Gehalten und gelassen sterben – sinnvoll leben, Rezension von Emanuel Behnert, Lippetal 2014

Zu: Margot Käßmann,  Das Zeitliche segnen, Voller Hoffnung leben, In Frieden sterben, Gebunden, mit Schutzumschlag, 222 Seiten, adeo Asslar 2014, ISBN 9783863340247, 17,99 EUR

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GER-0147-14 Kaessmann Titel EW 08.indd„Voller Hoffnung leben. In Frieden sterben. – Das Zeitliche segnen!“ Neben diesem mehrdeutigen Titel blickt uns Margot Käßmann aufmerksam, nachdenklich, einladend vom Schutzumschlag ihres neuen Buches an. Ja, dieses Buch ist eine Einladung, sich einem Thema zu stellen, das viele von uns als nicht einfach empfinden, es gerne im „normalen Alltagsleben“ von sich wegschieben, von dem sie doch aber im Verlauf ihres Lebens immer wieder eingeholt werden. Das Sterben.

Das Sterben von Menschen, dem wir im Lauf unseres Lebens begegnen, rückt immer wieder auch die Begrenzung unserer Lebenszeit in unser Blickfeld. Manch einen mag dies in Angst und Schrecken versetzen. Manch einer schiebt die Gedanken, die sich zu diesem Thema oft ungewollt aufdrängen, gerne schnell beiseite. Aber es gibt auch Menschen, die aus dieser Situation, der Unausweichlichkeit einmal sterben zu müssen, Kraft, Hoffnung und einen Lebensmut schöpfen, die sie zu einer Einladung zum Leben an Andere weitergeben. Margot Käßmann gehört dazu. Und so ist schon die Umschlaggestaltung ihres Buches, wenn man sie sensibel wahrnimmt eine Zusage an jeden Leser, dass er nicht allein gelassen wird, bei der Suche nach Antworten auf schwierige Fragen, die die letzten Dinge des Lebens betreffen.

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Existenz in der Zeit, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2014

Zu: Emmanuel Lévinas: Gott, der Tod und die Zeit. Vorwort von Astrid Nettling, Übersetzt von Astrid Nettling und Ulrike Wasel, Herausgegeben von Peter Engelmann, 2. Überarbeitete Auflage, Passagen Verlag Wien 2013, ISBN 978-3-7092-0084-1, Preis: 29,00 Euro
9783709200841Emmanuel Lévinas (1905 – 1995) stammte aus einer litauischen Familie, geboren 1905 in Kaunas (damals Kovno, Russland). Die Familie lebte zwischenzeitlich in der Ukraine, kehrte aber nach Litauen zurück. 1924 begann Lévinas sein Studium in Frankreich (Straßburg), studierte aber auch zwei Semester in Freiburg bei Edmund Husserl und Martin Heidegger, Denkern, denen er zeitlebens verbunden blieb. Er wurde 1931 Franzose, kämpfte für die französische Armee und verbrachte die restliche Zeit des zweiten Weltkriegs in deutscher Kriegsgefangenschaft. Seine Eltern fielen der Ausrottung durch die Deutschen zum Opfer. Lévinas, seit 1931 französischer Staatsbürger, lehrte Philosophie als Professor von 1967 an, seit 1973 an der Pariser Sorbonne, wo er 1976 emeritiert wurde. (Informationen aus Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Emmanuel_Levinas (31.08.2014)) „Existenz in der Zeit, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2014“ weiterlesen

Gedankenspaziergang über den Friedhof in Bielefeld

Unter dem Motto „Da müssen wir durch! Doch wo führt das hin?“ lädt die Friedhofsverwaltung in Kooperation mit Jürgen Rittershaus, alias Heinz Flottmann, zu einem „Gedankenspaziergeng über Leben und Tod“ auf den Sennefriedhof ein. Die Führung beginnt am Sonntag, 14. Juli, um 10 Uhr am Haupteingang an der Brackweder Straße und dauert voraussichtlich eineinhalb Stunden. Dabei macht Heinz Flottmann deutlich, dass der Friedhof ein Hof des Friedens ist, die letzte Ruhestätte, ein Ort des Gedenkens und der Erinnerung. Hier treffen Kurzzeitbesucher auf Dauergäste, hier liegen unsere Zukunft und unsere Vergangenheit. Zurück zur Natur, hier liegen wir goldrichtig, aber worauf warten wir eigentlich? Leben? Erleben, einleben, durchleben, überleben, aufleben, verleben, ableben, nachleben, vorleben, wiederbeleben, leben… Einer lebt ab, ein anderer auf. Alles ist im Fluss, nichts geht verloren, und die Frage „Was kommt danach!” wandelt sich zum Schluss in die Frage „Was war eigentlich davor? Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet acht Euro.

Die islamischen Friedhöfe des Kreises Soest, Laura-Kristin Skirka, Soest, 2013

Recherche im Rahmen einer Hausarbeit zum Thema „Soester Friedhöfe“

Der Anteil der Muslime im Kreis Soest ist weitaus höher, als etwa die der Juden. Eine eigene Moschee in Soest hat ihren Sitz am Brunowall, in welcher sich regelmäßig die Gläubigen des Islams zum Gebet treffen. Jedoch war es deutlich schwieriger, Informationen über die islamische Bestattungskultur und deren Friedhöfe heraus zu finden. Literatur zu dem Thema existiert nicht und Anfragen an den Imam oder ein Islam-Archiv blieben unbeantwortet. Letztlich kontaktierte ich Pfarrer Fleischer, welcher den christlich-islamischen Dialog im Kreis fördert und Soester Muslime, um etwas über das Thema zu erfahren. „Die islamischen Friedhöfe des Kreises Soest, Laura-Kristin Skirka, Soest, 2013“ weiterlesen