Fastenmonat Ramadan beginnt, Pressemeldung aus dem Kreis Unna, 30.04.2019

Eine der Säulen des Islam

Kreis Unna. Der Fastenmonat Ramadan beginnt in diesem Jahr am 6. Mai und endet am 3. Juni. Darauf weist das Kommunale Integrationszentrum (KI) Kreis Unna hin. Der Zeitpunkt des Ramadan wird nach dem Mondverlauf bestimmt und verschiebt sich jährlich um rund 10 Tage.

Felsendom

Das Fasten ist neben dem Beten, dem Pilgern nach Mekka, der Almosengabe und dem Glaubensbekenntnis eine der fünf Säulen des Islam.

Im Fastenmonat wird neben dem Verzicht auf Essen, Trinken und Rauchen am Tage auch sexuelle Enthaltsamkeit verlangt. Von den Vorschriften ausgenommen sind Kranke, alte Menschen, Kinder, Reisende und Schwangere. Der Ramadan – als Zeit der Besinnung – soll den Glauben und die Selbstdisziplin der Gläubigen stärken.

Treffen zum Fastenbrechen
Traditionell werden in der Fastenzeit Verwandte, Freunde und Bedürftige zum „Iftar“ (Fastenbrechen) eingeladen. Innerhalb von 24 Stunden wird nur zweimal gegessen: Die erste Mahlzeit in der Nacht vor dem Morgengrauen und die zweite Mahlzeit abends nach Sonnenuntergang.

Fastenmonat endet mit dreitägigem Fest
Das Ende des Fastenmonats wird mit dem am 4. Juni beginnenden Ramadanfest gefeiert. Das dreitägige Fest des Fastenbrechens steht ganz im Zeichen der Familie. In diesen Tagen gibt es Besuche in der Verwandtschaft. Viele Kinder freuen sich besonders auf das Fest, denn genau wie zu Weihnachten gibt es Geschenke und Süßigkeiten.

Weitere Informationen zu muslimischen Festen gibt es bei dem KI Kreis Unna, Gökhan Kabaca, Tel. 0 23 07 / 92 48 8- 77. PK | PKU

Kulturpsychologie, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2017

Zu:

Jürgen Straub: Religiöser Glaube und säkulare Lebensformen im Dialog, Personale Identität und Kontingenz in pluralistischen Gesellschaften, Ernst-E.-Boesch-Preis für Kulturpsychologie 2015, Herausgegeben von der Gesellschaft für Kulturpsychologie, Mit einem Statut zum Ernst-E.-Boesch-Preis vom Vorstand der Gesellschaft für Kulturpsychologie und einer Laudatio von Jens Brockmeier, Psychosozial-Verlag, Gießen 2016, kartoniert, 226 Seiten, ISBN: 978-3-8379-2612-5Preis: 24,90 Euro

So interessant und aufregend der Titel des Buches ist, so schwierig und uneinheitlich sind die Untertitel. So steht am Anfang der Lektüre eine Recherche, die in meinem Fall durchaus fehlerhaft sein kann, da ich mich in diesem Metier als Laie empfinde. Der hier als Autor genannte Jürgen Straub ist erster Preisträger des Ernst-E.-Boesch-Preises. Ernst-E.-Boesch, nach dem dieser Preis benannt ist, starb im Jahr 2014 und hinterließ der Gesellschaft für Kulturpsychologie eine Stiftung, nämlich die des nach ihm benannten Preises. Ernst E. Boesch war am Fachbereich Psychologie der Ruhruniversität Bochum tätig und hat dort die besondere Disziplin der Kulturpsychologie begründet. Diese sozialpsychologische Ausrichtung steht immer etwas in Konkurrenz zu der sonst eher individualpsychologischen Ausrichtung des Faches Psychologie. „Kulturpsychologie, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2017“ weiterlesen

Predigt über Römer 14, 7-9, Christoph Fleischer, Welver 2016

Predigt über Römer 14, 7 – 9, Zürcher Bibel

7 Keiner von uns lebt für sich selbst, und keiner stirbt für sich selbst. 8 Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn.

Ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn.

9 Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden: dass er Herr sei über Tote und Lebende.

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Foto: Niklas Fleischer (c)

Liebe Gemeinde,

Dieses kleine Stück aus dem 14. Kapitel des Römerbriefs ist kein Auszug aus einer Abhandlung über den Sinn des Lebens und des Sterbens. Es ist eher ein kurzer Text wie ein Gedicht oder Zitat, das einen Sachverhalt untermauern soll.

Trotzdem ist dieser Text am drittletzten Sonntag des Kirchenjahres als Erinnerung an den Tod gedacht. Vor diesem Hintergrund ist steht die Aussage: Der Sinn des Todes ist kein anderer als der Sinn des Lebens. „Predigt über Römer 14, 7-9, Christoph Fleischer, Welver 2016“ weiterlesen

Islam in Deutschland zu Hause, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2016

Zu: Aiman Mazyek: Was machen Muslime an Weihnachten? Islamischer Glaube und Alltag in Deutschland, C. Bertelsmann, München 2016, ISBN 978-3-570-10280-0, Preis: 16,99 Euro

Was machen Muslime an Weihnachten von Aiman Mazyek
Was machen Muslime an Weihnachten von Aiman Mazyek

Aiman Mazyek ist 1969 in Aachen geboren und hat Philosophie, Politikwissenschaft und Volkswirtschaft studiert. Er hat sich intensiv mit dem Islam befasst und war einige Zeit Delegierter der Internationalen Islamkonferenz in Kairo. Seit 2010 ist er Vorsitzender des Zentralrats der Muslime. Laut Wikipedia (vom 02.10.2016) ist er für Toleranz innerhalb des Islams und lehnt einen Kopftuchzwang mit Hinweis auf den Koran ab, der sagt, es gäbe „keinen Zwang in der Religion“ (Sure 2,256). Aiman Mazyek bleibt die Antwort auf die im Titel gestellt Frage schuldig, besser gesagt feiern Muslime Weihnachten nicht, aber es heißt: „Weihnachten, Chanukka, Ramadan – das heißt vor allem Begegnung, etwas, das uns heute fehlt.“ (S. 11). Das wird später in der Beschreibung des Vollzugs islamischer Religion untermauert. Stichworte wir „Entschleunigung“, „Solidarität“ und „Verzicht“ zeigen die gesellschaftliche Bedeutung der Religion auf. In dieser Hinsicht ist das Buch ein Beispiel, wie die Exklusivität einer Religion durch die Frage nach der gesellschaftlichen Relevanz aufgehoben werden kann. „Islam in Deutschland zu Hause, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2016“ weiterlesen

Dialog mit Muslimen, nicht mit dem Islamismus, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2015

Zu: Erhard Kayser: Bemerkungen zum Islamismus, Selbstverlag, Bad Sassendorf 2015 (Fotobuch, Softcover)

und: Erhard Kayser: kaaba – Zielpunkt islamischen Lebens, Selbstverlag, Bad Sassendorf 2015 (Fotobuch Hardcover), Preis auf Anfrage und Bestellung: erhard_Kayser@saoirse.de

Beide Bücher sind als Fotobuch vom Autor selbst erstellt worden und werden auf Anfrage nachgedruckt. Erhard Kayser war lange Zeit als Pfarrer im Kirchenkreis Unna tätig und hat auch als Islambeauftragter viele Reisen in die Türkei und den Nahen Osten unternommen. Daher sind die meisten Fotos in den Büchern von ihm selbst. Die Schrift ist übrigens lesefreundlich groß gedruckt!

Kayser Islamismus

Das erste Buch über Islamismus erscheint kurz nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ in Paris und ist daher besonders heute wieder aktuell, geht aber auch auf die Aktivitäten des islamischen Staates insgesamt ein: „Die derzeitigen Ereignisse um den militanten Islamismus in vielen Ländern der Erde sind unter anderem schädlich für den vielerorts begonnene Dialog zwischen Muslimen und Christen.“ (S. 1) „Dialog mit Muslimen, nicht mit dem Islamismus, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2015“ weiterlesen