Predigt über Johannes 12, Christoph Fleischer, Welver 2014

Predigttext: Johannes 12, 44-50 (Gute Nachricht Bibel)

Diese Predigt halte ich am Sonntag nach Weihnachten in Bad Sassendorf und am 2. Sonntag nach Weihnachten in Ense.

Jesus rief laut:

„Wer mich annimmt, nimmt nicht mich an, sondern den, der mich gesandt hat.
Wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat.
Ich bin als Licht in die Welt gekommen,
damit alle, die mich annehmen, nicht im Dunkeln bleiben.
Wer hört, was ich sage, und sich nicht danach richtet, den verurteile ich nicht;
denn ich bin nicht als Richter in die Welt gekommen,
sondern als Retter.
Wer mich ablehnt und nicht annimmt, was ich sage,
hat seinen Richter schon gefunden:
Die Worte, die ich gesprochen habe,
werden ihn am letzten Tag verurteilen.
Was ich euch gesagt habe, stammt nicht von mir;
der Vater, der mich gesandt hat,
hat mir aufgetragen, was ich zu sagen und zu reden habe.
Und ich weiß, dass das, was er mir aufgetragen hat,
euch ewiges Leben bringt.
Für alle meine Worte gilt also:
Ich sage euch genau das, was der Vater mir gesagt hat.“

Liebe Gemeinde,

Als ich gerade den Text noch einmal abgeschrieben habe, kam mir der Gedanke: Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Darum geht es also am Weihnachtsfest, das wir heute in der Rückschau betrachten.

Dazu fiel mir ein:

Vor etwa 10 Jahren bin ich einmal kurz nach Neujahr ins Erzgebirge gefahren, nach Schneeberg. Die Buden auf dem Weihnachtsmarkt standen noch, aber waren verschlossen. Die Pyramiden drehten sich noch. Die Weihnachtsbäume waren erleuchtet, aber keiner war da, der sich dafür interessierte. Die erzgebirgischen Läden und das Museum waren Gottseidank geöffnet, wir hatten wirklich alle Zeit der Welt, uns diese Weihnachtswelt der Räuchermänner und Pyramiden in Ruhe anzuschauen und waren in der Stadt fast unter uns.

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Und mir kam die Frage: Was bleibt vom Weihnachtsfest, wenn sich der Tanz ums goldene Kalb verzogen hat, wenn der Glühweinduft verschwunden ist und das Geplärre der Rekorder aufgehört hat? „Predigt über Johannes 12, Christoph Fleischer, Welver 2014“ weiterlesen