Dietrich Bonhoeffer: Das Gebetbuch der Bibel, Bad Salzuflen 1940

Eine Einführung in die Psalmen, zuerst erschienen im MBK-Verlag Bad Salzuflen 1940, spätere Ausgaben im Hänssler-Verlag und in den Dietrich Bonhoeffer Werken, Band 5, inzwischen gemeinfrei.

In aktuelle Rechtschreibung gesetzt von Christoph Fleischer, Welver 2017

„Herr, lehre uns beten!“

So sprachen die Jünger zu Jesus. Sie bekannten damit, dass sie von sich aus nicht zu beten vermochten. Sie müssen es lernen. Beten-lernen, das klingt uns widerspruchsvoll.  Entweder ist das Herz so übervoll, dass es von selbst zu beten anfängt, sagen wir, oder es wird nie beten lernen. Das ist aber ein gefährlicher Irrtum, der heute freilich weit in der Christenheit verbreitet ist, als könne das Herz von Natur aus beten.  Wir verwechseln dann Wünschen, Hoffen, Seufzen, Klagen, Jubeln – das alles kann das Herz ja von sich aus – mit Beten. Damit aber verwechseln wir Erde und Himmel, Mensch und Gott. Beten heißt ja nicht einfach das Herz ausschütten, sondern es heißt, mit seinem erfüllten oder auch leeren Herzen den Weg zu Gott finden und mit ihm reden. Das kann kein Mensch von sich aus, dazu braucht er Jesus Christus.

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Phänomen Evangelikalismus, Rezension, Christoph Fleischer, Welver 2017

Zu:

Frederik Elwert, Martin Radermacher, Jens Schlamelcher, transcript Verlag, Bielefeld 2017, gebunden, 447 Seiten, ISBN 978-3-8376-3201-9 (privat), Preis 39,99 Euro

Der Verlag transcript ist in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts als akademischer Veröffentlichungsverlag entstanden. Die Arbeit des Verlages wird als Netzwerk verstanden. Diverse Fachgebiete der Universitäten sind repräsentiert, in diesem Fall die Religionswissenschaft.

25 Autorinnen und Autoren stellen unterschiedliche Aspekte des Evangelikalismus vor. Dieser wird als Phänomen definiert und seine Geschichte in Europa und Nordamerika skizziert, um danach die Entwicklung in allen Erdteilen von 1950 bis heute darzustellen. Darauf folgt der Hauptteil des Buches, in dem thematische Querschnitte gezeichnet werden. Folgende Bereiche sind erfasst: „Glaube und Praxis“, „Sozialformen“, sowie diverse Funktionsbereiche wie . Im abschließenden Ausblick wird das Phänomen des Evangelikalismus zwischen Moderne und Postmoderne positioniert. „Phänomen Evangelikalismus, Rezension, Christoph Fleischer, Welver 2017“ weiterlesen

Psalmen Gestern und Heute – Konzert in Gifhorn, Schlosskirche

Konzert im Rahmen der Veranstaltung „Lange Nacht der Reformation“ am 15.09.2017 um 19.30 Uhr.

In seinen Programmen stellt Andreas Prade die uns bekannten Psalmübersetzungen Martin Luthers und die Texte und Melodien des Genfer Psalters modernen Übertragungen und Dichtungen gegenüber. Dabei verwendet er u.a. Texte von Christoph Fleischer. Die Vertonung dieser Dichtungen führte zu dem Zyklus des „Börkumer Psalters“, da sowohl die Texte als auch die Melodien dazu unabhängig voneinander auf der Insel Borkum entstanden sind.

Im ersten Teil des Konzertes steht Psalm 139 im Mittelpunkt: Gott kennt mich und ist mir immer nah. An dieser Zuversicht hat sich auch in den letzten 500 Jahren nichts verändert.

Der zweite Teil widmet sich dann ganz den Engeln, wie sie in den wohl bekanntesten Psalmversen, in Psalm 91, 11-12 beschrieben sind.

Andreas Prade ist in Wolfsburg geboren und aufgewachsen. Nach 6 Jahren im Landkreis Northeim und 4 ½ Jahren auf Borkum lebt er seit beginn des Jahres in Falkensee (Brandenburg), wo er als Kantor in der dortigen Dorfkirche Falkenhagen tätig ist. Andreas Prade spielt regelmäßig Solo-Konzerte als Liedermacher und tritt häufig mit befreundeten Liedermachern auf.

