Predigtmeditation zu 2. Korinther 3, 1-6, Christoph Fleischer, Welver 2014

2. Korinther 3,(1-2)3-6

1Fange ich schon wieder an, mich selbst anzupreisen? Oder brauche ich vielleicht Empfehlungsschreiben an euch oder von euch, wie gewisse Leute sie nötig haben? 2Ihr selbst seid mein Empfehlungsbrief! Er ist in mein Herz geschrieben und alle können ihn sehen und lesen.
3Für alle ist sichtbar:
Ihr seid ein Brief von Christus, ausgefertigt und überbracht durch meinen Dienst als Apostel. Dieser Brief ist nicht mit Tinte geschrieben, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes.
Er steht nicht auf Steintafeln, sondern in den Herzen von Menschen.
4So viel Selbstvertrauen habe ich vor Gott, weil Christus mich in seinen Dienst gestellt hat.
5Ich meine nicht, dass ich einem solchen Auftrag aus eigener Kraft gewachsen bin und mir irgendetwas selbst zuschreiben kann.
Gott ist es, der mir die Fähigkeit dazu geschenkt hat.
6Er hat mich fähig gemacht, ihm zu dienen durch die Bekanntmachung seines neuen Bundes. Dieser Bund unterscheidet sich dadurch von dem früheren Bund, dass Gott jetzt nicht ein geschriebenes Gesetz gibt, sondern seinen Geist.
Der Buchstabe des Gesetzes führt zum Tod; der Geist aber führt zum Leben.

Einstieg:
Ich zeige ein Schild und lasse dazu Assoziationen laut werden mit den Worten:
Ihr seid ein Brief von Christus,
nicht mit Tinte geschrieben,
sondern mit dem Geist
des lebendigen Gottes.

Sync 25.10.2014 094147

Gedanken zum Predigttext:
Manfred Josuttis überschreibt seine Gebete und Gedanken zum 20. Sonntag mit dem Stichwort „Heiligung“. (M.J.: Erleuchte uns mit deinem Licht, Gedanken und Gebete…, Gütersloher Verlagshaus 2009, S. 219). „Predigtmeditation zu 2. Korinther 3, 1-6, Christoph Fleischer, Welver 2014“ weiterlesen

Predigt über 1. Thessalonicher 5, 14-24, Christoph Fleischer, Welver 2014

Erster Thessalonicherbrief 5,14 – 24

14Wir bitten euch weiter, liebe Brüder und Schwestern:
Weist die zurecht, die ein ungeregeltes Leben führen.
Ermutigt die Ängstlichen.
Helft den Schwachen und habt Geduld mit allen.
15Achtet darauf, dass niemand von euch Böses mit Bösem heimzahlt.
Bemüht euch vielmehr stets, das Gute zu tun, im Umgang miteinander und mit allen Menschen.
16Freut euch immerzu!
17Betet unablässig!
18Dankt Gott in jeder Lebenslage! Das will Gott von euch als Menschen, die mit Jesus Christus verbunden sind.
19Unterdrückt nicht das Wirken des Heiligen Geistes.
20Verachtet nicht die Weisungen, die er euch gibt.
21Prüft aber alles, und nehmt nur an, was gut ist.
22Von jeder Art des Bösen haltet euch fern!
23Gott aber, der uns seinen Frieden schenkt, vollende euch als sein heiliges Volk und bewahre euch völlig unversehrt, fehlerlos an Geist, Seele und Leib, für den Tag, an dem Jesus Christus, unser Herr, kommt. 24Gott ist treu, der euch berufen hat; er wird euch auch vollenden.

Liebe Gemeinde,

die Drüggelter Kapelle am Möhnesee kann es wahrlich mit den großen Kirchen der Soester Innenstadt aufnehmen, denn sie ist ein Unikat. Das kleine Kirchenschiff ist rund und wird von 12 Säulen umrahmt. Die Säulenkapitelle, also die Träger des Gewölbes haben grafische Zeichnungen, die man kaum deuten kann. Eines aber ist klar, sie sind alle unterschiedlich. Keine Säule ist wie die andere. Sicherlich muss man bei diesen zwölf Säulen zuerst an das Volk Israel denken oder an die Apostel Jesu. Doch auch hier in diesem Text befindet sich die Zahl zwölf. Der Text enthält zwölf Aufforderungen oder Ratschläge.

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Predigt über 1. Korinther 3, 9 – 15, Christoph Fleischer, Welver 2014

Predigt über 1.Korinther 3, 9 – 15 zum 12. Sonntag nach Trinitatis

9Wir sind also Gottes Mitarbeiter, ihr aber seid Gottes Ackerland.
Oder mit einem anderen Bild: Ihr seid Gottes Bau.
10Nach dem Auftrag, den Gott mir gegeben hat, habe ich wie ein umsichtiger Bauleiter das Fundament gelegt. Andere bauen nun darauf weiter. Aber jeder soll sehen, wie er weiterbaut!
11Das Fundament ist gelegt: Jesus Christus. Niemand kann ein anderes legen.
12 – 13Es wird auch nicht verborgen bleiben, was jemand darauf baut, ob Gold, Silber oder wertvolle Steine, ob Holz, Schilf oder Stroh.
Am Tag des Gerichts wird sich erweisen, ob es Bestand hat.
Dann wird die Feuerprobe gemacht: Das Werk eines jeden wird im Feuer auf seinen Wert geprüft. 14Wenn das, was ein Mensch gebaut hat, die Probe besteht, wird er belohnt.
15Wenn es verbrennt, wird er bestraft. Er selbst wird zwar gerettet, aber so, wie jemand gerade noch aus dem Feuer gerissen wird.

Liebe Gemeinde,

In den meisten Texten zu dieser Predigt steht etwas von der Kirche oder der Gemeinde. Doch warum muss man sonntags immer von der Kirche reden? Dass Gottesdienst Kirche ist, das wissen wir doch schon von vornherein, wenn wir in den Gottesdienst gehen. Sicherlich wird hier vom Bau geredet und dann fällt dir natürlich sofort das Bauwerk ein. Sieht man einmal genau hin, dann fällt auf, dass Paulus an der äußeren Gestalt des Bauwerks nicht interessiert ist. Hier geht es nicht darum, wo die Kanzel steht oder der Altar, oder wie viele Türme oder Glocken diese Kirche hat.
Schon der erste Satz macht deutlich, dass es beim Bild des Bauwerks um ein Beispiel geht. Es könnte genauso gut um Ackerland gehen.
Paulus sagt: „Wir sind also Gottes Mitarbeiter, ihr aber seid Gottes Ackerland. Oder mit einem anderen Bild: Ihr seid Gottes Bau.“ (Vers 9) „Predigt über 1. Korinther 3, 9 – 15, Christoph Fleischer, Welver 2014“ weiterlesen

Predigt über 1. Korinther 7, 29-31, Christoph Fleischer, Werl 2012

Gehalten wird die Predigt am Männersonntag 2012, den 21.10.2012 in Bad Sassendorf-Neuengeseke und Möhnesee-Körbecke

Liebe Gemeinde,

Bevor ich den Predigttext vorlese, möchte ich diesem Textabschnitt und der Predigt darüber eine Überschrift geben:
„Der Veränderungsprozess. Oder das Leben als Mann.“ „Predigt über 1. Korinther 7, 29-31, Christoph Fleischer, Werl 2012“ weiterlesen

Predigt über Galater 5, 25 – 6, 10, Christoph Fleischer. Werl 2012

Gehalten am 16.09.2012 in Ense-Niederense, St. Anna-Kapelle und Ense-Bremen, Pauluskirche

Verlesung des Textes Galater 5,25 – 6,10 (Übersetzung: Gute Nachricht Bibel/ Die in der Perikopenordnung vorgeschlagene Auslassung der Verse 4-6 ist unbegründet)

25 Wenn wir nun durch Gottes Geist ein neues Leben haben,
dann wollen wir auch aus diesem Geist unser Leben führen.

„Predigt über Galater 5, 25 – 6, 10, Christoph Fleischer. Werl 2012“ weiterlesen