Einmal in den Himmel – und wieder zurück, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu: Dr. med. Eben Alexander, Blick in die Ewigkeit, Die faszinierende Nahtoderfahrung eines Neurochirurgen, Aus dem Englischen übersetzt von Juliane Molitor, Ansata Verlag München 2013, ISBN 978-3-7787-7477-9, Preis 19,99 Euro

Blick in die Ewigkeit von Dr med Eben AlexanderFest steht, dass dieses Buch auf viele Leserinnen und Leser eine Faszination ausübt. Der Bericht von Eben Alexander über die Erfahrungen mit seinem einwöchigen Koma ist eingebettet in eine anschauliche Schilderung der familiären und beruflichen Situation. Der versierte Arzt und Wissenschaftler arbeitete lange Zeit in Harvard (Boston, USA). Seit 2006 lebt die Familie in Virginia. Die neue Arbeitsstelle erreicht Eben Alexander erst nach  siebzig Minuten  Autofahrt, wodurch er täglich um 4.30 Uhr aufstehen muss. An dem Tag, an dem sich eine sehr schwere Meningitis bemerkbar macht, wird er ins Krankenhaus seines Wohnorts gebracht und fällt unmittelbar ins Koma; auf der Intensivstation muss er künstlich beatmet werden. „Einmal in den Himmel – und wieder zurück, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen

Staunen und Wundern – mit der Bibel, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

Ruben Zimmermann (Hrsg.): Die Wunder Jesu, Kompendium der frühchristlichen Wundererzählungen Bd. 1, Gütersloher Verlagshaus Gütersloh 2013, ISBN 978-3-579-08120-5, Preis: 58,00 Euro

Die Wunder Jesu vonDie Geschichte der Exegese des Neuen Testaments ist von der Frage nach der historischen Wahrheit der Überlieferung um Jesus von Nazareth bestimmt. Zugleich jedoch ist der Gegenstand, der die Antwort auf diese Frage gibt, eine Form von Literatur. Diese Literatur wird einerseits mit der Frage nach historischer Wahrheit überfrachtet, da es für Jesus nur wenige außerbiblische Zeitzeugnisse gibt; andererseits ist die Kirche schon von Anbeginn an darum bemüht, Jesus als historische Gestalt darzustellen und zu verstehen. Nicht nur Kreuzigung und Auferstehung, auch der Weg Jesu, seine Taten und Worte gelten im Prinzip durch die Autorität der Apostel als geschichtlich bezeugt. Eine besondere Herausforderung stellen vor diesem Hintergrund die Wundergeschichten dar.

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Mehr als nur ein Kleiderwechsel, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu: Christina Bergmann: Und meine Seele lächelt, Transsexualität und Spiritualität – Mein Weg zu einem authentischen Selbst, Pomaska-Brand-Verlag Schalksmühle 2011, ISBN 978-3-935937-870, Preis: 16,80 Euro

Und meine Seele laecheltDie geschlechtliche Identität ist nicht gewählt, sondern bestimmt. Es gilt nicht, zu wählen, sondern anzuerkennen, was ist. Doch damit ist nicht die biologische Disposition gemeint. Transsexuell zu sein, bedeutet: ein Mann ist eine Frau. Dazu gilt es ja zu sagen und sich dementsprechend zu entwickeln. Doch anders als dieses Verständnis orientieren sich Elternhaus und Gesellschaft am vorgegebenen. In welchem Alter sich die Umwandlung vom Mann zur Frau dann real gestaltet, ist auch sehr stark vom Vollzug der heterosexuellen Vorprägung her bestimmt. „Mehr als nur ein Kleiderwechsel, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen

Kirche wertschätzend von außen gesehen. Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu: Eberhard Hauschild, Uta Pohl-Patalong: Kirche, Lehrbuch Praktische Theologie, Band 4, Gütersloher Verlagshaus Gütersloh 2013, ISBN 978-3-579-05990-7, Preis: 29,99 Euro

Kirche von Uta Pohl-PatalongTheologinnen und Theologen als Kirchenmitglieder, manche von ihnen sogar als ordinierte Pastorinnen und Pastoren, arbeiten als Hochschulangehörige und veröffentlichen aus der Sicht einer staatlich verantworteten Lehre an der Universität. Ihr Blick von außen ist für die Kirche wertvoll, da er erstens wertschätzend und aktuell, andererseits aber auch analytisch und konstruktiv-kritisch ist. Die Arbeit des Autorenteams Hauschild und Pohl-Patalong, das den gesamten Text des Buches gemeinsam verantwortet, ist ein Neuentwurf der praktisch-theologischen Bearbeitung des Themas „Kirche“. Diesen Entwurf müsste man in Aufnahme eines Ausdrucks von William James (1842–1910) als pragmatisch bezeichnen.

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Erstaunliche Beobachtungen und Feststellungen über die Auferstehung Jesu, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu: Thomas de Wesselow: Das Turiner Grabtuch und das Geheimnis der Auferstehung, aus dem Englischen übertragen von Susanne Kuhlmann-Krieg, C. Bertelsmann München 2013, 544 Seiten, ISBN 978-3-570-10150-6, 22,99 Euro

Das Turiner Grabtuch und das Geheimnis der Auferstehung von Thomas de WesselowDer in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts bekannte und verbreitete Band von Werner Keller „Und die Bibel hat doch recht“ war gerade ins Land der Legende verwiesen, die Gläubigen in Turin und darüber hinaus der Anbetung symbolischer materieller Objekte überführt, da kommt nun der britische Kunsthistoriker Thomas de Wesselow und nimmt den Fehdehandschuh rationaler Wahrheitssuche im Bereich der Religion wieder auf. Neu ist eben, dass er keine Legenden nacherzählt, verklärt oder durch Abbildungen von Gegenständen illustriert, sondern dass er auf der Grundlage der wissenschaftlichen Erforschung des Grabtuchs von Turin mit kritischer Hand die Auferstehung Jesu zu deuten weiß. „Erstaunliche Beobachtungen und Feststellungen über die Auferstehung Jesu, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen