Existenz in der Zeit, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2014

Zu: Emmanuel Lévinas: Gott, der Tod und die Zeit. Vorwort von Astrid Nettling, Übersetzt von Astrid Nettling und Ulrike Wasel, Herausgegeben von Peter Engelmann, 2. Überarbeitete Auflage, Passagen Verlag Wien 2013, ISBN 978-3-7092-0084-1, Preis: 29,00 Euro
9783709200841Emmanuel Lévinas (1905 – 1995) stammte aus einer litauischen Familie, geboren 1905 in Kaunas (damals Kovno, Russland). Die Familie lebte zwischenzeitlich in der Ukraine, kehrte aber nach Litauen zurück. 1924 begann Lévinas sein Studium in Frankreich (Straßburg), studierte aber auch zwei Semester in Freiburg bei Edmund Husserl und Martin Heidegger, Denkern, denen er zeitlebens verbunden blieb. Er wurde 1931 Franzose, kämpfte für die französische Armee und verbrachte die restliche Zeit des zweiten Weltkriegs in deutscher Kriegsgefangenschaft. Seine Eltern fielen der Ausrottung durch die Deutschen zum Opfer. Lévinas, seit 1931 französischer Staatsbürger, lehrte Philosophie als Professor von 1967 an, seit 1973 an der Pariser Sorbonne, wo er 1976 emeritiert wurde. (Informationen aus Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Emmanuel_Levinas (31.08.2014)) „Existenz in der Zeit, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2014“ weiterlesen

Predigt über 1. Korinther 3, 9 – 15, Christoph Fleischer, Welver 2014

Predigt über 1.Korinther 3, 9 – 15 zum 12. Sonntag nach Trinitatis

9Wir sind also Gottes Mitarbeiter, ihr aber seid Gottes Ackerland.
Oder mit einem anderen Bild: Ihr seid Gottes Bau.
10Nach dem Auftrag, den Gott mir gegeben hat, habe ich wie ein umsichtiger Bauleiter das Fundament gelegt. Andere bauen nun darauf weiter. Aber jeder soll sehen, wie er weiterbaut!
11Das Fundament ist gelegt: Jesus Christus. Niemand kann ein anderes legen.
12 – 13Es wird auch nicht verborgen bleiben, was jemand darauf baut, ob Gold, Silber oder wertvolle Steine, ob Holz, Schilf oder Stroh.
Am Tag des Gerichts wird sich erweisen, ob es Bestand hat.
Dann wird die Feuerprobe gemacht: Das Werk eines jeden wird im Feuer auf seinen Wert geprüft. 14Wenn das, was ein Mensch gebaut hat, die Probe besteht, wird er belohnt.
15Wenn es verbrennt, wird er bestraft. Er selbst wird zwar gerettet, aber so, wie jemand gerade noch aus dem Feuer gerissen wird.

Liebe Gemeinde,

In den meisten Texten zu dieser Predigt steht etwas von der Kirche oder der Gemeinde. Doch warum muss man sonntags immer von der Kirche reden? Dass Gottesdienst Kirche ist, das wissen wir doch schon von vornherein, wenn wir in den Gottesdienst gehen. Sicherlich wird hier vom Bau geredet und dann fällt dir natürlich sofort das Bauwerk ein. Sieht man einmal genau hin, dann fällt auf, dass Paulus an der äußeren Gestalt des Bauwerks nicht interessiert ist. Hier geht es nicht darum, wo die Kanzel steht oder der Altar, oder wie viele Türme oder Glocken diese Kirche hat.
Schon der erste Satz macht deutlich, dass es beim Bild des Bauwerks um ein Beispiel geht. Es könnte genauso gut um Ackerland gehen.
Paulus sagt: „Wir sind also Gottes Mitarbeiter, ihr aber seid Gottes Ackerland. Oder mit einem anderen Bild: Ihr seid Gottes Bau.“ (Vers 9) „Predigt über 1. Korinther 3, 9 – 15, Christoph Fleischer, Welver 2014“ weiterlesen

