Predigt am Buß- und Bettag – Von guten Mächten – , Christoph Fleischer, Werl 2007

Predigt über „Von guten Mächten…“ von Dietrich Bonhoeffer.

Liebe Gemeinde,

Heute möchte ich das Gedicht „Von guten Mächten“ in den Mittelpunkt der Predigt stellen. Es ist inzwischen ein Kirchenlied geworden. Schon von der ersten Zeile an enthält es biblische Bezüge. Die Wortwahl lehnt sich an biblische Texte besonders an die der Psalmen an. Es ist anzunehmen, dass Bonhoeffer eine Lutherbibel benutzte. Mit einer alten Bibelkonkordanz versuchte ich, den biblischen Quellen dieses Liedes auf die Spur zu kommen. „Predigt am Buß- und Bettag – Von guten Mächten – , Christoph Fleischer, Werl 2007“ weiterlesen

Sehnsüchtiges Warten, Rezension von Joachim Wehrenbrecht, Herzogenrath 2016

Zu: Herausgegeben von Ruth-Alice von Bismarck und Ulrich Kabitz: Brautbriefe Zelle 92,  Dietrich Bonhoeffer, Maria von Wedemeyer. 1943-1945, Mit einem Nachwort von Eberhard Bethge, Verlag C.H.Beck, München 7. Auflage 2016,  308 Seite mit 30 Abbildungen,  Broschiert, ISBN 978-3-406-68518-7, Preis: 14,95

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Die Brautbriefe sind in einer schönen festen Sonderausgabe bei Beck (2006) erschienen. Sie enthalten neben dem Briefwechsel eine kurze informative Lebensbeschreibung Maria von Wedemeyers nach 1945 bis zu ihrem Tode 1977 und weitere Informationen zu ihrer Herkunftsfamilie. Die Herausgeberin der Brautbriefe, Marias leibliche Schwester, Ruth Alice von Bismarck, wird kurz vor Marias Tod der Briefwechsel anvertraut. Jeder Brief ist mit kurzen Anmerkungen versehen, um ihn zeitgeschichtlich besser einordnen zu können. „Sehnsüchtiges Warten, Rezension von Joachim Wehrenbrecht, Herzogenrath 2016“ weiterlesen

Eine behutsame tiefenpsychologische Sicht, Rezension von Joachim Wehrenbrecht, Herzogenrath 2016

Zu: Charles Marsh, Dietrich Bonhoeffer. Der verklärte Fremde. Eine Biographie, Gütersloher Verlagshaus Gütersloh 2015, Seiten 592, ISBN: 978-3-579-07148-0, Erschienen: 23.03.2015, Preis: 29,90 Euro

 

Dietrich Bonhoeffer von Charles Marsh
Dietrich Bonhoeffer von Charles Marsh

Der deutsche Untertitel (‚Der verklärte Fremde‘) der neuen Bonhoefferbiographie des amerikanischen Bonhoefferkenner Charles Marsh hält, was er verspricht. 70 Jahre nach Boenhoeffers Ermordung in Flössenburg durch das Naziregime und einer breiten Rezeption des Theologen in Theologie und Gemeinde ist die Zeit reif für einen neuen Blick auf Bonhoeffers Leben und Wirken. In 14 Kapiteln gelingt es Marsh so in Bonhoeffers Kosmos einzutauchen, dass ich als Leser das Gefühl habe mit Bonhoeffer durch sein Leben zu reisen. Und Bonhoeffer ist viel gereist! Gerade dort, wo ich jemanden nah komme, merke ich, wie fremd mir der andere ist. Fremd ist seine großbürgerliche Herkunft, sein Lebensstil und seine enge Bindung an das Elternhaus (für meine Generation). Seine Eltern unterstützten ihn immer wieder mit Geld und Zuwendungen, damit er sein teures Leben finanzieren kann. Ein Vikarsgehalt reicht ihm beileibe nicht aus. Fremd war mir auch wie unkirchlich Bonhoeffer aufgewachsen ist, letztlich ist ihm das normale kirchliche Leben auch fremd geblieben. Er hat zwar mit seiner Theologie, dass Kirche für andere da sein soll wie kein anderer die Kirchenpolitik nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland geprägt, jedoch hat er nie für längere Zeit in der Gemeinde gewirkt und gelebt. Die Zeit im Londoner Pfarramt ist unterbrochen von Krankheit und Reisen. Das ist vielen seiner Äußerungen anzumerken. Mögen seine Analysen genial sein, oft bleibt er mir in seiner Distanziertheit fremd. Seine Impulse in der Ökumene, was die Friedensfrage angeht, und in der Predigerseminarausbildung in Finkenwalde (Nachfolge) sind geradezu prophetisch zu nennen und sind doch zu seiner Zeit recht bald versickert. Fremd ist mir sein dandyhaftes Auftreten und dass Frauen in seinem Leben (außer seiner Mutter) keine wirklichen Rollen spielen. Die Beziehung zu der viel jüngeren Maria von Wedemeyer in den letzten Monaten seines Lebens bleibt platonisch. „Eine behutsame tiefenpsychologische Sicht, Rezension von Joachim Wehrenbrecht, Herzogenrath 2016“ weiterlesen

Christ im Widerstand. Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2011

zu:  Eric Metaxas: Bonhoeffer, Pastor, Agent, Märtyrer und Prophet. SCM Hänssler, Holzgerlingen 2011, ISBN 978-3-7751-5271-6, Preis: 29,95 Euro

Den Ausgang der Geschichte kennen wir: Das nationalsozialistische Todesurteil gegen Dietrich Bonhoeffer wurde am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg vollstreckt. Bekannt wurde er erst wirklich danach. Sein Freund Eberhard Bethge gab die zwischenzeitlich versteckten Haftbriefe, das Fragment „Ethik“ und viele andere Schriften Bonhoeffers heraus. In der Sammlung „Dietrich Bonhoeffer Werke“ ist fast alles vereinigt und kritisch ediert, was es von Dietrich Bonhoeffer gibt. Die klassische Bonhoeffer-Biographie Eberhard Bethges ist im Grunde als historischer Begleitband der sich vervollständigenden Werkausgabe Bonhoeffers zu lesen. Die nun vorgelegte Biografie des Amerikaners Eric Metaxas setzt all dies voraus, zitiert daraus reichlich und erzählt das Leben Dietrich Bonhoeffers neu. „Christ im Widerstand. Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2011“ weiterlesen

Der schwache Glaube. Predigt im Dialog mit Zitaten aus der Konfirmationspredigt von Dietrich Bonhoeffer in Kieckow, 9.4.1938, Christoph Fleischer, Werl 2008

Predigt über den Glauben mit Zitaten aus der Konfirmationspredigt von Dietrich Bonhoeffer in Kieckow, 9.4.1938

Quelle: „Glauben lernen“ in: Dietrich Bonhoeffer. Predigten-Auslegungen-Meditationen. Band 2, 1935-1945. München 1985. S. 104-110

Zum heutigen Sonntag, an dem sich ein Erwachsener in unserer Gemeinde konfirmieren lässt, möchte ich nicht über einen bestimmten Predigttext sprechen, sondern ich möchte über den Glauben sprechen. Ich habe eine Konfirmationspredigt gefunden aus dem Jahr 1938, also gehalten vor 70 Jahren. „Der schwache Glaube. Predigt im Dialog mit Zitaten aus der Konfirmationspredigt von Dietrich Bonhoeffer in Kieckow, 9.4.1938, Christoph Fleischer, Werl 2008“ weiterlesen