Heidegger als Nationalsozialist, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2017

Zu: George Leaman: Heidegger im Kontext, Gesamtüberblick zum NS-Engagement der Universitätsphilosophen, aus dem Amerikanischen von Rainer Alisch und Thomas Laugstien, Argument Sonderband AS 205, Argument-Verlag 1993, 101 Seiten, ISBN: 3-88619-205-9, Preis 10,74 (neu)

Das Buch ist eine Darstellung des Engagement Heideggers im Nationalsozialismus. Es ist ein doppelter Import, eine Übersetzung aus dem Amerikanischen, die eine Zusammenfassung des französischen Buches von Victor Farías ist: „Heidegger und der Nationalsozialismus“ (1987 dt. 1989, hier S. 9). Dies gilt aber nur für den Text zu Heidegger ab S. 109. Der erste Teil ist eine tabellarische Aufstellung aller Universitätsphilosophen, egal ob sie verfolgt wurden, unpolitisch waren oder sich nationalsozialistisch engagiert haben. Obwohl er zu Heidegger nicht viel Neues bietet, ist dieses Buch angenehmer als das von Farías, einfach nicht so weitschweifig. Es geht aber, wie dort, hauptsächlich um die ersten Jahre der NS-Zeit. Viele posthum erschienenen Werke, wie die „Beiträge“ oder die „Schwarzen Hefte“ bleiben editionsbedingt unerwähnt. Auch auf die Nietzsche-Edition geht Leaman nicht ein. „Heidegger als Nationalsozialist, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2017“ weiterlesen