Predigt am Sonntag Invokavit über Lukas 22, 31–34, Christoph Fleischer, Werl 2013

Verlesung des Textes Lukas 22, 31-34 (Lutherbibel):


31
Simon, Simon, siehe, der Satan hat begehrt, euch zu sieben wie den Weizen.

32 Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre.

Und wenn du dereinst dich bekehrst, so stärke deine Brüder.

33 Er aber sprach zu ihm:

Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis und in den Tod zu gehen.

34 Er aber sprach: Petrus, ich sage dir:

Der Hahn wird heute nicht krähen, ehe du dreimal geleugnet hast, dass du mich kennst.

Liebe Gemeinde,

Der Predigttext und die aktuellen Ereignisse um den Rücktritt von Papst Benedikt könnten kaum besser zueinander passen. Es geht in den Worten aus dem Lukas-Evangelium ja keinesfalls nur um die Ankündigung der Verleugnung vor dem Krähen des Hahns, sondern es geht auch um ein besonderes Wort von Jesus an Petrus, das für die katholische Kirche sicherlich auch etwas mit dem Amtes des Bischofs von Rom, mit dem Papstamt zu tun hat. Für uns Evangelische ist es zwar wie jedes andere Wort der Evangelien ein Glaubenswort. Aber auch wir können uns nicht ganz unberührt zeigen von den aktuellen Ereignissen um den Papst und das Papsttum überhaupt. „Predigt am Sonntag Invokavit über Lukas 22, 31–34, Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen

Predigt über Matthäus 9, 9-13, Sonntag Septuagesimae, Christoph Fleischer, Werl 2013

 

Verlesung des Predigttextes aus der Gute Nachricht-Bibel:

 

9Jesus ging weiter und sah einen Zolleinnehmer an der Zollstelle sitzen. Er hieß Matthäus. Jesus sagte zu ihm: »Komm, folge mir!« Und Matthäus stand auf und folgte ihm.

10Als Jesus dann zu Hause zu Tisch saß, kamen viele Zolleinnehmer und andere, die einen ebenso schlechten Ruf hatten, um mit ihm und seinen Jüngern zu essen.

11Die Pharisäer sahen es und fragten die Jünger: »Wie kann euer Lehrer sich mit den Zolleinnehmern und ähnlichem Volk an einen Tisch setzen?«

12Jesus hörte es und antwortete: »Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken!

13Überlegt doch einmal, was es bedeutet, wenn Gott sagt: ‘Ich fordere von euch nicht, dass ihr mir irgendwelche Opfer bringt, sondern dass ihr barmherzig seid.’ Ich bin nicht gekommen, solche Menschen in Gottes neue Welt einzuladen, bei denen alles in Ordnung ist, sondern solche, die Gott den Rücken gekehrt haben.« „Predigt über Matthäus 9, 9-13, Sonntag Septuagesimae, Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen

Predigt über Johannes 1,29-34 zum 1. Sonntag nach Epiphanias, Christoph Fleischer, Werl 2013

gehalten in Bad Sassendorf-Neuengeseke am 12.1.2013 und am 13.012013 in Möhnesee-Völlinghausen mit Abendmahl

Johannes 1,29-34:

[29] Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht:

Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt! [30] Dieser ist’s, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist, denn er war eher als ich. [31] Und ich kannte ihn nicht. Aber damit er Israel offenbart werde, darum bin ich gekommen zu taufen mit Wasser. [32]

Und Johannes bezeugte und sprach:

Ich sah, dass der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm. [33] Und ich kannte ihn nicht.

Aber der mich sandte zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Auf wen du siehst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist’s, der mit dem Heiligen Geist tauft. [34] Und ich habe es gesehen und bezeugt: Dieser ist Gottes Sohn.

Am Beginn eines Fußballspiels treffen sich die beiden Kapitäne am Mittelpunkt und geben sich die Hand. Wenn zwei Gruppen einander fair begegnen wollen, dann müssen ihre Bezugspersonen, Leitpersonen das auch tun. Im Christentum haben wir eben dies in Form einer Erzählung.
Die christliche Gemeinde ist eine Fusion aus Johannesjüngern und Jesusjüngern. Die Johannesgruppe ist recht klein, kleiner als die christliche Urgemeinde, aber ihr verdanken wir ein Sakrament, die Taufe.

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Weihnachtspredigt über Johannes 3, 31-36, Christoph Fleischer, Werl 2012

Gottes Sohn bringt das Leben (Gute Nachricht Bibel)

31 Er, der von oben kommt, steht über allen. Wer von der Erde stammt, gehört zur Erde und redet aus irdischer Sicht. Er aber, der vom Himmel kommt, 32 bezeugt das, was er dort gesehen und gehört hat. Doch keiner hört auf ihn. 33 Wer auf ihn hört, bestätigt damit, dass Gott die Wahrheit sagt. 34 Der von Gott Gesandte spricht ja die Worte Gottes, denn Gott gibt ihm seinen Geist in grenzenloser Fülle. 35 Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben. 36 Wer sich an den Sohn hält, hat das ewige Leben. Wer nicht auf den Sohn hört, wird niemals das Leben finden; er wird dem Zorngericht Gottes nicht entgehen.

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„Der gute Kamerad“ – religiöse Gedanken zu einem weltlichen Lied, Christoph Fleischer, Werl 2012

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Als Ludwig Uhland (1787-1862), Dichter und Jurist aus Tübingen, im Jahr 1809 das Lied vom guten Kameraden dichtete, war Deutschland von den Franzosen besetzt. Doch die Besatzungszeit neigte sich dem Ende. In Südtirol regte sich Widerstand; auch Österreich wollte Napoleon los sein. Uhland hielt es als Württemberger mit den Bayern und den Badenern, die für Frankreich kämpfen mussten. Ein Freund und Lehrer dagegen starb auf österreichischer Seite. Soldaten auf beiden Seiten sind Kameraden, Kollegen, und legen gegeneinander an.

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