Dekonstruktion, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2018

Zu:

Derrida und die Dekonstruktion, Philosophie Magazin Nr. 3/2018, Sammelbeilage Nr. 39, Vorwort Jean Luc Nancy, Überblick Martin Duru, Texte von Jacques Derrida: „Brief an einen japanischen Freund (Auszüge) und Auszüge eines Interviews aus Le Monde, geheftet, 16 Seiten, Philomagazin Verlag Berlin, Herausgeberin: Anne-Sophie Moreau

Das neue Heft Philosophie Magazin ermöglicht in seiner kleinen Beilage einen interessanten Einblick in das Wirken von Jacques Derrida (1930 – 2004). Derrida war ein französischer Philosoph, der Anstöße Martin Heideggers aufnahm. Er zählt zu den Vertretern der sogenannten Postmoderne. Sein Hauptbegriff war „Dekonstruktion“, ein Wort, das sicher schwer definieren lässt. Es bezieht sich hauptsächlich auf die Bedeutung der Sprache, hat aber auch Kunst und Architektur geprägt. Svenja Flaßpöhler, Chefredakteurin des Philosophie Magazins, gibt die Einführung zur „Klassiker“-Beilage im Heft. Mir fällt auf, dass Derridas Bedeutung darin gesehen wird, „Machtverhältnisse aufzulösen“. (S. 75) „Dekonstruktion, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2018“ weiterlesen

Nachkoloniales Schriftverständnis, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu: Rike Felka: Eingefaltete Zeit, Derridas Philosophie der Schrift, Institut für Buchkunst, Leipzig 2013, ISBN 978-3-932865-73-2, Preis: 8,00 Euro

„Mit der Schrift lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas, geben wir etwas bekannt, veröffentlichen wir etwas, das deshalb auch schnell überholt ist. […] Die der Schrift eigentümliche Lautlosigkeit ist es, die vom Weiß des Papiers ausgeht. Derrida spricht von der ‚Strenge‘ des Papiers, es lässt uns zunächst ‚ohne Antwort‘ (Anmerkung: Derrida, Jacques: Das Papier oder ich, wissen sie… in … Maschinen Papier, Passagen Verlag Wien 2006).“ (S. 31).
20131106-074958.jpgDiese im Institut für Buchkunst herausgegebene Schrift will mehr sein, als nur das Wort und die Bilder, die sie enthält. Schon die vierzehn Abbildungen zeigen, dass der Begriff Schrift nicht auf die Buchstaben beschränkt werden darf, dass auch das Papier, „120 g Munken Pure“, der Satz, „Korpus Kiss“, die Bindung und Edition zur Erarbeitung eines Buches hinzugehören (Vgl. Impressum). „Nachkoloniales Schriftverständnis, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen