Acht Projekte ausgewählt! Zukunftskonzept Kirchenräume beginnt im Oktober 2019 aus: www.stadtbaukultur-nrw.de

UMBAUKULTUR – 08.10.2019

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektes Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektes „Zukunftskonzept Kirchenräume“ nach der Auslobung in der Kölner Kirche St. Gertrud. Fotograf: Sebastian Becker

Die glücklichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die nun von Oktober 2019 bis Ende des Jahres 2020 in der ersten Phase des Teilprojekts „Zukunftskonzept Kirchenräume“ bei ihren Umnutzungsprozessen begleitet werden, wurden am 18. September 2019 feierlich ausgelobt. Insgesamt erwarteten 21 Bewerberinnen und Bewerber gespannt die Bekanntgabe im Rahmen der Ausstellung „Fluch und Segen. Kirchen der Moderne“ des Museums für Architektur- und Ingenieurkunst (M:AI) NRW in der Kölner Kirche St. Gertrud.

StadtBauKultur NRW und ihre Kooperationspartner bedanken sich noch einmal ganz herzlich bei allen Bewerberinnen und Bewerbern, die nicht ausgewählt wurden und gratulieren denjenigen Projekten, die zukünftig das prozessbegleitende Unterstützungsangebot von Zukunftskonzept Kirchenräume wahrnehmen werden:

– Dreifaltigkeitskirche in Essen| Evangelische Kirchengemeinde Essen-Borbeck
– Pauluskirche in Gelsenkirchen-Bulmke| Evangelische Apostel Kirchengemeinde Gelsenkirchen
– Reformierte Kirche in Iserlohn| Evangelische Versöhnung-Kirchengemeinde Iserlohn
– Lukaskirche in Köln| Evangelische Kirchengemeinde Porz
– St. Johann Baptist in Krefeld| Katholische Kirchengemeinde Maria Frieden
– St. Barbara in Neuss| Katholische Kirchengemeinde St. Marien im Kirchenverband Neuss-Mitte
– St. Michael in Oberhausen| Katholische Kirchengemeinde St. Marien Alt-Oberhausen
– ehem. Kreuzkirche, jetzt Diakoniekirche in Wuppertal| Initiative Kreuzkirche (IKK) e. V. in Kooperation mit der Diakonie Wuppertal

Mitte Oktober fällt der Startschuss für diese acht Projektteams und ihre Prozessbegleitungen, die sich nun ganz der Frage widmen müssen, welche Nutzungskonzepte für das jeweilige Kirchengebäude perspektivisch Aussicht auf Erfolg bieten und so zum Erhalt des Sakralbaus beitragen können. Neben einer guten Vorbereitung sowie einer intensiven Grundlagen- und Bestandsermittlung, wird die aktive Mitarbeit aller Beteiligten hinsichtlich der Entwicklung von Ideen und Nutzungsszenarien sowie die Beteiligung der Öffentlichkeit wichtige Schwerpunkte des knapp einjährigen Prozesses sein. Wir wünschen allen viel Erfolg bei dieser Aufgabe!

Zukunft – Kirchen – Räume ist ein Kooperationsprojekt der Landesinitiative StadtBauKultur NRW, der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und der Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen unter Mitwirkung der (Erz-)Bistümer und Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen sowie der RWTH Aachen.

Zukunft – Kirchen – Räume findet unter der Schirmherrschaft von Ministerin Ina Scharrenbach (Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen) statt.

Hier finden Sie alle wichtigen Informationen rund um das Projekt Zukunft – Kirchen – Räume und zukünftig die aktuellsten Neuigkeiten von Zukunftskonzept Kirchenräume: www.zukunft-kirchen-raeume.de

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie über diesen Link: www.stadtbaukultur-nrw.de/neues

Wichtige Bauwerke auf einen Blick, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2016

Zu: Sarah Tavernier und Alexandre Verhille: Der illustrierte Atlas der Architektur (voller merkwürdiger Bauwerke), Übersetzt aus dem Französischen von Claudia Sandberg, Kleine Gestalten, Berlin 2016, ISNB: 978-3-89955-774-9, 45 Seiten im Bilderbuchformat, Preis: 22,90 Euro

