„Kunst in der Apsis“ – Ein paar Gedanken nach zehn Jahren Kunst im Kirchenraum, Marlies Blauth, Meerbusch 2013

Apsis4Kunst verändert: die Architektur, den Raumeindruck, die Sicht auf ihre Inhalte und damit auch ihre Betrachter. Wechselnde Kunst verändert folglich immer wieder. Ausstellungen – die sich ja eigentlich immer als Wechselausstellungen verstehen – führen uns Veränderung, Metamorphose, Zeiträume, das Einwirken der Zeit vor Augen, und zwar umso deutlicher, je größer die Unterschiede der einzelnen Ausstellungen sind, je raumgreifender, intensiver und eigenständiger die Kunst jeweils ist.

(Abb. Günter Thomas, „Moving Life Moving“, Oktober 2011. Foto: Andreas Blauth,

http://kunst-marlies-blauth.blogspot.de/2011/10/kunst-in-der-apsis-moving-life-moving.html)

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Die Ethik Dietrich Bonhoeffers, Christoph Fleischer, Werl 2009

Vorbemerkung zur Reihenfolge der behandelten Fragmente in Bonhoeffers posthum herausgegebenen Ethik [1]

Die Ethik Dietrich Bonhoeffers entstand von 1939 an und die Arbeit daran endete abrupt mit seiner Verhaftung im April 1943. Einige Abschnitte sind abgeschlossen, andere wurden nur begonnen und sollten fortgesetzt werden. Da sich eine sachliche Gliederung als nicht praktikabel erwiesen hat, wie Eberhard Bethge im Vorwort zur sechsten Auflage der Ethik schreibt, hat er die Fragmente der Ethik nach seiner Entstehungszeit geordnet. [2] Die Orientierung an einer Disposition Bonhoeffers wurde damit aufgegeben, weil gerade die zuletzt entstandenen Teile andere Akzente setzen und ein erhebliches thematisches Gewicht aufweisen.

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Säkulare Rede vom Christentum, Jean Luc Nancys „Dekonstruktion des Christentums“ im Spiegel von Jacques Derrida: „Berühren, Jean-Luc Nancy.“[1] Christoph Fleischer, Werl 2012

 

Die postmoderne Philosophie konstatiert nicht nur die Wiederkehr der Religion, sondern begibt sich ebenso auf die Suche nach christlichen Elementen im inzwischen weitgehend säkularisierten Denken der westeuropäischen Philosophie. Dazu gebraucht der französische Philosoph Jean-Luc Nancy die Figur der „Dekonstruktion des Christentums“[2]. Dieser Aufgabe geht Jacques Derrida im Buch „Berühren, Jean-Luc Nancy“ nach. Die Problemstellung liegt darin, was eine solche Dekonstruktion des Christentums sein könnte, auch um von dort aus seinerseits Dekonstruktion beschreiben zu können. Derrida findet dabei ein eigenes Thema, den Abschied von der Metaphysik, und zeigt,  wohin das metaphysische Denken führt bzw. geführt hat. Das doppelgesichtige Buch Derridas entstand fortschreitend aus Fragmenten der Lektüre Nancys und zeichnet so auch das Bild philosophischen Freundschaft zwischen Nancy und Derrida. Aus diesem werden im folgenden Aufsatz einige Beobachtungen und Schlussfolgerungen geschildert. „Säkulare Rede vom Christentum, Jean Luc Nancys „Dekonstruktion des Christentums“ im Spiegel von Jacques Derrida: „Berühren, Jean-Luc Nancy.“[1] Christoph Fleischer, Werl 2012“ weiterlesen

In der Kirche bleiben. Zwischenruf. Christoph Fleischer, Werl 2012

Vorbemerkung: Die Fragen dieses kurzen Artikel formulierte ich im konkreten Dialog mit einer Person, die den Kirchenaustritt überlegt. Meine Antwort darauf wollte ich bewusst so halten, dass sie allgemein gelten kann.

Die Frage nach dem Kirchenaustritt stellt sich trotzdem praktisch wie theoretisch. Ich kann diese Entscheidung ein wenig nachfühlen, da ich vor 10 Jahren aus einer politischen Partei ausgetreten bin, der ich mich seit meiner Jugend verbunden fühlte. „In der Kirche bleiben. Zwischenruf. Christoph Fleischer, Werl 2012“ weiterlesen

Kein Einfluss der Marienverehrung auf den Hexenwahn, Christoph Fleischer, Werl 2012

Eine Antwort auf Rudolf Fidlers Aufsatz: Rosenkranzaltar und Scheiterhaufen, in: Urs Beat Frei und Fredy Bühler, der Rosenkranz. Andacht-Geschichte-Kunst, Bern 2003, Seite 249-267, im Internet ohne Anmerkungen verfügbar. (Siehe: Quellen)

Der Autor Rudolf Fidler liegt in diesem Aufsatz das Ergebnis seiner Dissertation vor.

Es ist richtig, dass um das Jahr 1630 herum in Werl 70 Menschen der Hexenverfolgung zum Opfer gefallen sind, wie es Rudolf Fidler gleich in der Einleitung schreibt. Doch worin besteht der „unmittelbare Zusammenhang“ zu dem 1631 errichteten Rosenkranzalter, wie er es andeutet?

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