Für_wider und eine goldene Uhr, Rezension von Markus Chmielorz, Dortmund 2013

zu: Tilman Jens: Der Sündenfall des Rechtsstaates. Eine Streitschrift zum neuen Religionskampf. Aus gegebenem Anlass. Gütersloh 2013.

Der Suendenfall des Rechtsstaats von Tilman Jens“Der Mann mit der goldenen Uhr am Arm trägt keine Handschuhe. Warum auch? In der Heiligen Schrift ist von hygienischen Standards nun einmal nicht die Rede.” (S. 16). Gemeint ist der “Mohel”, und es ist die Rede von der “Brit Mila” der Beschneidung des männlichen Säuglings, mit der Juden den Bund mit ihrem Gott besiegeln.

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Wie Gott heute lebt – Die dreifache Darstellung des einen Gottes und der Sinn des Lebens – Ein trinitarischer Versuch. Christoph Fleischer, Werl 2013

 

Vorbemerkung

Wenn die Rede von Gott und die Frage nach dem Sinn des Lebens etwas miteinander zu tun haben, dann doch so, dass hier nach einer Erfahrungsebene oder Erfahrungsweise gefragt wird. Sicherlich setzt diese Frage nicht nur voraus, dass die Antwort auf diese Frage nur individuell möglich ist, sondern auch, dass die individuelle Antwort etwas zu tun hat mit den Erfahrungen anderer Menschen. Die Erfahrungsebene, die mit der Religion ins Spiel kommt, hat den Vorteil, dass sie nicht nur in der Gegenwart evident ist, sondern in diese Gegenwart einen reichen Erfahrungsschatz vieler Generationen mit hinein nimmt. Zu diesem Erfahrungsschatz gehört auch die Rede von Gott.

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Pfarrerausbildung und Gemeindemission im Widerstand, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu:

– Dietrich Bonhoeffer: Die Finkenwalder Rundbriefe, Briefe und Texte von Dietrich Bonhoeffer und seinen Predigtseminaristen 1935 – 1946, Hrsg. von Eberhard Bethge, Dr. Ilse Tödt, Otto Berendts, Dietrich Bonhoeffer Werke Ergänzungsband, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2013, 712 Seiten, ISBN 978-3-579-01903-1, Preis: 78,00 Euro

und

– Bonhoeffer in Finkenwalde – Briefe, Predigten, Texte aus dem Kirchenkampf gegen das NS-Regime 1935 – 1942, Studienausgabe miit Hintergrunddokumenten und Erläuterungen, hrsg. von Karl Martin mit L.-Maximilian Rathke, Fenestra Verlag, Wiesbaden-Berlin 2012, 988 Seiten, ISBN 978-3-9813498-8-7, Preis: 39,00 Euro

Beide Bücher dokumentieren den Textbestand der Finkenwalder Rundbriefe mitsamt des damals beigegebenen Materials, wie z. B. der Predigtmeditationen und anderer Hinweise,

Die Finkenwalder Rundbriefe von Dietrich Bonhoeffer

annähernd gleich. Unterschiede ergeben sich in der Abfolge und in der Einordnung zusätzlicher Texte aus dem Archiv-Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin. Eine Untersuchung der Editionsgeschichte kann im Rahmen der Rezension nicht geleistet werden, jedoch enthält die Studienausgabe dazu Tabellen und Nachweise im Anhang. Da beide Bücher einen gleichen Textbestand zum Hauptinhalt haben, lohnt sich jedoch ein Vergleich der Ausgaben.

Die Ausgabe der „Finkenwalder Rundbriefe“ als Ergänzungsband im Rahmen der Dietrich Bonhoeffer Werke (abgekürzt DBW) beinhaltet hauptsächlich das sich auf diese Rundbriefe beziehende Material. Im Anhang finden sich die Teilnehmerlisten der Kurse und ein ausführliches Personenverzeichnis mit einigen zusätzlichen biographischen Notizen, dazu die für einen Band in der Reihe üblichen Verzeichnisse und Register. „Pfarrerausbildung und Gemeindemission im Widerstand, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen

Die Religion in der Gesellschaft wahrnehmen und respektieren, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu: Bruno Preisendörfer: Hat Gott noch eine Zukunft? Glaube – Alltag – Transzendenz, S. Hirzel Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-7776-2286-6, Preis: 19,80 Euro

Preisendoerfer_GottDeutschland ist zugegebenermaßen ein säkulares Land, doch immerhin mit religiöser Prägung. Es wäre daher schon recht verwunderlich, wenn nicht nur die Gesellschaft auf die Religion einwirken würde, was sie zweifellos beabsichtigt, sondern auch die Religion des Christentums, die über Jahrhunderte präsent ist, die Gesellschaft prägen würde. Man kann nach 2000 Jahren Christentum nicht so tun, als wäre eine säkulare Gesellschaft komplett ohne religiöse Einflüsse denkbar. In diesem Sinn eröffnet der Autor des Buches „Hat Gott noch eine Zukunft?“ eine breite Palette gesellschaftlicher Themen, die auf irgendeine Weise mit religiösem Einfluss zu tun haben. „Die Religion in der Gesellschaft wahrnehmen und respektieren, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen

Die Droste im Stadtmuseum

125883PWer kennt sie nicht aus der Schullektüre: Die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff und ihre „Die Judenbuche“. Am 22. April 1842 erschien die Novelle als ihre erste Prosa-Veröffentlichung überhaupt. Sie sollte ihr bedeutendstes Werk werden. Im Stadtmuseum Münster widmet sich ein Kabinett dem Leben und Werk der Droste. Noch bis zum 20 Mai wird die Schausammlung durch ein Portrait der Dichterin aus dem Bestand des LWL-Landesmuseums ergänzt. Das Ölgemälde gehörte ihrem engen Vertrauten Lewin Schücking und soll ihre Züge sehr realistisch wiedergeben. Bis Pfingstmontag ist das Landesmuseum mit über 30 ausgewählten Objekten zu Gast im Stadtmuseum Münster. Der Eintritt ist frei.

Foto: LWL-Museum für Kunst und Kultur. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.  

Herausgeberin:
Stadt Münster, Presse- und Informationsamt, 48127 Münster