eröffnet, Pressemeldung aus Soest“ weiterlesen

Diakonie Soest: Christian Korte neuer Vorstand – Presseinformation

Den Blick weiten, Begegnungen suchen

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Kirchenkreise Arnsberg, Hamm, Soest und Unna – Am 1. Oktober wird Christian Korte neuer Vorstand der Diakonie Ruhr-Hellweg. Damit übernimmt er ein soziales Unternehmen mit knapp 1000 Mitarbeitenden an 55 Standorten in den vier Kirchenkreisen Arnsberg, Hamm, Soest und Unna.

Der 51-jährige Korte engagiert sich bereits seit über 20 Jahren für die Diakonie und hat diese in verschiedensten Positionen als Führungskraft mit geprägt und gestaltet. Den Betreuungsverein unter dem Dach der Diakonie, der heute an sieben Standorten in den vier Kirchenkreisen rund 1250 Klienten betreut, hat Christian Korte aufgebaut. Zuletzt war er stellvertretender Vorstand, Leiter des Fachbereiches „Selbstbestimmtes Leben“ und Regionalbeauftragter für die Kirchenkreise Hamm und Unna. „Diakonie Soest: Christian Korte neuer Vorstand – Presseinformation“ weiterlesen

Kreis Soest: Ständig Schadstoffen im Erdreich auf der Spur, Pressemeldung

Untere Bodenschutzbehörde untersucht Verdachtsflächen auf Umweltgefahren

Bergungsarbeiten eines alten Heizöltanks auf einem ehemaligen Kasernengelände. Foto: Gerhard Haverland/ Kreis Soest
Bergungsarbeiten eines alten Heizöltanks auf einem ehemaligen Kasernengelände. Foto: Gerhard Haverland/ Kreis Soest

Derzeit sind im Kataster über altlastverdächtige Flächen für das Soester Kreisgebiet insgesamt 929 Standorte erfasst. Davon sind bis heute gut 50 Prozent untersucht. „Die Untere Bodenschutzbehörde der Kreisverwaltung hat sich zum Ziel gesetzt diesen Anteil zunächst bis 2020 auf 60 Prozent zu erhöhen, um etwaige Gefahren möglichst flächendeckend zu erkunden und diese dann beseitigen zu können“, betont Alfons Matuszczyk, Leiter der Abteilung Umwelt.

Die Flächen sind über das ganze Kreisgebiet verteilt. Es handelt sich dabei um alte Müllkippen, so genannte Altablagerungen, und um stillgelegte Betriebe, in denen mit umweltgefährdenden Stoffen umgegangen wurde, sogenannte Altstandorte, wie zum Beispiel Tankstellen oder chemische Reinigungen. „Die erfassten Flächen untersuchen wir nach und nach im Hinblick auf mögliche Gefahren für Mensch und Umwelt“, erläutert Marius Scheliga, Mitarbeiter der Unteren Bodenschutzbehörde. „Außerdem führen wir systematische Erhebungen über unter Altlastverdacht stehende Flächen und Bereiche mit möglichen schädlichen Bodenveränderungen durch, um sie bei Bestätigung ins Kataster aufzunehmen.“ 

So genannte Sondierbohrungen dienen dann jeweils dazu, Bodenproben aus verschiedenen Tiefen zu entnehmen und anschließend auf mögliche Schadstoffe zu untersuchen. Bei einem entsprechenden Verdacht wird auch noch die Qualität des Grundwassers beurteilt. Für die erforderliche technische Ausrüstung sorgt jeweils ein beauftragtes Ingenieurbüro.

Alfons Matuszczyk ist überzeugt, dass sich alle Anstrengungen und der Finanzaufwand in diesem Bereich lohnen und besonders nachhaltig sind. „Ziel unserer Arbeit ist es, den Boden so zu erhalten oder wieder herzustellen, dass seine vielfältigen Funktionen auch künftigen Generationen zur Verfügung stehen“, bringt es der Abteilungsleiter auf den Punkt.

Anmerkung (C.F.): Auf Nachfrage bei der Kreistagsfraktion der Grünen erhalte ich die Auskunft, dass diese bemüht ist, die Altlasten bis 2030 vollständig untersucht zu haben. Wie ist das in anderen Kommunen? Müsste das nicht schon jetzt vollständig untersucht sein? Das Gift schlummert bis dahin weiter im Boden.

 

Spannende Lernorte entdecken – Pressemeldung Kreis Soest

Pädagogische Landkarte im Netz verzeichnet für Kreis Soest bereits 30 Angebote

Kreis Soest (kso.2015.10.12.436.ak). Biologie am See, Chemie im Zementwerk oder Geschichte im ehemaligen Kriegsgefangengenlager: An vielen Orten im Kreis Soest kann man außerhalb der Schule lernen. Aber welche Orte gibt es? Was bieten sie? Und was kostet das? Antworten liefert die Pädagogische Landkarte. In dieser interaktiven Landkarte im Netz sind außerschulische Lernorte mit verschiedenen Lernangeboten für Gruppen zu finden. Für den Kreis Soest sind bereits über 30 Lernorte verzeichnet.

„Lehrkräfte müssen nicht mehr lange nach einem Ziel für die nächste Exkursion suchen und finden alle Informationen auf einen Blick“, wirbt Andrea Kerkhoff vom Medienzentrum des Kreises für das neue Online-Tool. Die Pädagogische Landkarte ist ein Angebot des Landesmedienzentrums Westfalen-Lippe: www.lwl.org/paedagogische-landkarte. Daher sind nicht nur Institutionen im Kreis Soest, sondern aus der gesamten Region Westfalen-Lippe zu finden. Partner des Landesmedienzentrums sind die Kreise und kreisfreien Städte der Region. Im Kreis Soest sorgen das Medienzentrum und das Regionale Bildungsbüro für die Einstellung der Angebote der hier ansässigen Lernorte. Die Qualität der Angebote gewährleistet im Kreis Soest ein eigens gegründeter Fachbeirat aus erfahrenen Pädagogen. Diese Experten haben in der Einführungsphase des Online-Portals neue Lernangebote aufgespürt und auf Eignung untersucht.
Die Pädagogische Landkarte soll weiter wachsen. Aufgenommen werden können Einrichtungen mit einem außerschulischen Bildungsangebot für Gruppen. Die Angebote sollen zielgruppengerecht durch pädagogisch geschultes oder mit Lerngruppen vertrautes Personal durchgeführt werden und im Internet einsehbar sein. Das Medienzentrum nimmt Vorschläge für neue Lernorte an und beantwortet Fragen zur Pädagogischen Landkarte beantwortet (Andrea Kerkhoff, Telefon 02941/9786720, E-Mail andrea.kerkhoff@kreis-soest.de). Weitere Informationen auch unter www.kreis-soest.de/paedagogische-landkarte.