Zu: Mark Schaevers: Orgelmann, Felix Nussbaum – Ein Malerleben, Aus dem Niederländischen von Marlene Müller-Haas, Verlag Galiani, Berlin 2016, illustriert mit Bildern von und über Felix Nussbaum, gebunden, 469 Seiten, ISBN 978-3-86971-135-5, Preis: 38,00 Euro; Die Veröffentlichung der in der Rezension enthaltenen Bilder wurde mir am 29.8.2016 von der Stadt Osnabrück, Felix-Nussbaum-Museum genehmigt.
Der zweite Teil des Buches über Felix Nussbaum ab S. 393 erzählt die Geschichte der Auferstehung dieses Malers, der in Auschwitz ermordet wurde. Da er zu Lebzeiten noch nicht so bekannt war, ist die Wiederentdeckung seiner Bilder und deren Sammlung in Osnabrück zugleich der posthume Auftritt dieses Malers. Der Paukenschlag ist die Erstellung des Felix-Nussbaum-Museums durch den amerikanisch-jüdischen Architekten Daniel Libeskind, eröffnet im Jahr 1998. Die Bilder Felix Nussbaums werden hier gesammelt und gezeigt und für Ausstellungen weitergegeben. Träger des Museums ist die Stadt Osnabrück. Das Buch schildert den Werdegang des Museums, dessen Errichtung durch vorangegangene Ausstellungen erst möglich gemacht wurde. Typisch für den Kunstmarkt ist auch, dass es beim Ankauf eines Bildes zu einer Panne kam. Die Stadt zahlte 200.000 Euro für die Fälschung „Puppe und Pampelmuse“. Der Fälscher selbst erhielt davon 5000 Euro, und danach eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und neuen Monaten auf Bewährung. „Kunst endet nicht in Auschwitz, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2016“ weiterlesen