Predigt über Hebräer 4, 14-16, Christoph Fleischer, Welver 2016

Die Predigt zum Sonntag Invokavit wurde in unterschiedlicher Form gehalten in der REHA-Klinik – Möhnesee, in der Kirche Johannes der Täufer, Neuengeseke, in der Auferstehungskapelle Günne und in der St. Matthias-Kirche Meiningsen.

Drüggelter Kapelle
Drüggelter Kapelle

Liebe Gemeinde!

Hebräer 4, 14-16 (Lutherbibel)

14Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis. 15Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. 16Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.

Liebe Gemeinde,

Dieser Predigttext antwortet auf eine Frage, die er selbst nicht stellt. Diese Frage lautet: Was bedeutet die Versuchung für Jesus und für uns? Damit ist der Sonntag Invokavit klar am Anfangs der Fastenzeit lokalisiert. Es soll also um die Versuchung gehen. Um die Versuchung Jesu, der Gläubigen und der Kirche. Jesus teilt die irdische Seinsweise ohne der Schwachheit zu erliegen. Wenn wir schwach sind, fühlt er mit uns. Damit dürfte die Fastenzeit zu bestehen sein. Verzicht ist kein Opfer, um Gott näher zu kommen, sondern eine Lebensweise in der Nachfolge Jesu. Es klingt alles also recht plausibel, wenn man denn das Fasten als den christlichen Lebensweg ansehen will. Da gibt es nur ein Problem: Jesus selbst hat gar nicht gefastet. Er hat seinen Jünger das Fasten sogar verboten, solange der Bräutigam bei ihnen ist. Am Sabbat haben sie die Ähren auf den Feldern ausgeklopft, um davon Brot zu backen. Trotzdem kann ja Fasten auch gut für uns sein. Die Aktion „Sieben Wochen ohne“ aus Hamburg hat da für eine gewisse Popularität gesorgt. Doch damit bekam das Fasten fast etwas Spielerisches, Zwangloses. Einfach einen Beitrag um zu zeigen: das Evangelium hat etwas mit mir selbst zu tun. Die Konsequenzen des Glaubens gehen bis in den Alltag hinein. Zurück zum Anfang: Es geht um die Versuchung. Die Frage ist nur, worauf bezieht sich die Versuchung, auf eine gläubige Übung wie das Fasten oder auf den Glauben selbst? Ich finde, wenn wir wirklich noch evangelisch argumentieren, dann müssten wir hier den Glauben selbst in der Versuchung sehen. Daher möchte ich jetzt im weiteren mit den Text aus dem Hebräerbrief einmal etwas genauer ansehen. „Predigt über Hebräer 4, 14-16, Christoph Fleischer, Welver 2016“ weiterlesen

Mystik, Politik und Öffentlichkeit – Dimensionen der Arbeit von Jörg Zink, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu: Matthias Morgenroth: Jörg Zink, Eine Biografie. Gütersloher Verlagshaus Gütersloh 2013, ISBN 978-3-579-06591-5, Preis: 22,99 Euro

Joerg Zink Eine Biographie von Matthias MorgenrothMatthias Morgenroths Biografie von Jörg Zink wurde bereits zu dessen 90. Geburtstag im Herbst 2012 angekündigt. Doch dabei ist es gar nicht so einfach, diese bekannte Figur des Protestantismus vorzustellen. Er ist der „Fernsehpfarrer“ und Mitbegründer der politischen Partei „Die Grünen“, der Kirchentagsmitwirkende und Theologe für die Öffentlichkeit. Morgenroth löst das Problem in zweifacher Hinsicht recht gut, zuerst indem er den Jubilar selbst in erfreulich vielen durch kursive Schrift gezeichneten Zitaten selbst zu Wort kommen lässt und zum anderen, indem er drei Themenschwerpunkte des Wirkens von Jörg Zink herausstellt: die Arbeit an der Mystik, innerhalb der Politik und für eine Kirche in der Öffentlichkeit. „Mystik, Politik und Öffentlichkeit – Dimensionen der Arbeit von Jörg Zink, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen

Predigt am Sonntag Exaudi über Johannes 14, 15–19, Christoph Fleischer, Werl 2013

Gehalten am Sonntag Exaudi 2013 in der St. Anna-Kapelle in Ense-Niederense

Der Predigttext in der Übersetzung von Jörg Zink Das Neue Testament, übertragen von Jörg Zink, Kreuz Verlag Stuttgart Berlin, 4. Auflage 1968, S. 244)

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