Predigt über Matthäus 24, Christoph Fleischer, Welver 2016

Predigt am 2. Advent, reformierte Kirche Soest

Matthäus 24, 1 – 14

241 Und Jesus verließ den Tempel und ging weiter. Und seine Jünger traten zu ihm, um ihm die Bauten des Tempels zu zeigen. 2 Er aber sagte zu ihnen: Nicht wahr, das alles seht ihr? Amen, ich sage euch: Hier wird kein Stein auf dem andern bleiben, jeder wird herausgebrochen.

3 Als er nun auf dem Ölberg saß, traten seine Jünger zu ihm und sagten, als sie unter sich waren: Sag uns, wann wird das sein, und was ist das Zeichen für dein Kommen und für das Ende dieser Welt? 4 Und Jesus antwortete ihnen: Gebt acht, dass niemand euch in die Irre führt! 5 Denn viele werden kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin der Messias, und sie werden viele in die Irre führen. 6 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören: Seht zu, dass ihr euch nicht erschrecken lasst! Denn das muss geschehen, aber das Ende ist es noch nicht. 7 Denn erheben wird sich Volk gegen Volk und Reich gegen Reich, und Hungersnöte und Erdbeben wird es geben da und dort. 8 Das alles aber ist erst der Anfang der Wehen.

9 Dann werden sie euch der Bedrängnis ausliefern und werden euch töten, und ihr werdet gehasst werden von allen Völkern um meines Namens willen. 10 Dann werden viele zu Fall kommen, und sie werden einander ausliefern und einander hassen. 11 Und viele falsche Propheten werden aufstehen, und sie werden viele in die Irre führen. 12 Und da die Missachtung des Gesetzes überhandnehmen wird, wird die Liebe in den meisten erkalten. 13 Wer aber standhält bis ans Ende, der wird gerettet werden. 14 Und dieses Evangelium vom Reich wird auf dem ganzen Erdkreis verkündigt werden als ein Zeichen für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.

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Foto: Niklas Fleischer (c)

 

Liebe Gemeinde,

beim ersten Lesen dieses Textes habe ich mich erschreckt. Wie soll man bei dieser Ansammlung von schlechten Nachrichten noch Advent feiern? Oder wie passt die Botschaft zusammen mit der Vorweihnachtszeit, mit dem Rummel der Weihnachtsmärkte, den Aufführungen der Kinderchöre, den Konzerten und Oratorien, der weihnachtlichen Beleuchtung und den stillen Stunden in den Familien? „Predigt über Matthäus 24, Christoph Fleischer, Welver 2016“ weiterlesen