Einladung zur Mitarbeit: Rezensionen, Aufsätze, Gedichte und Predigten

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Zum Inhalt ein kurzer Kommentar:

In der Kirche hört man nicht auf zu klagen, die Menschen seien zu weit vom Glauben entfernt. Ich fand dagegen heraus, dass das Schwarzweiß-Denken zwischen Glaube und Unglaube nicht greift. In vielen seelsorgerlichen Gesprächen hörte ich, dass viele Menschen auf den Glauben ansprechbar sind und sich zu einer Konfession halten, ohne kirchliches Leben zu praktizieren. Um diese Erfahrung näher zu beschreiben fand ich den Begriff des impliziten Glaubens, der auch dann noch lebt, wenn es keine expliziten Glaubensäußerungen gibt. Die Kirche dagegen bewertet oft allein diese, doch schon die Bibel sagt: „Der Mensch sieht was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an.“

Die Sprachlosigkeit des impliziten Glaubens mag man als Schwäche deuten. Doch diese Schwäche ist nicht negativ zu bewerten, eher im Gegenteil! Im Eingeständnis von Schwäche muss immer auch eine Stärke liegen. Liegt nicht eine Chance darin, eine neue Rede von Schwachheit zu entdecken? Hat nicht der christliche Glaube gerade mit solcher Schwachheit zu tun?

Die Beispiele der Theologien Dietrich Bonhoeffers und Dorothee Sölles zeigen, dass es eine Antwort der Theologie im 20. Jahrhundert gibt, die der besonderen Situation eher gerecht wird, als das Beharren auf kirchlichen Richtigkeiten. Der Philosoph Gianni Vattimo bekennt sich als Atheist zur Wiederkehr der Religion und bezieht sich auf dabei Heidegger und Nietzsche, die sonst eher antireligiös verstanden werden.

Dann gehen wir einen Schritt weiter und fragen uns: Welche Konsequenzen hat die Entdeckung des schwachen Glaubens für den Umgang mit der Wirtschaft und globalen Herausforderungen, auch im Dialog mit anderen Religionen? Ist nicht die Zeit des (religiös) ideologischen Imperialismus für alle Zeiten vorbei, wenn die Welt angesichts globaler Krisen noch eine Zukunft haben will? Diese Fragen können wiederum anderen Fragen eröffnen.

Zum Ziel und Aufbau der Homepage:

Die Inhalte dieser Homepage sind als Versuche schriftstellerischer Tätigkeit entstanden, und  es kommen immer neue hinzu. Ihr Praxisbezug ist die Arbeit als in der evangelischen Kirche. Hinter sehr vielen Ausarbeitungen steht  die besondere Situation des christlichen Glaubens in der Säkularisierung. Die erste Domain hieß www.christoph-fleischer.de und ist nun verlinkt mit der Seite www.der-schwache-glaube.de und der neuen Seite www.impliziter-glaube.de. Die Namen der Seiten zeigen einerseits, dass es sich um ein inhaltliches Konzept handelt und andererseits, dass auch andere Autorinnen und Autoren zur Mitarbeit eingeladen sind bzw. dazu eingeladen werden.

Der Übersichtlichkeit halber ist die Aufzählung der Schriften in Abschnitte eingeteilt, die in der Inhaltsübersicht angezeigt werden. Die neuste Ausarbeitung findet sich immer oben, wodurch jeder Teil chronologisch gegliedert ist. Alle Dateien sind als Dateien im HTM-Format frei kopierbar. Ich bitte nur, das Copyright zu wahren.

Für Rezensionen gelten die Regeln des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

In diesem Sinn sind die oben genannten Textgattungen auf der Seite herzlich willkommen. Besonders freuen wir uns auch über die Nutzung der Kommentarfunktion von WordPress. Ich bekomme manchmal Emails, möchte diese aber dann nicht selbst als Kommentar auf die Seite setzen. Es ist einfach schöner, wenn das der Autor oder die Autorin selbst macht.

Wie man sieht, beginne ich damit, einzelne Rezensionen als Videoaufnahme auf die Seite zu setzten. Diese Rezensionen sind dann nicht noch einmal in schriftlicher Form vorhanden, was ja dann wohl auch nicht nötig ist. Besonders sind dafür Bücher geeignet, die reichhaltig illustriert sind.

Viel Freude damit

Christoph Fleischer

 

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