Predigt über 1.Korinther 3, 9 – 15 zum 12. Sonntag nach Trinitatis
9Wir sind also Gottes Mitarbeiter, ihr aber seid Gottes Ackerland.
Oder mit einem anderen Bild: Ihr seid Gottes Bau.
10Nach dem Auftrag, den Gott mir gegeben hat, habe ich wie ein umsichtiger Bauleiter das Fundament gelegt. Andere bauen nun darauf weiter. Aber jeder soll sehen, wie er weiterbaut!
11Das Fundament ist gelegt: Jesus Christus. Niemand kann ein anderes legen.
12 – 13Es wird auch nicht verborgen bleiben, was jemand darauf baut, ob Gold, Silber oder wertvolle Steine, ob Holz, Schilf oder Stroh.
Am Tag des Gerichts wird sich erweisen, ob es Bestand hat.
Dann wird die Feuerprobe gemacht: Das Werk eines jeden wird im Feuer auf seinen Wert geprüft. 14Wenn das, was ein Mensch gebaut hat, die Probe besteht, wird er belohnt.
15Wenn es verbrennt, wird er bestraft. Er selbst wird zwar gerettet, aber so, wie jemand gerade noch aus dem Feuer gerissen wird.
Liebe Gemeinde,
In den meisten Texten zu dieser Predigt steht etwas von der Kirche oder der Gemeinde. Doch warum muss man sonntags immer von der Kirche reden? Dass Gottesdienst Kirche ist, das wissen wir doch schon von vornherein, wenn wir in den Gottesdienst gehen. Sicherlich wird hier vom Bau geredet und dann fällt dir natürlich sofort das Bauwerk ein. Sieht man einmal genau hin, dann fällt auf, dass Paulus an der äußeren Gestalt des Bauwerks nicht interessiert ist. Hier geht es nicht darum, wo die Kanzel steht oder der Altar, oder wie viele Türme oder Glocken diese Kirche hat.
Schon der erste Satz macht deutlich, dass es beim Bild des Bauwerks um ein Beispiel geht. Es könnte genauso gut um Ackerland gehen.
Paulus sagt: „Wir sind also Gottes Mitarbeiter, ihr aber seid Gottes Ackerland. Oder mit einem anderen Bild: Ihr seid Gottes Bau.“ (Vers 9) „Predigt über 1. Korinther 3, 9 – 15, Christoph Fleischer, Welver 2014“ weiterlesen