Fahrradweg und Naturschutz in Welver, zwei Meldungen

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Radweg von Königsborn nach Welver – Kreistagmehrheit für Asphaltdecke

Kreis Unna. (PK) Die Diskussion im Vorfeld war lebhaft, die Entscheidung im Kreistag dann deutlich. Der Radweg auf der alten Bahntrasse zwischen Unna-Königsborn und Welver bekommt nach dem Willen der politischen Mehrheit eine Asphaltdecke.
Da die rund 8,5 Kilometer lange Strecke auch durch Naturschutzgebiet führt, hatte sich der Landschaftsbeirat ebenfalls ausführlich mit dem Radweg beschäftigt und sich gegen eine Asphaltierung ausgesprochen. Der Kreistag folgte jedoch nicht den vom Beirat formulierten Bedenken. Er beauftragte vielmehr die untere Landschaftsbehörde, eine landschaftsrechtliche Befreiung für den Asphaltausbau zu erteilen. „Fahrradweg und Naturschutz in Welver, zwei Meldungen“ weiterlesen

Kreisstadt Unna veröffentlicht Katalog „Spätwerk und Rückblick“ von Wilhelm Buschulte

Zu Ehren des 90. Geburtstags des bedeutenden Unnaer Künstlers Wilhelm Buschulte stellte Bürgermeister Werner Kolter heute (16. Dezember 2013) im zib einen Katalog über die Werke der letzten Schaffensjahre vor. Neben der Witwe Maria Buschulte und den Söhnen Wilhelm und Joachim Buschulte waren die Autorin Dr. Annette Jansen-Winkeln und Josef Fink vom gleichnamigen Verlag bei der Präsentation der Publikation anwesend.

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Predigt über Galater 4, 4-7 am 1. Weihnachtstag, Christoph Fleischer, Werl 2013

Liebe Gemeinde,

kaum ein Fest teilt sich zeitlich so in das Davor und Danach auf, wie das Weihnachtsfest. Das Hauptereignis ist der Heilige Abend und die Heilige Nacht. Auch wenn heute erst der Weihnachtsfeiertag ist, so ist es doch schon der Tag danach. Die Vorbereitung, der Advent ist fast noch wichtiger als das Fest selbst. Aber das Fest ist ein Ereignis: Die Geburt Jesu ist erfolgt. Gott ist Mensch geworden. Vielleicht ist Weihnachten deshalb Feiertag im strengsten Sinn des Wortes, weil es jetzt innezuhalten gilt und zu bedenken, was da mit uns geschehen ist, damals in Bethlehem und immer wieder im Festkalender der Kirche geschieht.
Darüber geht man nicht einfach zur Tagesordnung über, sondern hält inne und feiert. Die Begegnungen in der Familie, die nun kommen werden und die teils schon den Heiligen Abend prägen, sind Teil dieser Feier. Nun gilt es nicht nur das Geschenk auszupacken, sondern es gemeinsam zu bewundern. Wir haben etwas gemeinsam geschenkt bekommen. Gott ist Mensch geworden. In der Erzählung vom Bethlehem wird als Geschenkpapier die Krippe. Aus der Krippe nehmen und bewundern, im Arm halten und herumgeben, dass wollen wir heute am 1. Weihnachtsfeiertag. Das Jesus-Kind ist geboren. Wir wollen gemeinsam Gott auspacken, nehmen und aus der Nähe anschauen.

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Eigene Kraftquellen herausfinden. Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu: Clemens Sedmak: Innerlichkeit und Kraft, Studie über epistemische Resilienz, Herder Verlag Freiburg 2013, Forschungen zur europäischen Geistesgeschichte, Band 14, ISBN 978-3-451-34146-5, Preis: 49,00 Euro

20131213-202449.jpg Clemens Sedmak, Professor für Philosophie und Leiter des Instituts IFZ in Salzburg (Internationales Forschungszentrum für soziale und ethische Fragen) betreute bereits die interdisziplinäre Arbeit zu „Patristik und Resilienz“ (Akademie Verlag Berlin 2012). Jetzt legt er die Resultate seiner persönlichen Arbeit zum Thema „Resilienz“ vor, die sich besonders darin ausdrückt, dass er den Begriff „epistemische Resilienz“ einführt, der hier auch schon im Untertitel zu lesen ist. „Epistemische Resilienz ist Widerstandskraft, die aus inneren Quellen (im Gegensatz zu äußeren Quellen wie persönlichen Beziehungen, sozialen Kontakten, politischen und rechtlichen Strukturen, institutionellen Rahmenbedingungen, physischen Tangibilitäten oder kulturellen Sichtbarkeiten) gespeist wird.“ (S. 36).
Resilienz selbst ist im Bild gesprochen die Kraft, die ein lebendiger Baum aufweist, um nach einer Windböe, in der er sich neigt, in die Ausgangslage zurückzukehren (kein Zitat).

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Die Quellen der Kraft, Andacht vier, Psalm 103 und die Lebensgeschichte, Christoph Fleischer Werl 2013

103 1 Von David. Auf, mein Herz, preise den HERRN!
Alles in mir soll den heiligen Gott rühmen!
2 Auf, mein Herz, preise den HERRN und vergiss nie, was er für mich getan hat!
3 Meine ganze Schuld hat er mir vergeben,
von aller Krankheit hat er mich geheilt,
4 dem Grab hat er mich entrissen,
hat mich mit Güte und Erbarmen überschüttet.
5 Mit guten Gaben erhält er mein Leben,
täglich erneuert er meine Kraft
und ich bleibe jung und stark wie ein Adler.
6 Der HERR greift ein mit heilvollen Taten,
den Unterdrückten verschafft er Recht.
7 Mose hat er eingeweiht in seine Pläne,
Israel hat er seine Wunder sehen lassen.
8 Der HERR ist voll Liebe und Erbarmen,
voll Geduld und unendlicher Güte.
9 Er klagt nicht immerfort an und bleibt nicht für alle Zeit zornig.
10 Er straft uns nicht, wie wir es verdienten,
unsere Untaten zahlt er uns nicht heim.
11 So unermesslich groß wie der Himmel ist seine Güte zu denen, die ihn ehren.
12 So fern der Osten vom Westen liegt, so weit entfernt er die Schuld von uns.
13 Wie ein Vater mit seinen Kindern Erbarmen hat,
so hat der HERR Erbarmen mit denen, die ihn ehren.
14 Er weiß, was für Geschöpfe wir sind; er kennt uns doch: Wir sind nur Staub!
15 Der Mensch ist vergänglich wie das Gras, es ergeht ihm wie der Blume im Steppenland:
16 Ein heißer Wind kommt – schon ist sie fort, und wo sie stand, bleibt keine Spur von ihr.
17 Doch die Güte Gottes bleibt für immer bestehen;
bis in die fernste Zukunft gilt sie denen, die ihn ehren.
Er hält auch noch zu ihren Kindern und Enkeln,
18 wenn sie nur seinem Bund treu bleiben und nach seinen Geboten leben.
19 Der HERR hat seinen Thron im Himmel errichtet,
er herrscht als König über alle Welt.
20 Preist den HERRN, ihr starken Engel,
die ihr ihm aufs Wort gehorcht und seine Befehle ausführt!
21 Preist den HERRN, ihr mächtigen Diener, die ihr seinen Willen vollstreckt!
22 Preist den HERRN, ihr Geschöpfe alle, wo immer ihr lebt in seinem Reich!
Auch du, mein Herz, preise den HERRN!

103 1 Von David. Auf, mein Herz, preise den HERRN! Alles in mir soll den heiligen Gott rühmen!

Es mag zu Beginn noch offen bleiben, was in diesem Psalm als Quelle der Kraft beschrieben wird. Ist es der Gesang, ist es das dankbare Gebet oder ist die die Gemeinschaft? All diese religiösen Handlungen wären als Quellen der Kraft möglich. Ich möchte jedoch eher vor allem nach dem Thema fragen. Das Thema ist der Mensch am Beispiel der eigenen Person, modern gesagt des Individuums.

„Die Quellen der Kraft, Andacht vier, Psalm 103 und die Lebensgeschichte, Christoph Fleischer Werl 2013“ weiterlesen