Predigt über Hebräer 12,1 – 3 zum Palmsonntag, Christoph Fleischer, Werl 2014

Alle diese Zeugen, die uns wie eine Wolke umgeben, spornen uns an.
Darum lasst uns durchhalten in dem Wettlauf, zu dem wir angetreten sind,
und alles ablegen, was uns dabei hindert, vor allem die Sünde, die uns so leicht umgarnt!
Wir wollen den Blick auf Jesus richten,
der uns auf dem Weg vertrauenden Glaubens vorangegangen ist und uns auch ans Ziel bringt.
Er hat das Kreuz auf sich genommen
und die Schande des Todes für nichts gehalten,
weil eine so große Freude auf ihn wartete.
Jetzt hat er den Platz an der rechten Seite Gottes eingenommen.
Denkt daran, welche Anfeindung er von den sündigen Menschen erdulden musste!
Das wird euch helfen, mutig zu bleiben und nicht aufzugeben.

Liebe Gemeinde,

Obwohl sich dieser Text recht schlüssig anhört, ist doch andererseits der Zugang nicht einfach, der etwas mit unserer Lebenswirklichkeit zu tun hat. Eine Predigt kann sich nicht darin erschöpfen, einen Bibeltext historisch zu interpretieren. Darum möchte ich zunächst vorschlagen, einfach mal einer Assoziation zu folgen. Dazu erinnere ich noch einmal an den letzten Satz: „Das wird euch helfen, mutig zu bleiben und nicht aufzugeben.“
Das, worum es hier geht, ist eine Hilfe, mutig zu bleiben und nicht aufzugeben. Ich möchte diese Aussage mit dem Begriff „Quelle der Kraft“ umschreiben.

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Vertrauensvoll neu Fuß fassen, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2014

Zu: Detlef Wendler: Wieder verliebt ins Leben, 40 heilsame Übungen, Claudius Verlag München 2014, ISBN 978-3-532-62454-8, Preis: 14,90 Euro

Umrahmt werden die aus der Klinik-Seelsorge entstandenen Übungen von einer Einleitung und einem gesundheitlich orientierten Schluss. Spiritualität wird ohnehin wieder stärker in den medizinischen Klinikalltag eingebunden. Es gibt wohl einen regelrechten Trend in der Psychologie und Medizin hin zu aus der der Religion entlehnten Wellness-Praxis. Spiritualität sollte demgegenüber nicht allein als Auffrischer von Lebensenergie verstanden werden, sondern als Einübung in die neue Rückbindung an den Sinn des Lebens.

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Christian Morgensterns Religion, Teil 1, Schloss der Phantasie, Christoph Fleischer, Werl 2014

Am 31.3.2014 jährte sich der 100. Todestag von Christian Morgenstern. Zu diesem Anlass hat der Urachhaus-Verlag die posthum erschienene Biografie von Michael Bauer neu herausgegeben.

Michael Bauer, Christian Morgenstern, Leben und Werk, erschienen im Verlag Urachhaus Stuttgart 1985, Neuausgabe 2014, ISBN 978-3-8251-7893-2

Diese Biografie besteht aus einem auf Michael Bauer zurückgehenden Kerntext und einer von Margareta Morgenstern 1933 hinzugefügten Bearbeitung.
Am 6. Mai 1871 ist Christian Morgenstern in München geboren und starb bereits mit 42 Jahren. Die Lebensdaten lassen sich leicht merken, da das Geburtsjahr 1871 und das Todesjahr 1914 die kriegsfreie Zeit in Deutschland umrahmen. Im Jahr 1892 nahm er in Breslau das Studium der Nationalökonomie auf. Aufgrund persönlicher Verwicklungen und der angegriffenen Gesundheit Morgensterns ließ sich das Studium nicht mit einem Abschluss beenden. Inzwischen hatte er bereits Gedichte und Prosatexte verfasst und begann 1894, in Berlin als Journalist zu arbeiten. „Christian Morgensterns Religion, Teil 1, Schloss der Phantasie, Christoph Fleischer, Werl 2014“ weiterlesen

Vom Stress des Stillstands, Rezension von Marlies Blauth, Meerbusch 2014

Friederike Gräff: Warten. Erkundungen eines ungeliebten Zustands. Christoph Links Verlag Berlin, 2014. ISBN 978-3-86153-763-2, Preis 14,90 Euro, als EBook 9,99, 189 Seiten

20140329-214041.jpgEin freundliches, handliches Bändchen – wie geschaffen für die Wartenden, die ganz im Sinne Heinrich Spoerls bestrebt sind, die Kunst des Wartens darin bestehen zu lassen, „inzwischen etwas anderes zu tun“: nämlich zu lesen. Ich nehme das Büchlein daher mit auf eine meiner zahlreichen Zugfahrten. „Vom Stress des Stillstands, Rezension von Marlies Blauth, Meerbusch 2014“ weiterlesen

„Lieber Hirte als Schaf sein“ Predigtbuch mit Bildern von Susan Schöne

Werbung in eigener Sache:
Ausgewählte Predigen des Jahrgangs 2012/2013 der Predigtreihe fünf gehalten in Kirchen des Kirchenkreises Soest, bebildert von Susan Schöne.

https://www.frommverlag.de/site/empfohlene-buecher/45

Die Bilder stehen zwischen den Predigten ohne direkten inhaltlichen Bezug als Symbol für die Kreativität des Lebens. Der Geist des Lebens trägt Bilder und Worte. Die Predigten, die online veröffentlicht werden, sind keine Mitschnitte oder Protokolle, sondern stehen als Konzept vor dem mündlichen Vortrag. Einfügungen oder Auslassungen, Kürzungen oder spontane Ergänzungen sind also zu berücksichtigen. Daher rate ich davon ab, diese Predigten als Lesepredigten zu verwenden. Sie zeigen exemplarisch, wie das Thema des jeweiligen Predigttextes heute angesprochen werden kann. Der traditionelle Redeaufbau sollte zumindest von der Struktur her auch die Predigtarbeit bestimmen: Verständigung mit den Hörern, erzählende Darbietung (Narration), Argumentationsteil und Schluss. Ich bin davon abgegangen, am Schluss ein Zitat zur Vertiefung zu liefern, sondern versuche stattdessen, einen Schlussimpuls zu formulieren, der die Verständigung mit den Hörern aufnimmt.

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