„Wie im Himmel“ – Pressemitteilung aus Lippstadt

 Erfolgreicher Film als Schauspiel mit Musik
Ein gefeierter Dirigent übernimmt die Leitung eines Kirchenchores

„Wie im Himmel“ ist ein schwedisch-dänisches Musikfilm-Drama und war 2005 für den Oscar nominiert. Jetzt ist das Werk als Schauspiel mit Musik von Kay Pollak in einer Inszenierung des Altonaer Theaters Hamburg am 5. Februar 2017 auf der Bühne des Stadttheaters Lippstadt zu sehen – und auch zu hören, denn wenn es um einen Chor geht, wird natürlich auch gesungen.

Und es gibt Lieder, die fesseln einen von der ersten Sekunde an und lassen einen einfach nicht mehr los. Genauso ein Lied ist „Gabriellas Song aus dem Film, der auch bei dieser Inszenierung nicht fehlen wird.

Von seiner Karriere ausgelaugt, zieht sich der gefeierte Dirigent Daniel Daréus nach einem Zusammenbruch in die Abgeschiedenheit seines kleinen Heimatdorfes zurück. Die Dorfbewohner lassen ihn die Einsamkeit nicht lange genießen: Zunächst widerstrebend, dann mit zunehmendem Eifer übernimmt er die Leitung des Kirchenchores. Während die Chormitglieder vom neuen Schwung des prominenten Musikers begeistert sind, schlägt Daniel im Dorf auch scharfe Skepsis entgegen. Nicht nur seine unkonventionellen Methoden erregen Misstrauen, auch der Enthusiasmus und das neu erwachte Selbstbewusstsein seiner Sänger passen nicht jedem.

Hauptdarsteller Georg Münzel hat sich sowohl als Schauspieler als auch als Regisseur einen Namen gemacht. An zahlreichen deutschen Schauspielhäusern hat er seine Visitenkarte hinterlassen und 2003 den Großen Hersfeld-Preis gewonnen. Im Frühjahr 2014 gewann Münzel mit dem von ihm geschriebenen Stück „Hiroshimaplatz“ den Publikumspreis bei den 3. Autorentagen „Stück auf!“ am Schauspiel Essen.

Inszenierung: Altonaer Theater, Hamburg

Termin: Sonntag, 5. Februar 2017, 15 Uhr

Dauer: ca. 2 Stunden 40 Minuten inkl. Pause

Ort: Stadttheater Lippstadt

Preise: € 20,- / 18,- / 16,- / ermäßigt: € 10,- / 9,- / 8,-

Veranstalter: KWL Kultur und Werbung Lippstadt GmbH

Kartenverkauf: Kulturinformation Lippstadt im Rathaus, Lange Str. 14, 59555 Lippstadt, Tel. (0 29 41) 5 85 11, post@kulturinfo-lippstadt.de, Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr

 

Kulturelle Vielfalt wird gefördert!

Meldung vom 09.09.2014
Kulturelle Vielfalt mit Musik
Bundesweiter Ideenwettbewerb startet zum siebten Mal

Kreis Soest (kso.2014.09.09.398.cr). Die bundesweite Initiative „Kulturelle Vielfalt mit Musik“ der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung fördert zum siebten Mal vorbildliche Projekte, die über die Musik das Miteinander von Kindern und Jugendlichen verschiedener kultureller Herkunft stärken. Darauf weist der Kreis Soest hin.

Bis zum 15. September 2014 können sich Kindergärten, Schulen, Vereine, Verbände, Stiftungen, aber auch einzelne Initiativen und Akteure mit gemeinnütziger Zielsetzung bewerben, die in ihren musischen Projekten zeigen, wie Vielfalt gelebt werden kann. Maximal 15 Anträge wird die „Ideeninitiative ,Kulturelle Vielfalt mit Musik‘“ der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung (LMKMS) mit jeweils bis zu 5.000 Euro unterstützen. Insgesamt stehen 50.000 Euro Fördermittel bereit. „Kulturelle Vielfalt wird gefördert!“ weiterlesen