Notiz zur Sterbehilfe, Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu: Heinrich Bedford-Strohm, Verantwortlich mit dem Leben umgehen – Zur Diskussion um die Sterbehilfe, veröffentlicht unter Facebook am 9.1.2013 (zuerst erschienen in der Zeitschrift Evangelische Theologie 2003 – https://www.facebook.com/notes/heinrich-bedford-strohm/verantwortlich-mit-dem-leben-umgehen-zur-diskussion-um-die-sterbehilfe/461170453945828)

Heinrich Bedford-Strohm, seit November 2011 evangelischer Landesbischof von Bayern und zuvor Theologieprofessor in Bamberg, vertritt eine Konzeption der öffentlichen Theologie, die es erlaubt, zu aktuellen politisch-ethischen Fragen Stellung zu beziehen. Der Aufsatz „Verantwortlich mit dem Leben umgehen – Zur Diskussion um die Sterbehilfe“ stellt exemplarisch fünf ethische Modelle vor, die nicht streng zwischen theologisch und philosophisch unterschieden sind.

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Die Ethik Dietrich Bonhoeffers, Christoph Fleischer, Werl 2009

Vorbemerkung zur Reihenfolge der behandelten Fragmente in Bonhoeffers posthum herausgegebenen Ethik [1]

Die Ethik Dietrich Bonhoeffers entstand von 1939 an und die Arbeit daran endete abrupt mit seiner Verhaftung im April 1943. Einige Abschnitte sind abgeschlossen, andere wurden nur begonnen und sollten fortgesetzt werden. Da sich eine sachliche Gliederung als nicht praktikabel erwiesen hat, wie Eberhard Bethge im Vorwort zur sechsten Auflage der Ethik schreibt, hat er die Fragmente der Ethik nach seiner Entstehungszeit geordnet. [2] Die Orientierung an einer Disposition Bonhoeffers wurde damit aufgegeben, weil gerade die zuletzt entstandenen Teile andere Akzente setzen und ein erhebliches thematisches Gewicht aufweisen.

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Die feministische Theologie ist politisch, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu: Stefanie Schäfer-Bossert, Elisabeth Hartlieb (Hg.): Feministische Theologie – Politische Theologie, Entwicklungen und Perspektiven, Ulrike Helmer Verlag Sulzbach/Taunus 2012, ISBN 978-3-89741-341-2, Preis: 29,95 Euro

Feministische TheologieDOWNLOADDie Tagung der Europäischen Gesellschaft für Theologische Forschung von Frauen im November 2010, die in diesem Band dokumentiert wird, fand zum oben genannten Thema in Hofgeismar sozusagen an einem historischen Ort statt. Denn etwa 40 Jahre zuvor, Ende des Jahres 1970, hielt am selben Ort Dorothee Sölle ihren Vortrag über „Politische Theologie“ vor dem „Theologen Arbeitskreis der Alten Marburger“, einem Arbeitskreis der sogenannten Bultmannschule, zu der sie sich rechnete. „Die feministische Theologie ist politisch, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen

Die Frage nach Gott und das Leiden, Notiz zu einer Äußerung von Dorothee Sölle, Christoph Fleischer, Werl 2012

Dorothee Sölle schreibt im Buch „Leiden“ über die Veränderung des Gottesbildes angesichts erlebten Leidens. Die Lebenserfahrung kann zu einer bewussten Entscheidung für den Atheismus führen, wenn das alte Gottesbild nicht mehr tragfähig ist und keine neue tragfähige Vorstellung zur Verfügung steht.

„Der Prozeß, der zu dem Ergebnis führt: ‚Gott gibt es nicht‘, kann fast als eine normale Entwicklung angesehen werden. Wo immer Menschen mit dem sinnlosen Leiden konfrontiert werden, da muß der Glaube an einen Gott, der gleichzeitig Allmacht und Liebe verkörpert, ins Wanken geraten oder zerstört werden. „Die Frage nach Gott und das Leiden, Notiz zu einer Äußerung von Dorothee Sölle, Christoph Fleischer, Werl 2012“ weiterlesen

Predigt über Johannes 1,29-34 zum 1. Sonntag nach Epiphanias, Christoph Fleischer, Werl 2013

gehalten in Bad Sassendorf-Neuengeseke am 12.1.2013 und am 13.012013 in Möhnesee-Völlinghausen mit Abendmahl

Johannes 1,29-34:

[29] Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht:

Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt! [30] Dieser ist’s, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist, denn er war eher als ich. [31] Und ich kannte ihn nicht. Aber damit er Israel offenbart werde, darum bin ich gekommen zu taufen mit Wasser. [32]

Und Johannes bezeugte und sprach:

Ich sah, dass der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm. [33] Und ich kannte ihn nicht.

Aber der mich sandte zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Auf wen du siehst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist’s, der mit dem Heiligen Geist tauft. [34] Und ich habe es gesehen und bezeugt: Dieser ist Gottes Sohn.

Am Beginn eines Fußballspiels treffen sich die beiden Kapitäne am Mittelpunkt und geben sich die Hand. Wenn zwei Gruppen einander fair begegnen wollen, dann müssen ihre Bezugspersonen, Leitpersonen das auch tun. Im Christentum haben wir eben dies in Form einer Erzählung.
Die christliche Gemeinde ist eine Fusion aus Johannesjüngern und Jesusjüngern. Die Johannesgruppe ist recht klein, kleiner als die christliche Urgemeinde, aber ihr verdanken wir ein Sakrament, die Taufe.

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