Fertig zum Kentern? Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2012

Zu: Marie Katharina Wagner: Die Piraten, Von einem Lebensgefühl zum Machtfaktor, Gütersloher Verlagshaus Gütersloh 2012, ISBN 978-3-579-06645-5, Preis: 19,99

Das Buch über die Piraten-Partei der FAZ Autorin Marie Katharina Wagner erschien am 26.11.2012, einen Tag nach dem Bundesparteitag der Piraten zum Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2013. Typisch für die Piraten war bei dieser Veranstaltung, dass eine Versammlung nicht in der Lage war, ein vollständiges und durchstrukturiertes wirtschaftspolitisches Wahlprogramm zu beschließen. Immerhin konnten einige Positionen die Mehrheit der Delegierten finden, so dass die Partei über den Ansatz eines Profils verfügte. Warum? Es wäre doch ein Leichtes gewesen, die Positionen über Internet und Twitter vorab abzustimmen und zur Übereinstimmung zu bringen. „Fertig zum Kentern? Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2012“ weiterlesen

Wilhelm Morgner (1891-1917) und die Soester Kirchen, Präsentation von Christoph Fleischer, Werl 2012

Die folgendes Präsentation bedarf einer weiterer Ausarbeitung als Aufsatz. Zur Biografie von Wilhelm Morgner verweise ich darüber hinaus auf die Seite von Walter Weihs: http://www.wilhelm-morgner-archiv.de/index_2.html. Die Fotos, die ich ursprünglich live gezeigt habe, sind auch auf dieser Seite. Die Bilder Morgners sind gemeinfrei unter www.zeno.org veröffentlicht. Sollten sich Einwände gegen eine Veröffentlichung erheben, werde ich sie sofort stornieren. Die Bilder des Kreuzigungsaltars sind von Groenling auf flickr.com veröffentlicht und zur gemeinnützigen und nicht kommerziellen Verbreitung genehmigt.

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Zwischen Facebook und dem Leben, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2012

Zu: Juliane Ungaenz: Beziehungsstatus: Verliebt in Facebook, Verlag: BoD – Books on Demand, Norderstedt 2012, ISBN 9783848226634, Preis: 13,90 Euro

Das Buch von Juliane Ungaenz, die eine fleißige Twitterin und Bloggerin (unter dem Pseudonym „immerabgelenkt“) ist, fasziniert von der ersten Seite an. Schon in der Widmung verspricht sie ihrem Freund/ Lebensgefährten/ Ehemann ausdrücklich, ihren (unseren) „Beziehungsstatus nie wieder heimlich zu verändern“. Dieser Satz ist sowohl bei Facebook, als auch im wirklichen Leben möglich. So führt diese Widmung hinein in die Doppelbödigkeit des Romans. „Zwischen Facebook und dem Leben, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2012“ weiterlesen

Der andere Islam, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2012

Zu: Mouhanad Khorchide: Islam ist Barmherzigkeit, Grundzüge einer modernen Religion, Herder Verlag Freiburg im Breisgau 2012, ISBN 978-3-451-30572-6

Liest man die Gestalt einer Religion aus ihren pädagogischen Konsequenzen, so lässt sich daraus auf das Gottesbild oder das Gottesverständnis schließen. In dieser Hinsicht ist der Islam nicht so uniform autoritär orientiert, wie es der westlichen Welt vorgespielt wird. Mouhanad Khorchide, der 2010 als Professor für islamische Theologie von Österreich nach Münster gewechselt ist, verbindet in seiner Biografie einen weltoffenen und interreligiös eingestellten Islam in seinem aus dem Libanon stammenden Elternhaus mit der Strenge und an Geschlechtersegregation orientierten salafistischen Richtung in Saudi-Arabien, wo er die Schule besuchte, zwei Welten im Islam. Und er lässt keinen Zweifel daran, wohin seine Orientierung gehört, zum Gott der Liebe und der Barmherzigkeit, nicht zum Gott der Strafe und der Verängstigung. „Der andere Islam, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2012“ weiterlesen

„Ich glaube – ich hoffe – ich bange“, Wilhelm Willms Credo in Krefeld aufgeführt, Bericht von Marlies Blauth, Meerbusch 2012

Am Freitag, dem 16.11.2012, wurde in der Friedenskirche Krefeld das Rockoratorium „Credo“ aufgeführt.

Der Komponist des Oratoriums, Hans-Jörg Böckeler, (unter dessen Leitung die Aufführung stattfand), war mit Wilhelm Willms befreundet gewesen – über einige Jahrzehnte hinweg, wenn ich das richtig verstanden habe. Es war spürbar, dass zwei „Seelenverwandte“ ein Werk schufen, das trotz aller collagenartiger Überlagerung, trotz aller Brüche ein homogenes ist. Wilhelm Willms hatte den Text unter dem Titel „Kevelaer Credo“ 1976 veröffentlicht und 1992 für die musikalische Bearbeitung etwas verändert. „„Ich glaube – ich hoffe – ich bange“, Wilhelm Willms Credo in Krefeld aufgeführt, Bericht von Marlies Blauth, Meerbusch 2012“ weiterlesen