Vor 100 Jahren reiste Fritz Grotemeyer (1864-1947) als Bildberichterstatter in das Osmanische Reich. Beim deutschen Bündnispartner sollte der Maler aus Münster die Kämpfe des Ersten Weltkriegs in Bildern festhalten. Die Suche nach Motiven führte Grotemeyer von Konstantinopel – dem heutigen Istanbul – über Damaskus und Jerusalem bis auf die Sinai-Halbinsel. Auch wenn der Künstler keine Kriegshandlungen dokumentieren konnte, entstanden doch vor Ort einige 100 Skizzen – wie hier die Ölskizze „Am Brunnen in Birseba“. Eine Auswahl dieser Arbeiten zeigt das Stadtmuseum ab Freitag, 24. Juni, in seiner neuen Sonderausstellung „Der Maler Fritz Grotemeyer – Orientreise 1916“.
Kategorie: Pressemitteilung
Ein Lächeln für Berlin 2017 – Kirchentag zum Reformationsjubiläum – Plakatmotiv vorgestellt, Pressemeldung
„Einen echten Hingucker“ nennt Kirchentagspräsidentin Christina Aus der Au das Kampagnenmotiv. „Zwei Augen, fröhlich und einladend.“ So habe sich das Präsidium das Plakat gewünscht und so werde auch der Kirchentag in Berlin und Wittenberg.
Per Knopfdruck hat die Präsidentin das Plakat am Montag gemeinsam mit Generalsekretärin Ellen Ueberschär, dem Bischof der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Markus Dröge und der Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Ilse Junkermann am Brandenburger Tor der Welt präsentiert. Seitdem wird es überall heiß diskutiert – und in Berlin ist es auch schon an einigen Plakatwänden zu sehen.
Luthers Antisemitismus reichte bis ins 20.Jahrhundert, Pressenotiz
Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland tagt am kommenden Wochenende. Wie wird das Thema des lutherischen Antisemitismus weitergeführt, das auf der letzten Synode angesprochen wurde?
Die Schrift Luthers mit der stärksten Nachwirkung wurde im Frühjahr erneut in einer kommentierten Fassung herausgegeben:
Martin Luther / Matthias Morgenstern (Hrsg.): Von den Juden und Ihren Lügen, Neu bearbeitet und kommentiert von Matthias Morgenstern
mit einem Geleitwort von Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der EKD, Berlin University Press – Aufl. 2016, 328 S., gebunden mit Schutzumschlag, 13,5 x 21,5 cm.
Erschienen im März 2016, EAN: 978-3-7374-1320-6, Preis: 19,90
Als Auftakt einer ganzen Serie antijudaistischer Schriften, welche auf die Dämonisierung und Vertreibung von Juden aus evangelisch-christlichen Gebieten abzielte, entfaltete Luthers Rhetorik beginnend mit den Erlassen reformatorischer Machthaber des 16. Jahrhunderts (Braunschweig, Meißen, Kursachsen) eine verhängnisvolle Wirkungsgeschichte, die bis zum Nationalsozialismus reicht. Anknüpfungspunkte fanden sich vor allem im umfassenden Maßnahmenkatalog des letzten Teils des Buches »Von den Juden und ihren Lügen«, in dem unter anderem die Verbrennung von Synagogen und Büchern, Lehrverbot und Zwangsarbeit für Juden gefordert werden.
Dieser Text wird hier ungekürzt wiedergegeben.
»Von den Juden und ihren Lügen« will auffordern zu einer Debatte, die im Vorfeld des Reformationsjubiläums 2017 zwingend notwendig ist und nicht auf Grundlage ihrer letzten Bearbeitung von 1936 geführt werden darf.
Gestern hat sich die Protestantische Kirche der Niederlanden erstmals von Martin Luthers antisemitische Äußerungen und der Schrift „Von den Juden und ihren Lügen“ öffentlich distanziert.
Die Kirche stellte öffentlich klar, dass Sie mit dieser Haltung nicht einverstanden ist. Die Protestantische Kirche wäre ein Teil der lutherischen Geschichte, so weiter, dies bedeutete jedoch auch eine Auseinandersetzung mit den dunklen Seiten dieser.
In Deutschland gab es diese Erklärung bereits im vergangenen November auf der EKD-Synode in Bremen
Aus dieser ist ein Arbeitsprozess angestoßen worden, der nun am kommenden Samstag (16.04.2016) auf der EKD-Synode in Hannover intern aufgegriffen werden soll.
Pressemitteilung aus Lippstadt: Der Islamische Staat, Vortrag von Prof. Schöller
Vortrag von Prof. Dr. Marco Schöller in der VHS
Am Dienstag, 12. April um 19:30 Uhr hält Prof. Dr. Marco Schöller, Professor für Islamische Geschichte der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, einen Vortrag zum Thema „Der islamische Staat (IS): Hintergründe, Fakten, Hypothesen“ in der VHS Lippstadt.
Der IS wird in einen historischen Kontext eingeordnet und unter verschiedenen Gesichtspunkten näher betrachtet. Folgende Fragen stehen im Fokus: Wie islam(ist)isch ist eigentlich der IS? Welche Grundmotivationen sind bei fanatischen Gruppierungen zu erkennen? Welche Zielrichtungen werden von diesen Gruppierungen verfolgt? Was charakterisiert ihre Anhänger und welche Beweggründe haben sie? Prof. Dr. Schöller wird auch versuchen, einen Bezug zu der heutigen Situation herzustellen.
Weitere Informationen und Anmeldungen unter http://www.vhs-lippstadt.de.
Film ab: Möhne Life und in Farbe – siehe Link unten – Pressemeldung Kreis Soest
Schöne Landschaftsaufnahmen und ausführliche Information: 15-minütiger Streifen dokumentiert Umsetzung und Projekterfolge
Kreis Soest/Hochsauerlandkreis. Seit 2010 entfaltet im Kreis Soest und im Hochsauerlandkreis ein Life-Projekt segensreiche Wirkungen. Die FFH-Gebiete Möhne Oberlauf und Mittellauf konnten um 40 Hektar erweitert werden. Zahlreiche Maßnahmen wurden auf über 150 Hektar realisiert. Der 15-minütige Film „Möhne Life – Eine Landschaft im Wandel“ gibt einen gebündelten Überblick über die Umsetzung und die ersten Erfolge des Life-Projektes Möhneaue, das finanziert wird durch den Life-Fond der Europäischen Kommission und das Land NRW.
Die Möhne hat wieder mehr Platz bekommen. Zu den gewässerbaulichen Maßnahmen zählen unter anderem die Schaffung naturnaher mäandrierender Gewässerabschnitte auf über zwei Kilometer, die Entnahme von Uferbefestigung sowie die Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Gewässers durch Umbau oder Entnahme von 17 Wanderhindernissen. Die Entwicklung artenreicher Wiesen und Weiden konnten auf einer Fläche von mehr als 70 Hektar gefördert werden. Rund elf Hektar Laubwald wurden neu angelegt. „Film ab: Möhne Life und in Farbe – siehe Link unten – Pressemeldung Kreis Soest“ weiterlesen


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