Das besondere Format dieses Buches fiel schon bei der Lieferung auf. Da das Buch ca. 28 cm breit und 38 cm hoch ist, wurde es in einem Paket ausgeliefert. Als es angekündigt wurde, bewegte mich die Frage, ob es nicht gerade die Bauwerke der Religionen sind, die in Vergangenheit und Gegenwart die Stellung der Religion in der Gesellschaft prägen und die andererseits auch zeigen, dass Religion ein Teil dieser Welt ist. „Der illustrierte Altas der Architektur“ bietet ein ideales Format für einen visuellen Überblick, der jeweils auf die Regionen der Erde bezogen ist. Die Doppelseiten sind jeweils eine Einheit. Dadurch kommen auch besonders hohe Gebäude zur Geltung. Tatsächlich geht es hierbei auch um die Superlativen der Architektur. Das höchste Gebäude der Welt ist Burj Khalifa in Dubai (S. 19). Eine interessante Zusatzinformation ist, dass es im Film „Mission impossible – Phantom Protokoll“ zu sehen ist. Auf der gleichen Seite ist auch eine Superlative in religiöser Hinsicht: Die „Moschee Al-Haram in Mekka ist die „Größte Moschee der Welt“ mit Platz für 900000 Personen. Auch für die Religion selbst gibt es einen Superlativ: Sie ist die „Heiligste Stätte für die Muslime“ (S. 19). Immerhin sind auf der gleichen Seite „Naher Osten“ die bedeutenden religiösen Stätten in Jerusalem abgebildet und erklärt, die Grabeskirche, die Klagemauer und der Felsendom. So viele religiöse Bauwerke im Verhältnis gibt es auf keiner anderen Seite. „Wichtige Bauwerke auf einen Blick, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2016“ weiterlesen

Reformation – Gedenken oder Feiern? Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2016

Zu: Tillmann Bendikowski, Der deutsche Glaubenskrieg, Martin Luther, der Papst und die Folgen, C. Bertelsmann, München 2016, gebunden, 380 Seiten, ISBN 9783570101971, Preis: 24,99 Euro

Hat Martin Luther eigentlich erreicht, was er selbst erreichen wollte? War nicht eigentlich bis 1530 aus lutherischer Sicht offen, ob sich die römisch-katholische Kirche – seit wann heißt sie eigentlich so? – hätte reformieren lassen, zumal doch mit der neuen Bibelübersetzung deutlich war, dass sich die Kirche zu ihren ursprünglichen Grundlagen hätte bekehren müssen?

Tillmann Bendikowski stellt diese meine Fragen so nicht, da sie eher von theologischer Sichtweise kommen. Er, der 1965 geborene promovierte Historiker und Journalist, zeigt die Kirchenspaltung zwischen evangelisch und katholisch als das eigentliche Resultat der Reformation in Europa. Wäre allerdings der Weg in die spirituelle Vielfalt der Gegenwart wirklich ein Scheitern, oder sollte man darin eine Reifung und Ausdifferenzierung betrachten? Immerhin ist es auch ein Resultat der Reformation, dass es neben der eigenen oder anderen Konfession noch eine neutrale Position geben kann, die nicht nach Bewahrung oder Erneuerung des Christentums fragt, sondern nach dem, was historisch betrachtet in den letzten 500 Jahren geschehen ist. „Reformation – Gedenken oder Feiern? Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2016“ weiterlesen

Das alte Postamt in Iserlohn prägte das Stadtbild, eine Pressemeldung mit Bild

Vortrag über Architekt Otto Leppin: Götz Bettge referiert im Stadtarchiv Iserlohn

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Am kommenden Dienstag, 29. April, setzen Stadtarchiv und VHS Iserlohn ihre gemeinsame stadtgeschichtliche Vortragsreihe fort. Der frühere Stadtarchivar Götz Bettge widmet sich in seinem Vortrag Otto Leppin, einem Iserlohner Architekten zwischen Historismus und Jugendstil.
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