Christinnen und Christen als Opfer, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2015

Zu: John L. Allen: Krieg gegen Christen, Aus dem Amerikanischen übersetzt von Bernardin Schellenberger, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2014, ISBN 9783579070728, Preis: 24,99 Euro

Krieg gegen Christen von John L AllenJohn D. Allen ist ein bekannter Journalist für Kirchenfragen, arbeitet für den „National Catholic Reporter“ aus Kansas City und berichtet für CNN aus dem Vatikan. Das vorliegende Buch orientiert sich aber keinesfalls nur an Christinnen und Christen der katholischen Kirche, sondern nimmt die christliche Kirche in ihren unterschiedlichen Konfessionen als Weltkirche in den Blick. Im Vorwort des Buches über verfolgte Kirchen in aller Welt zählt er als Quellen die Organisationen auf, deren zahlreiche Informationen er zum Teil übernimmt.

Dazu exemplarisch ein paar Impressionen:

Am Weihnachtsfest 2011 kam es in Nigeria zu einer „koordinierten Reihe von Überfällen“ auf christliche Kirchen und Gemeinden, wobei allein bei einem einzelnen Anschlag in der Nationalhauptstadt Abuja eine Bombe 44 Menschen tötete und mehr als 60 verletzte. „Christinnen und Christen als Opfer, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2015“ weiterlesen

Schüsse im Gefängnishof, tödlicher Widerstand und ein „Bunkerknacker“ – Menschen und Schicksale hinter unscheinbaren Gedenktafeln (Einblicke in die Gedenklandschaft Münsters)

Münster. Sie prägen das Stadtbild. Täglich sehen und übersehen wir sie – Denkmäler und Ehrenmale. Über 100 Objekte erinnern an Straßen, Gebäuden, in Parks und auf Friedhöfen an Opfer von Krieg und Gewalt. Ausgewählte Beispiele für die reiche Gedenklandschaft Münsters stellen wir in einer Serie vor. Heute: Menschen und Schicksale hinter unscheinbaren Gedenktafeln. Die kleine Bronzetafel auf einer zugemauerten Türöffnung des Gefängnisses an der Gartenstraße legt seit 1986 Zeugnis ab von einer Gräueltat, die nur sechs Wochen vor der Kapitulation der deutschen Nationalsozialisten 17 russischen Zwangsarbeitern das Leben kostete. 16 Männer und eine Frau wurden am 29. März 1945 im Hof des Zuchthauses von der Gestapo kaltblütig erschossen. „Schüsse im Gefängnishof, tödlicher Widerstand und ein „Bunkerknacker“ – Menschen und Schicksale hinter unscheinbaren Gedenktafeln (Einblicke in die Gedenklandschaft Münsters)“ weiterlesen