Friedensmahner vor dem Iserlohner Rathaus enthüllt
Vertreter des „Runden Tisches der Religionen“ und der Stadt Iserlohn enthüllten am Mittwoch, 27. August, im Beisein vieler Vertreter aus Politik, Verwaltung, Iserlohner Religionsgemeinschaften und Friedensgruppen auf dem Platz vor dem Rathaus einen Friedensmahner. Initiiert wurde er vom „Runden Tisch der Religionen“, dem neben den christlichen Kirchen die jüdische Kultusgemeinde Hagen, die muslimischen Gemeinden, die asiatischen Religionen und der Integrationsrat der Stadt Iserlohn angehören.
Der Friedensmahner dient als Symbol für den Dialog zwischen den Kulturen und Nationen und als Zeichen für das Eintreten für den Frieden. Die 2,40 Meter hohe Stele aus Eichenholz wurde gestaltet von dem Iserlohner Künstler Konrad Horsch. In den acht in Iserlohn am häufigsten vertretenen Sprachen (Deutsch, Türkisch, Englisch, Russisch, Hebräisch, Arabisch, Griechisch, Polnisch) ist darauf der Friedensgruß „Frieden auf Erden“ zu lesen.
In ihren Grußworten erinnerten Martina Espelöer, Superintendentin der Evangelischen Kirche, Pastoralverbundsleiter Johannes Hammer und Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens auch an den Ausbruch der beiden Weltkriege vor 75 bzw. 100 Jahren. Im Namen des „Runden Tisches der Religionen“ mahnte die Superintendentin zum Frieden: „Wir sagen „Stopp“ gegenüber jeder Gewalt, auch „Stopp“ zur verbalen Gewalt durch Verleumdung und Hetze gegen Angehörige der verschiedenen Konfessionen und Religionen.“
Bürgermeister Dr. Ahrens, der eigens zu diesem Anlass die Friedensflagge der Bürgermeister hissen ließ, betonte, dass die in Iserlohn lebenden Menschen aus 145 Nationen nur gemeinsam eine positive Zukunft der Stadt gestalten können.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Posaunenensemble der Versöhnungs-Kirchengemeinde sowie vom Chor der DITIB-Gemeinde.