VHS-Exkursion: Edvard Munch in der Kunstsammlung NRW, K20 in Düsseldorf, Pressemitteilung VHS Iserlohn 2020

 

Edvard Munch. Die Sonne, 1912, Öl a. Lw. / Foto © Munchmuseet, Oslo

Die Volkshochschule Iserlohn lädt alle Kunstinteressierten am Samstag, 8. Februar, herzlich ein zu einer Exkursion zur Kunstsammlung NRW, K 20 in Düsseldorf, die zurzeit Werke Edvard Munchs zeigt.

Edvard Munch ist einer der großen Wegbereiter der modernen Kunst im 20. Jahrhundert. Der Schrei ist eines seiner berühmtesten, expressiven Gemälde. Seiner dunklen von inneren Seelenqualen begleiteten Periode folgte eine deutlich optimistischere und hellere Phase in seinem Spätwerk.
Mit rund 140 selten oder noch nie in Deutschland gezeigten Werken präsentiert die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen im K20 einen „unbekannten“ Edvard Munch (1863–1944). Ausgewählt hat die Gemälde, Druckgrafiken und Skulpturen Karl Ove Knausgård (*1968). Der international gefeierte Schriftsteller, Norweger wie Munch, erlangte Weltruhm mit seinem sechsbändigen autobiografischen Roman, der in über dreißig Sprachen übersetzt und vielfach preisgekrönt wurde. Sein sehr persönlicher Blick eröffnet eine frische Perspektive auf den wohl bedeutendsten Künstler der skandinavischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts und legt dar, wie aktuell Munchs Beschäftigung mit der Einbettung des Individuums in die Gesellschaft auch heute noch ist.

Knausgård erkundete die Innenwelt des Malers und spürte den künstlerischen Überlegungen nach, die Munch beschäftigten. Dem subjektiven Zugang des Autors folgend gliedert sich die Ausstellung in vier Themenbereiche:
„Licht und Landschaft“ präsentiert Küsten und Gärten, aber auch Szenen mit Menschen bei der Arbeit auf dem Feld. Es folgt „Der Wald“ mit Ansichten von Bäumen und Feldern – einer Natur, die die Oberhand über das menschliche Handeln gewinnt. „Chaos und Kraft“ gewährt Einblick in die emotionalen und psychischen Triebkräfte der Malerei Munchs und dessen Ringen um jedes Werk. Nach der Konzentration auf das Innere bilden den Abschluss „Die Anderen“ – Bildnisse von Freunden und Gefährten, an denen abzulesen ist, wie das Individuum die Kontrolle über die Wirklichkeit zurückerlangt. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Munch Museum in Oslo.

Die Exkursion startet um 10 Uhr am Stadtbahnhof Iserlohn (Rahmenstraße, Bussteig 2 B). Die Rückkehr ist gegen 17.30 Uhr geplant. Die Kosten für Busfahrt, Eintritt und Führungen betragen 55,30 Euro. Nach der Führung durch die Ausstellung, steht der Nachmittag zur freien Verfügung.

Anmeldungen unter der Kurs-Nummer 201_20205 nimmt die VHS Iserlohn, Bahnhofsplatz 2, Telefon 02371 / 217-1943, schriftlich per Anmeldekarte oder online unter www.vhs-iserlohn.deentgegen.

 

 

 

 

Jüdische Religion, philosophisch betrachtet, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2017

Zu:

Emmanuel Lévinas: Schwierige Freiheit, Versuch über das Judentum, aus dem Französischen von Eva Moldenhauer, Jüdischer Verlag, Frankfurt am Main 2017, die 1. Auflage der dieser Ausgabe erschien 1992, Softcover 1992, 186 Seiten, ISBN 978-3-633-24112-5, Preis: 15,00 Euro

Eine interessante Erfahrung beim Rezensieren ist die, dass während des Schreibens partiell eine zweite Lektüre erfolgt. Diese Erfahrung ermöglicht hier der Buchmarkt durch ein Reprint als Neuauflage, sodass die Leserinnen und Leser zu einer erneuten Lektüre eingeladen sind, oder, wenn sie diese Arbeiten von Emmanuel Lévinas nicht kennen, dazu, sie zur Kenntnis zu nehmen.

Das Buch „Schwierige Freiheit“ ist eine Aufsatzsammlung, in der Texte aus unterschiedlichen Ausgaben und Quellen von Emmanuel Lévinas zusammengestellt sind, die insgesamt mit dem Judentum zu tun haben (Link zum Inhaltsverzeichnis siehe unten). Das sind kurze Artikel aus Zeitschriften genauso wie längere Aufsätze und Vorträge. Die umfangreichsten Texte sind die „messianische(n) Texte“ (46 Seiten) und die Niederschrift des Vortrags über Franz Rosenzweig „‘Zwischen wie Welten‘ (Der Weg von Franz Rosenzweig)“ (25 Seiten). In dieser Rezension soll keine weitere Inhaltsangabe erfolgen, sondern ich möchte einige Sätze zitieren, die mir bei der Lektüre aufgefallen sind, Sätze zum Judentum, die ich als Christ eigentlich ebenso formulieren könnte. „Jüdische Religion, philosophisch betrachtet, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2017“ weiterlesen