Aktion zum Tag des Buches, Notiz

Gestern am 23.04. war der Welttag des Buches.

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Dazu gibt es eine Aktion Blogger verschenken Lesefreude. Ich verschenke ein Buch, und zwar: Mohammed, Das unbekannte Leben des Propheten, Gabriel bei Thienemann-Esslinger, Stuttgart 2015. Das Buch hat innen einen Stempel: unverkäufliches Leseexemplar.

Wer zuerst anfragt, bekommt es. Kurze Fragen: In welchem Jahr wurde Mohammed geboren? In welchem Jahr wurde Lorenz Just geboren? Hinweise auf der Homepage des Verlages.

Hier ist die Rezension: Mohammed – der Prophet der Muslime, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2016

Glaubensbekenntnisse Marlies Blauth, Heiko Kuschel, Wilhelm Willms, Dorothee Sölle, Jörg Zink und andere, Christoph Fleischer Werl 2010

Die folgende Sammlung moderner Glaubensbekenntnisse sollte noch erweitert werden.

„Glaubensbekenntnisse Marlies Blauth, Heiko Kuschel, Wilhelm Willms, Dorothee Sölle, Jörg Zink und andere, Christoph Fleischer Werl 2010“ weiterlesen

Das spirituelle Potential ist in der Kirche vorhanden. Anmerkungen zu einer Pressemeldung von Gerd Kracht, Recklinghausen 2014

Die Geschwindigkeit auf dem Weltanschauungsmarkt verändert sich durch das Internet rasant.  Wie ändert sich der Weltanschauungsmarkt? Das erklärt Professor Peter Kruse der Enquete -Kommission des Deutschen Bundestages in 3 Minuten und 33 Sekunden. https://www.youtube.com/watch?v=e_94-CH6h-o
Die Machtverschiebung geht vom Anbieter über zum Nachfrager. Das ist in der Geschichte einmalig.
Die Evangelische Kirche von Westfalen fragt sich: „Wie also können wir als Evangelische Kirche von Westfalen auf dem sich wandelnden Weltanschauungs- Markt noch mithalten? Werden auch für lange dienende Kolleginnen und Kollegen noch Ruhestandsgehälter bezahlt werden können? Und was soll aus den Pfarrerinnen und Pfarrern werden, wenn Volkskirche vom Volk weniger angenommen wird?“ Oder für die Zukunft: „Lassen sich in dieser allgemein schwierigen kirchlichen Lage noch leidenschaftliche Theologiestudentinnen und Studenten für den Dienst in der Kirche begeistern?“ (siehe http://www.evangelisch-in-westfalen.de/presse/ansicht/artikel/kurschus-an-der-volkskirche-festhalten.html

Diese Beschreibung dient mir als gutes Beispiel für Dankbarkeit: Kann ich für alles dankbar sein? Kann ich als Pfarrer/Pfarrerin dankbar sein, dass in der Volkskirche, immer weniger Volk vorkommt? Nein, natürlich nicht. Aber ich kann die geschenkte Situation jetzt als Möglichkeit ansehen: Was kann ich jetzt tun?
a) in der Vergangenheit wurde kirchlicherseits gefragt: „Wen müssen wir – und warum – ausgrenzen, ablehnen, worin uns abgrenzend verhalten?“
b) heute wird mehr und mehr effektiv gefragt: „Welche spirituellen Entwicklungs- Möglichkeiten bringen Menschen immer schon mit? An welche Potentiale kann erinnert werden? Oder: „Wie kann sich Kirche dieses Bewusstsein zunutze machen?“

Die Begegnung mit David Steindl-Rast, O.S.B.1 und eigene Praxis- Erfahrungen führen mich immer mehr zur Dankbarkeit als Haltung dem Leben gegenüber.
Diese Haltung entspringt der Einsicht, dass alles Leben ein Geschenk ist. Dankbarkeit ist demnach kein Gefühl, sondern eine Lebenshaltung, die zur Vervielfältigung der Lebensfreude führt. Alles, was es gibt, ist eine Gegebenheit, ein Geschenk. Wir selbst sind in diesem Sinne eine ‚Gegebenheit’: Wir haben uns nicht gemacht oder gekauft oder verdient, wir sind uns ‚gegeben’.
Ergänzend zur alten, in kirchlichen Kreisen bekannt als paulinischen Praxis, „Dankbarkeit in Beziehung zur Lebensfreude,“ verfügen wir heute über wissenschaftliche Studien, die unsere bisherigen theologischen Studien ergänzen. http://www.profilmetall.de/fileadmin/user_upload/news_presse/Dankbarkeit.pdf, http://www.gratefulness.org/readings/uebung_dsr.htm

Ich denke, der Idealismus und die Leidenschaft, mit der die meisten von uns Theologen unser Studium begonnen haben, kann sich in Dankbarkeit neu entfalten. Besonders dann wenn man wie ich, viele Arbeitsbereiche in der Kirche kennenlernen durfte.

