PampaStories 17, Premiere im Dortmunder U, Pressemeldung vom Kreis Unna 2017

Trilogie über das Aufwachsen im Kreis Unna

Kreis Unna. Bönen, Fröndenberg, Holzwickede – drei Orte mit tausend Geschichten für ein Filmprojekt: 40 Jugendliche haben gemeinsam eine Filmtrilogie über das Leben und Aufwachsen im Kreis Unna produziert. Am 15. November haben sie im Kreishaus den Trailer zum Projekt vorgestellt.

Der Trailer zum Film ist auf YouTube unter https://youtu.be/B9F9vTCBkX0 zu sehen.

Das Poster zum Filmstart am 13. Dezember im Dortmunder U. Foto: LAG Kunst & Medien NRW

Landrat Michael Makiolla begrüßte die Filmteams aus den kreiseigenen Jugendeinrichtungen Treffpunkt Go In Bönen, Treffpunkt Windmühle Fröndenberg und Treffpunkt Villa Holzwickede. Sie haben das Filmprojekt mit dem Titel „PampaStories – Eine Filmtrilogie aus dem Umland“ gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft Kunst & Medien NRW e.V. und der UZWEI kulturelle Bildung realisiert.

 

Der Trailer gibt einen Vorgeschmack auf das, was die Zuschauer am 13. Dezember um 18.30 Uhr auf der Premiere im Dortmunder U zu sehen bekommen: Einen Film mit drei Geschichten über das Aufwachsen in Bönen, Fröndenberg und Holzwickede.

 

Und darum geht es: Vier klischeebehaftete Jugendliche aus Bönen zeigen einen Tag aus ihrem Leben. Inspiriert von dem humoristischen Stil der Serie „Little Britain“ werden so manche Dorf-Klischees überzeichnet, gebrochen und sogar über den Haufen geworfen.

 

In Fröndenberg findet Timo ein mysteriöses Buch, mit einem dunklen Geheimnis. Nach und nach verschwinden seine Freunde spurlos und niemand scheint sich an sie zu erinnern. Kann Timo das Rätsel lösen und seine Freunde retten?

 

In Holzwickede wird es blutig aber auch ernst: Die jungen Filmemacher setzen sich in ihrem Kurz-Thriller mit Shock-Fotos in Sozialen Netzwerken auseinander. Sie möchten damit zeigen, was passiert, wenn jemand in seiner Gier nach Klicks über Leichen geht.

 

 

 

 

 

 

Lenas Traumreise, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2015

Zu: Traumflieger, Lena schreibt Briefe an Gott, gelesen von Christopher Groß mit Musik von Isgaard, 3 Audio-CDs und ein Booklet, Koros Nord, Bad Zwischenahn 2015, ISBN: 9783945908020, Preis: 17,99 Euro

CD Cover Jando Traumflieger

Benny Buxbeutel, der Hovawart, liegt auf dem Fußende von Lenas Bett, obwohl die Eltern das nicht wollen. Lasse schreibt in einem Schulaufsatz, dass er seinen frühverstorbenen Vater wiedersehen möchte. Lena schreibt daraufhin Briefe an Gott, die sie auf die Fensterbank legt. Die Taube Anastasia klopft ans Fenster und übermittelt die Antwort. Der Wal Schnorchi, eigentlich ein Stofftier, beweist erstaunliche Wandlungsfähigkeit. Die Geschichte von Lasse und Lena beginnt für die Hörerinnen und Hörer in einem Leuchtturm einer fiktiven ostfriesischen Insel, wo ein bärtiger Leuchtturmwärter aus einem alten Buch vorliest.

Diese und viele andere Motive lassen das Buch klar in den Bereich der Kinderbücher einordnen, die sich am Vorbild der Märchen orientieren. Doch wer glaubt, das (Hör-) Buch „Traumflieger“ sei ein reines Kinderbuch, muss sich getäuscht fühlen. Der Autor Jando (Bad Zwischenahn) hat hier wie schon im Buch „Sternenreiter“ eine Vielzahl von weisheitlichen Gedanken eingebaut, die hier meist als Botschaft der beteiligten Personen ausgesprochen werden. Ich muss allerdings zugeben, dass diese Sprüche hier sehr gut integriert sind und als gezielten Botschaften nicht sofort zu erkennen sind.

Trotzdem gibt es diese inhaltliche Ebene, so dass das Buch einfach sehr viel mehr ist als ein schlichtes Märchen. Erwachsene und Jugendliche können das Buch als Parabel für eine (pseudo-)religiöse Wahrheit lesen, die den Wert von Traum und Phantasie für das menschliche Leben darstellen will.Die Geschichte ist auch auf dieser Ebene schlüssig. Eine Ausgangssituation wird in eine Endsituation verändert durch „Traumflieger“.

Die Aufnahme der CDs ist professionell. Die Sprechweise von Christopher Groß, ist sachlich klar und schuldet alles so, wie es ist, ohne künstliche Überbetonung. Der Übergang zwischen Realität und Phantasie ist ohnehin fließend. Dafür sorgt auch die Musik von Isgaard, die mehr als eine Zugabe ist.

 

Jugendgemäße Konfiarbeit, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2015

Zu: Hans-Ulrich Keßler und Burkhart Nolte: Im Himmel und auf Erden, Holk 2.0, Konfikurs, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2015, ISBN 978-3-579-07413-9, Preis: 7,99 Euro mit: Hans-Ulrich Keßler und Burkhardt Nolte, Im Himmel und auf Erden, Holk 2.0, Handbuch zum Konfikurs, mit DVD, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2015, ISBN 978-3-579-07425-2, Preis, 24,99 Euro, sowie beide Bücher zusammen als Package: ISBN 978-3-579-07417-7, Preis 29,99 Euro

Im Himmel und auf Erden von Hans-Ulrich Kessler
Im Himmel und auf Erden von Hans-Ulrich Kessler

Dass der etwas altertümliche Ausdruck Konfirmandenunterricht oder Konfirmandenarbeit schlicht auf Konfi gekürzt wird, hat sicherlich nicht nur mit der Rücksicht auf gendergerechte Sprache zu tun. Konfi kommt auch einfach besser an, weil man als Jugendlicher heute eben sowieso alles abkürzt oder am besten auch noch anglisiert, ironisch gesagt. Und wenn die Verbindung von Konfi und Jugend hier schon zum Prinzip gehört, ist das m. E. schwierig. Früher sagte man: Sie kommen als Kinder und gehen als Jugendliche. Wenn man als 12-jähriger den auf ein Jahr verkürzten Konfirmandenunterricht besucht, der am Modell der Jugendarbeit orientiert zur Konfirmandenarbeit wird, ist man vom Gesetz her noch kein Jugendlicher. Na gut, die Zeit vergeht schnell und die Pubertät mag unmittelbar bevorstehen, wenn man nicht schon mitten drin ist. „Jugendgemäße Konfiarbeit, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2015“ weiterlesen