Reportage über die Präsentation der Otmar Alt Bibel in Hamm-Norddinker, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2015

Zu: Otmar Alt: Die Otmar Alt Bibel, Mit Bildern von Otmar Alt und Texten von Klaus Altepost, Luther-Verlag, Bielefeld und Kettler-Verlag, Dortmund 2015, Geschenkausgabe in rot, ISBN 978-3-7858-0676-0, Preis 29,95 und Schmuckausgabe in blau, gebunden in Ganzleinen und Prägung in Goldschnitt, ISBN978-3-7858-0677-7, Preis: 59,95 Euro

Die Otmar Alt Stiftung lud mich zum Gespräch über die Otmar Alt Bibel ein. Das Gespräch mit dem Geschäftsführer Jan Lintzel war sehr konstruktiv und für  die Vorstellung des Buches im Internet auch sehr informativ. Während dieser Stunde auf dem Sofa des Büros der Stiftung, einem 10.000 m2 großen Grundstück im Süden Hamms (Norddinker), klingelt mehrfach das Telefon und es kommen einige Mitglieder der Stiftung, um sich Ihre Bücher mit oder ohne Widmung abzuholen. Trotz seiner Lage im Grünen abseits von den Zentren ist hier doch einiges los. „Reportage über die Präsentation der Otmar Alt Bibel in Hamm-Norddinker, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2015“ weiterlesen

Jugendgemäße Konfiarbeit, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2015

Zu: Hans-Ulrich Keßler und Burkhart Nolte: Im Himmel und auf Erden, Holk 2.0, Konfikurs, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2015, ISBN 978-3-579-07413-9, Preis: 7,99 Euro mit: Hans-Ulrich Keßler und Burkhardt Nolte, Im Himmel und auf Erden, Holk 2.0, Handbuch zum Konfikurs, mit DVD, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2015, ISBN 978-3-579-07425-2, Preis, 24,99 Euro, sowie beide Bücher zusammen als Package: ISBN 978-3-579-07417-7, Preis 29,99 Euro

Im Himmel und auf Erden von Hans-Ulrich Kessler
Im Himmel und auf Erden von Hans-Ulrich Kessler

Dass der etwas altertümliche Ausdruck Konfirmandenunterricht oder Konfirmandenarbeit schlicht auf Konfi gekürzt wird, hat sicherlich nicht nur mit der Rücksicht auf gendergerechte Sprache zu tun. Konfi kommt auch einfach besser an, weil man als Jugendlicher heute eben sowieso alles abkürzt oder am besten auch noch anglisiert, ironisch gesagt. Und wenn die Verbindung von Konfi und Jugend hier schon zum Prinzip gehört, ist das m. E. schwierig. Früher sagte man: Sie kommen als Kinder und gehen als Jugendliche. Wenn man als 12-jähriger den auf ein Jahr verkürzten Konfirmandenunterricht besucht, der am Modell der Jugendarbeit orientiert zur Konfirmandenarbeit wird, ist man vom Gesetz her noch kein Jugendlicher. Na gut, die Zeit vergeht schnell und die Pubertät mag unmittelbar bevorstehen, wenn man nicht schon mitten drin ist. „Jugendgemäße Konfiarbeit, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2015“ weiterlesen

Was Träume bewirken können, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2015

Zu: Jando, Traumflieger, Lena schreibt Briefe an Gott, mit Illustrationen von Antjeca, KoRos Nord, Bad Zwischenahn 2015, ISBN: 978-3-9814863-2-2, Preis: 13,99 Euro

Jando TraumfliegerJando, mit bürgerlichem Namen Jens Koch, hat seine erfolgreiche Karriere als Fernsehjournalist hinter sich gelassen und arbeitet stattdessen als Autor. Sein drittes Buchprojekt nach „Windträume“ und „Sternenreiter“ wird erneut von den ansprechenden Illustrationen seiner Schwester Antjeca bereichert.

Jando ist seiner norddeutschen Heimat treu, indem er den Hauptort seines Buches „Traumflieger“ einfach Norderoog nennt. Der Name dieser erfundenen Insel ist schlicht eine Kombination aus Langeoog und Norderney. Einen Leuchtturm hat die Insel auch.

Mit dem Besuch dieses Leuchtturms beginnt das Märchen von Lasse und Lena, das durch eine geschickte doppelte Zeitverschiebung in der Rahmenerzählung in den 50iger oder 60iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts spielen muss, der Kindheit von Lasse und Lena. Früher hätte man anfangs schlicht gesagt: „Es war einmal …“.

Fakt ist: Der erste Brief Lenas an Gott, in dem es um den Mitschüler Lasse geht, kommt bei Gott nicht nur an, sondern wird auch beantwortet. Die Antwort Gottes besteht wie so oft im Leben in einer neuen Aufgabe, die aber Lena und Lasse in das Abenteuer verwickelt, in dem sie lernen, sich als „Traumflieger“ zu verstehen. Die Motive der Erzählung sollen in dieser Rezension nicht entfaltet werden, um der Geschichte nicht vorab ihre Faszination zu nehmen. Eine Frage sei allerdings herausgegriffen, auf die das Buch eingeht, nämlich wie Kinder mit dem Tod umgehen und wie man sie in ihrer Trauer unterstützen kann. Die Frage ist nämlich: Wird Lasse seinen früh verstorbenen Vater wiedersehen und wenn, wo wird das sein?

Einige Sätze aus dem Buch sollen die Bildwelt der „Traumflieger“-Geschichte ein wenig entfalten. Es sind Sätze eines alten Mannes, dem die Familie im Leuchtturm auf Norderoog begegnet. „’Es steht alles hier: Die Abenteuer mit Anastasia, das Traumfliegen zu anderen, weit entfernten Planeten und wie ein Halbwaisenkind der großen Liebe begegnet. Und dann gibt es noch Lenas wundersame Beziehung zu Gott. Schließt die Augen und hört mir gut zu. Gemeinsam werden wir in eine Welt eintauchen, in der die Macht der Träume Grenzen überwindet und Liebe die Flagge der Menschlichkeit ist.’“ (S. 29)

Für leselustige Kinder wird man hier nichts hinzufügen müssen. Für Erwachsene der älteren Generation sei noch hinzugefügt, dass man sich an literarische Vorbilder von James Krüss, Michael Ende und Pippi Langstumpf erinnert fühlt. Es ist in der Tat kein Kinderbuch, sondern ein Buch für Erwachsene und Kinder, vielleicht für Menschen, die wieder etwas vorlesen möchten. Und vielleicht können große und kleine Leserinnen und Leser so miteinander über ihre Träume ins Gespräch komme.

 

„Manege frei“ im Stadtmuseum in Münster

In die Welt der Clowns, Seiltänzer, Löwendompteure und Jongleure entführt die neue Sonderaustellung im Stadtmuseum. 5000 Playmobilfiguren aus dem Schatz des Hamburger Sammlers Oliver Schaffer nehmen große und kleine Museumsgäste mit auf eine Reise durch den Zirkus. Erzählt wird in „Mange frei für Playmobil“ zugleich die Geschichte des europäischen Zirkus` auch mit Stationen aus Münster. Zur Eröffnung am Sonntag, 13. Oktober, um 16 Uhr sind Interessierte willkommen. Der Eintritt ist frei. Foto: Stadt Münster

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