Stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende trifft Papst Franziskus und predigt in evangelischer Kirche – Pressemeldung Ev. Kirche von Westfalen

Präses Kurschus eröffnet Etappe des Stationenweges in Rom

Pressemeldungen vom 17. und 18.01.2017

Präses Annette Kurschus reiste als stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vom 17. bis 19. Januar nach Rom, um eine Etappe des Europäischen Stationenweges zum Reformationsjubiläum in einem feierlichen Gottesdienst eröffnen.

Vatican 18 January 2017: Pope Francis meets bishop Annette Kurschus, (Foto: Siciliani/Osservatore Romano)

Seit November 2016 erinnert der Europäische Stationenweg an Orte der Reformation. Dazu zählt auch Rom, wo Martin Luther 1510/1511 gewesen ist. In Rom gibt es heute auch eine aktive zweisprachige evangelisch-lutherische Gemeinde. In deren Kirche, der Christuskirche, predigte Annette Kurschus am Mitwoch (18.1.) gemeinsam mit Kardinal Kurt Koch, dem Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen.
Eine Audienz bei Papst Franzsikus und ein Besuch bei der deutschen katholischen Gemeinde standen am Mittwoch ebenfalls auf dem Programm.

Am Dienstag (17.1.) besuchte Präses Kurschus die deutsche Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Annette Schavan. Kurschus, leitende Theologin der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW), trifft sich außerdem mit Vertretern der Waldenserkirche, einer kleinen, sehr aktiven evangelischen Minderheit, die mit Westfalen partnerschaftlich verbunden ist.

Der Europäische Stationenweg führte im November durch Minden und kommt im Mai 2017 in Mitteldeutschland an. Städte in den Niederlanden und in Ungarn, in Slowenien und Irland werden ebenso angefahren wie Rom, Augsburg, Worms und die Wartburg. In Wittenberg mündet der Weg in die Weltausstellung Reformation.

Fotot: EKvW

Papst Franziskus hat am 18.01. Präses Annette Kurschus zur römischen Etappe des Europäischen Stationenweges zum 500-jährigen Reformationsjubiläum begrüßt. »Eure Station in Rom ist ein bedeutsames ökumenisches Zeichen, das die Gemeinschaft unter uns, die durch den Dialogprozess in den vergangenen Jahrzehnten erreicht worden ist, zum Ausdruck bringt«, sagte der Papst.

»Im Geist des gemeinsamen Reformationsgedächtnisses schauen wir mehr auf das, was uns verbindet, als auf das, was uns trennt. So lasst uns unseren Weg gemeinsam fortsetzen, um unsere Gemeinschaft zu vertiefen und ihr eine immer sichtbarere Form zu geben.«