Predigt über 2. Samuel 12, 1-15 (Auswahl), Christoph Fleischer, Welver 2014

Predigt für den 11. Sonntag nach Trinitatis

2. Samuel 12,1–10.13–15a (Gute Nachricht Bibel)

1Deshalb sandte der HERR den Propheten* Natan zu David. Natan ging zum König und sagte:
»Ich muss dir einen Rechtsfall vortragen: Zwei Männer lebten in derselben Stadt. Der eine war reich, der andere arm.
2Der Reiche besaß eine große Zahl von Schafen und Rindern. 3Der Arme hatte nichts außer einem einzigen kleinen Lämmchen. Er hatte es gekauft und zog es zusammen mit seinen Kindern bei sich auf. Es aß von seinem Brot, trank aus seinem Becher und schlief in seinem Schoß. Er hielt es wie eine Tochter.
4Eines Tages bekam der reiche Mann Besuch. Er wollte keines von seinen eigenen Schafen oder Rindern für seinen Gast hergeben. Darum nahm er dem Armen das Lamm weg und setzte es seinem Gast vor.«
5David brach in heftigen Zorn aus und rief: »So gewiss der HERR lebt: Der Mann, der das getan hat, muss sterben! 6Und das Lamm muss er vierfach ersetzen – als Strafe dafür, dass er diese Untat begangen und kein Mitleid gehabt hat!«
7»Du bist der Mann!«, sagte Natan zu David. »Und so spricht der HERR, der Gott Israels:
‚Ich habe dich zum König über Israel gesalbt* und dich vor den Nachstellungen Sauls gerettet. 8Ich habe dir den ganzen Besitz deines Herrn gegeben, habe seine Frauen in deinen Schoß gelegt und dich zum König über Juda und Israel gemacht. Und wenn das noch zu wenig war, hätte ich dir noch dies und das geben können. 9Warum hast du meine Gebote missachtet und getan, was mir missfällt? Du hast den Hetiter* Urija auf dem Gewissen, durch das Schwert der Ammoniter* hast du ihn umbringen lassen und dann hast du dir seine Frau genommen. 10Genauso wird nun das Schwert sich in aller Zukunft in deiner Familie Opfer suchen, weil du mich missachtet und die Frau des Hetiters zu deiner Frau gemacht hast.’«
13David sagte zu Natan: »Ich bekenne mich schuldig vor dem HERRN!«
Natan erwiderte: »Auch wenn der HERR über deine Schuld hinwegsieht und du nicht sterben musst – 14der Sohn, den dir Batseba geboren hat, muss sterben, weil du mit deiner Untat den HERRN verhöhnt hast!« 15Dann ging Natan nach Hause.

Liebe Gemeinde,

als ich diesen Text beim Bibel-Gespräch in der REHA-Klinik vorgestellt habe, stellte sich für mich heraus, dass er die Hörerinnen und Hörer vor einige Probleme stellt. Es ist nicht einfach, einen Teil einer Erzählung zu verstehen, wenn man zumindest die vorangegangene Geschichte nicht kennt/gehört hat. „Predigt über 2. Samuel 12, 1-15 (Auswahl), Christoph Fleischer, Welver 2014“ weiterlesen

Aus Übertretung wird Erleuchtung, Rezension von Gerhard Kracht, Recklinghausen 2014

Zu: Mathias Bröckers: DIE DROGENLÜGE, Warum Drogenverbote den Terrorismus fördern und Ihrer Gesundheit schaden, Westend-Verlag Frankfurt Main 2010, ISBN 9783938060514, Preis: 15,95 Euro

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Link zum Verlag

Das Buch DIE DROGENLÜGE wäre eine Bereicherung für Universitäts- Bibliotheken, besonders für theologische Fachbereiche. Denn Mathias Bröckers bringt in seiner Einleitung der DROGENLÜGE das christliche Dogmen –Gebäude an den Rand des Einsturzes, allein durch wörtliche Widergabe des Textes, 3. Kapitel, Genesis. Hier lädt Bröckers den Leser zu einem Perspektivwechsel ein. Die Grundstruktur christlicher Theologie wird ja bekanntermaßen so tradiert: Der Herr des Paradieses droht mit dem Tode bei Nichtbeachtung seiner Anweisung. Das Stammelternpaar schlägt die Warnung Gottes aus, nimmt Informationen von einer Schlange entgegen und isst vom Baum der Erkenntnis.

„Aus Übertretung wird Erleuchtung, Rezension von Gerhard Kracht, Recklinghausen 2014“ weiterlesen

Von der Verwandlung zur Mitgestaltung bewegt, Gerd Kracht August 2014

Rezension zu : 
Stefan Götz, CHANGE LEADER inside,“ Verlag: tao.de in J. Kamphausen, Bielefeld 2014.
Götz_Change Leader insideDie Rezension beginnt wie das Buch, mit einer Danksagung.
Mein Dank richtet sich an Stefan Götz und seinem Buch: CHANGE LEADER inside. 
„CHANGE LEADER inside“, wird von der künstlerischen Aufmachung des Einbands seinem Inhalt gerecht: Der „CHANGE LEADER“ bist DU inside. Dein universales Bewusstsein ist innen. JETZT. Es spiegelt sich im Außen wieder: Die Bereitschaft, die Erfahrungen des Lebens, sowohl die positiven, als auch die negativen dankbar anzunehmen.
Ich bin begeistert und fassungslos zugleich. Bereit neue Möglichkeiten zu entdecken: Sowohl die bisherigen Perspektiven behalten – als auch neue zu entdecken, die mich neu inspirieren und motivieren.

„Von der Verwandlung zur Mitgestaltung bewegt, Gerd Kracht August 2014“ weiterlesen