Eben 1977 horte ich von Karl Rahner in der Katholischen Hochschulgemeinde in Münster die visionäre Bemerkung, „dass die Kirche der Zukunft mystisch sei oder nicht mehr sei.“ „Und Mystik,“ so Rahner weiter, „meint eine letzte Glaubensüberzeugung und Glaubensentscheidung, die nicht das Resultat einer von außen kommenden lehrhaften Indoktrination ist, sondern aus dem Innersten der menschlichen Existenz selbst aufbricht.“
Der mystische Weg im Aufbruch zum Innersten der Existenz ist für mich unbedingt mit Dankbarkeit verbunden weil,
– Dankbarkeit jedem sofort verständlich ist,
– Dankbarkeit der Schlüssel zur eigenen Gegenwart ist. Man kann für die Zukunft oder
Vergangenheit dankbar sein. Aber das kann man nur in der Gegenwart.
– Dankbarkeit von innen her lebendig und glücklich macht.
– nicht Glücklichsein dankbar macht, sondern Dankbarkeit glücklich.

Anmerkungen: 1 David Steindl-Rast im Austausch mit Erwachsenen und Kindern in musikalischemRahmen.
Dankbar leben im MuTh Wien 2014 : https://www.youtube.com/watch?v=y9bQ-vXUcMk
und Grow, Gratefulness, Grow: https://www.youtube.com/watch?v=JkKKzQkkhyg

Singen im Advent, Christian Hufgard

singenimadventIn der dritten Auflage des Liederbuchs „Singen im Advent“ sind über 50 klassische Lieder für Weihnachten und die Adventszeit von „A B C, die Katze lief im Schnee“ über „Ihr Kinderlein kommet“ bis hin zu „Zu Bethlehem geboren“ enthalten. Da die Urheber der Lieder bereits seit über 70 Jahren verstorben sind, dürfen alle Noten kostenfrei gesungen, kopiert und verbreitet werden. Die meisten der neu aufgenommenen Lieder sind der „Ebersberger Liedersammlung“ entnommen, einige wurden aus alten Liederbüchern übertragen. Insgesamt sind in „Singen im Advent“ über 50 Notensätze enthalten. Interessant für Chöre sind am Ende des Buches auch ein paar vierstimmige Sätze.

Zusätzlich zu dem PDF kann die Liedersammlung auch in gedruckter Form zum Herstellungspreis 6,67 Euro bestellt werden.

Zum Download des 4,3 MB großen PDFs bitte hier klicken.

Natürlich stehen auch die Rohdaten des Buches zur Verfügung. Sie können unter https://github.com/Musikpiraten/public-domain-season-songs heruntergeladen werden.

Petition zur Syrien-Irak-Krise, Christoph Fleischer, Welver 2014

https://www.openpetition.de/petition/online/verhandlungen-fuer-kobane

Zum Hintergrund: Über einen Link wurde ich mal wieder auf die Seite der Online-Petition aufmerksam. Da dachte ich mir, einmal eines meiner letzten Themen zu veröffentlichen und zu einer Petition zu machen. Es geht um die Tatsache, dass es selbst dort zu einem Freund-Feind-Denken kommt, wo Menschen sich für Freiheit, Toleranz, Selbstbestimmung, Demokratie usw. engagieren. Wo wir jemandem zum Freund machen, um beispielsweise gegen Vorurteile zu agieren, machen wir zugleich jemand anderen zum Feind. Intoleranz den Intoleranten! Ich verstehe Jesus anders. Er muss tatsächlich die Menschheit als Einheit gesehen haben.
Daraus folgt, dass regionale Konflikte durch diejenigen geklärt werden, die zur Region gehören. Im besagten Konflikt vertritt die Türkei zudem die NATO. Der Krieg zwingt die Gegner zu Verhandlungen. Daraus müssen doch spätestens in einer solchen humanitären Katastrophe Lösungen resultieren. Schon die Berichte über Kubane zeigen, dass die Türkei medizinische Hilfe leistet und Flüchtlinge aufnimmt. Wieviele Syrer sind schon in die Türkei geflohen und leben in Flüchtlingslagern entlang der syrischen Grenze? Es gibt also keinen Grund, der Türkei dies nicht zuzutrauen. Sie ist als Nachbarland direkt betroffen und leistet schon jetzt Hilfe.
Wir Mitteleuropäer neigen dazu, auch friedliche Konflikte erst dann zu verstehen, wenn wir sie in gut und böse, Freund und Feind eingeteilt haben. Wie ist es aber, wenn wir in jedem zuerst den Menschen sehen? Alle Menschen sind gleich geschaffen, und doch sehr verschieden. Der Wert des Menschen liegt nicht in den Unterschieden, sondern in den gemeinsamen Bedürfnissen nach Leben und Lebensgrundlagen.