150 Fotos vom Leben hinter Gittern
JVA-Leiterin stellt Fotoband in der Stadtbücherei vor / Veranstaltung zum Welttag des Buches am Mittwoch, 23. April „Erster Beitrag zum Tag des Buches am 23.04.2014“ weiterlesen
Autor: christoph.fleischer
Karfreitag im Stadtmuseum Münster, eine Pressemeldung mit Bild
Münster (SMS) Auch im Stadtmuseum wird auf die Passionsgeschichte verwiesen. Im Kabinett „Spätmittelalter“ der Dauerausstellung ist das Tafelgemälde „Kalvarienberg“ zu sehen (Foto). Zugewiesen wird das aus der Zeit um etwa 1490/1500 stammende Gemälde dem Maler Johann von Soest, dem sogenannten Meister von Liesborn. Es schmückte einst als zentrale Altartafel einen großen Flügelaltar. Dargestellt ist Christus am Kreuz zwischen den beiden Schächern vor einem Landschaftshintergrund. Unter dem Kreuz ist auch Maria, Johannes, der gute Hauptmann oder der blinde Longinus zu sehen. Im vierten der 33 Kabinette im Stadtmuseum sind noch weitere Bilder aus der Passionsgeschichte zu sehen. Öffnungszeiten: Karfreitag bis Ostermontag (18. bis 21. April) jeweils von 11 bis 18 Uhr, am 22. April bleibt das Museum geschlossen. Der Eintritt ist frei. Foto: Stadt Münster. 
Das Gehirn tickt sozial, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2014
Zu: Dirk Baecker: Neurosoziologie, ein Versuch, edition unseld 52, Suhrkamp Verlag Berlin 2014, ISBN 978-3-518-25052-4, Preis: 18,00 Euro
Die geisteswissenschaftliche Beschäftigung mit Naturwissenschaft führt nicht selten zu ideologischen Konstrukten. Besser wäre es wahrscheinlich mit Sokrates zu sagen: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ Indem Dirk Baecker, Lehrstuhlinhaber für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin Universität Friedrichshafen, die Soziologie ins Gespräch mit der Gehirnforschung bringt, vollzieht er zunächst die Dekonstruktion des Wissens um das Gehirn, da gerade die leicht zu postulierende soziale Funktion in der Entstehung des Gehirns wissenschaftlich auf Grenzen stößt.
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In der Gemeinde ankommen, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2014
Zu:
– konfi live, Mein Begleiter, Im Auftrag der Kirchenleitung der Vereinigten Evangelischen-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) zusammengestellt und bearbeitet von Martina Steinkühler; herausgegeben von Andreas Brummer, Georg Raatz und Martin Rothgangel, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014
– Konfi live, Pfarrer/in und Team, Zweijähriger Kurs, 16 Einheiten, Hrsg. s. s., Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014
– Konfi live, Pfarrer/in und Team, Einjähriger Kurs, 8 Einheiten, Hrsg. s. s., Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014
Im Taschenformat, jedoch stabil gebunden mit stolzen 224 Seiten ist der konfi live Begleiter ein gutes Hilfsmittel für den Konfirmandenunterricht oder, wie es in Westfalen heißt, für die Konfirmandenarbeit. Viele Seiten lassen sich entweder in Eigenarbeit im Laufe der Konfirmandenzeit bearbeiten oder in eine Phase des Unterrichts integrieren. Sehr schön ist, dass es dabei für Menschen, die lieber hören als lesen, die Texte des Begleitbuches auf der Internetseite www.v-r.de/konfi-live-begleiter zum Nachhören gibt. „In der Gemeinde ankommen, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2014“ weiterlesen
Karfreitagspredigt über Jesaja 53, 1-12, Christoph Fleischer, Werl 2014
Jesaja 53, 1 – 12:
Wer hätte geglaubt, was uns da berichtet wurde? Wer hätte es für möglich gehalten, dass die Macht des HERRN sich auf solche Weise offenbaren würde? Denn sein Bevollmächtigter wuchs auf wie ein kümmerlicher Spross aus dürrem Boden. So wollte es der HERR.
Er war weder schön noch stattlich, wir fanden nichts Anziehendes an ihm. Alle verachteten und mieden ihn; denn er war von Schmerzen und Krankheit gezeichnet.
Voller Abscheu wandten wir uns von ihm ab. Wir rechneten nicht mehr mit ihm. In Wahrheit aber hat er die Krankheiten auf sich genommen, die für uns bestimmt waren, und die Schmerzen erlitten, die wir verdient hatten.
Wir meinten, Gott habe ihn gestraft und geschlagen; doch wegen unserer Schuld wurde er gequält und wegen unseres Ungehorsams geschlagen. Die Strafe für unsere Schuld traf ihn und wir sind gerettet. Er wurde verwundet und wir sind heil geworden.
Wir alle waren wie Schafe, die sich verlaufen haben; jeder ging seinen eigenen Weg. Ihm aber hat der HERR unsere ganze Schuld aufgeladen. Er wurde misshandelt, aber er trug es, ohne zu klagen. Wie ein Lamm, wenn es zum Schlachten geführt wird, wie ein Schaf, wenn es geschoren wird, duldete er alles schweigend, ohne zu klagen. Mitten in der Zeit seiner Haft und seines Gerichtsverfahrens ereilte ihn der Tod.
Weil sein Volk so große Schuld auf sich geladen hatte, wurde sein Leben ausgelöscht. Wer von den Menschen dieser Generation macht sich darüber Gedanken? Sie begruben ihn zwischen Verbrechern, mitten unter den Ausgestoßenen, obwohl er kein Unrecht getan hatte und nie ein unwahres Wort aus seinem Mund gekommen war. Aber der HERR wollte ihn leiden lassen und zerschlagen. Weil er sein Leben als Opfer für die Schuld der anderen dahin gab, wird er wieder zum Leben erweckt und wird Nachkommen haben.
Durch ihn wird der HERR das Werk vollbringen, an dem er Freude hat. Nachdem er so viel gelitten hat, wird er wieder das Licht sehen und sich an dessen Anblick sättigen. Von ihm sagt der HERR: »Mein Bevollmächtigter hat eine Erkenntnis gewonnen, durch die er, der Gerechte, vielen Heil und Gerechtigkeit bringt. Alle ihre Vergehen nimmt er auf sich. Ich will ihn zu den Großen rechnen, und mit den Mächtigen soll er sich die Beute teilen. Denn er ging in den Tod und ließ sich unter die Verbrecher zählen. So trug er die Strafe für viele und trat für die Schuldigen ein.«
Liebe Gemeinde!
Kreuzigung? Ja, vom Tod eines Menschen ist die Rede, der Gott nahe stand. Zu Recht fragt der Kämmerer in der Apostelgeschichte 8, nachdem er eine Stelle dieses Textes Philippus vorgelesen hat: „‚Bitte, sag mir doch: Um wen geht es hier eigentlich? Meint der Prophet sich selbst oder einen anderen?‘ Da ergriff Philippus die Gelegenheit und verkündete ihm, von dem Prophetenwort ausgehend, die Gute Nachricht von Jesus.“ Also: Von wem redet Jesaja hier, von sich selbst oder von jemand anderem?
Ein Bild, das auf beide Beschreibungen passt ist die weisse Kreuzigung von Marc Chagall (das Bild kann hier aus Gründen des Urheberrechts nicht angezeigt werden. Bitte googeln!) Ich kommentiere das Bild nur kurz und fahre dann die Predigt wie angedacht fort:
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