Notiz zu Hildebrand Gurlitt, Christoph Fleischer, Werl 2013

Hildebrand Gurlitt in: Ernst Piper, Ernst Barlach und die nationalsozialistische Kulturpolitik, Eine dokumentarische Darstellung zur „entarteten Kunst“, R. Piper & Co. Verlag, München 1983

Schon vor 1933 hatten die Nationalsozialisten zum Kampf gegen die moderne Kunst aufgerufen. Es gab dagegen Kunstschriftsteller und Museumsleute, die sich für Barlach und andere weiterhin einsetzten. Der Name Hildebrandt Gurlitt taucht in der Aufzählung der „Museumsleute“ auf (S. 11). Der Autor Ernst Piper schildert die zunehmende Einflussnahme des nationalsozialistischen „Kampfbundes für deutsche Kultur“ z. B. bei der „Entlassung des Zwickauer Museumsleiters Hildebrand Gurlitt“ am 1.4.1930. „Notiz zu Hildebrand Gurlitt, Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen

Vor 75 Jahren: Brandstiftung in Münsters Synagoge

9. November 1938 in Münster: Jüdische Bürgerinnen und Bürger werden schikaniert, misshandelt, verhaftet, ermordet. Ihre Wohnungen und Häuser verwüstet. Auch die historische Synagoge an der Klosterstraße im Herzen Münsters wird Zielscheibe antisemitischer Ausschreitungen und steht in Flammen.131436PErbaut wurde sie zwischen 1870 und 1880 im byzantinischen Stil. Erst am 12. März 1961 kann die jüdische Gemeinde in Münster ihren ersten Gottesdienst in der neu gebauten Synagoge am alten Standort feiern. Geblieben ist die Inschrift über dem Eingang: „Mein Haus ist ein Bethaus für alle Völker“. „Vor 75 Jahren: Brandstiftung in Münsters Synagoge“ weiterlesen

Schüsse im Gefängnishof, tödlicher Widerstand und ein „Bunkerknacker“ – Menschen und Schicksale hinter unscheinbaren Gedenktafeln (Einblicke in die Gedenklandschaft Münsters)

Münster. Sie prägen das Stadtbild. Täglich sehen und übersehen wir sie – Denkmäler und Ehrenmale. Über 100 Objekte erinnern an Straßen, Gebäuden, in Parks und auf Friedhöfen an Opfer von Krieg und Gewalt. Ausgewählte Beispiele für die reiche Gedenklandschaft Münsters stellen wir in einer Serie vor. Heute: Menschen und Schicksale hinter unscheinbaren Gedenktafeln. Die kleine Bronzetafel auf einer zugemauerten Türöffnung des Gefängnisses an der Gartenstraße legt seit 1986 Zeugnis ab von einer Gräueltat, die nur sechs Wochen vor der Kapitulation der deutschen Nationalsozialisten 17 russischen Zwangsarbeitern das Leben kostete. 16 Männer und eine Frau wurden am 29. März 1945 im Hof des Zuchthauses von der Gestapo kaltblütig erschossen. „Schüsse im Gefängnishof, tödlicher Widerstand und ein „Bunkerknacker“ – Menschen und Schicksale hinter unscheinbaren Gedenktafeln (Einblicke in die Gedenklandschaft Münsters)“ weiterlesen

Lebensstationen Dietrich Bonhoeffers, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu: Christiane Tietz: Dietrich Bonhoeffer, Theologe im Widerstand, Verlag C.H.Beck München 2013, ISBN 978-3-406-64508-2, Preis: 8,95 Euro

Dieser erschwingliche Band, 2013 in der Reihe C.H.Beck Wissen erschienen, liefert mehr als eine schlichte Kurzbiografie Dietrich Bonhoeffers. Die Autorin Christiane Tietz gliedert deutlich und zeigt so Ergebnisse ihrer Arbeit am Werk Dietrich Bonhoeffers, die sie nicht zuletzt durch ihre Arbeit als Vorsitzende der Dietrich Bonhoeffer Gesellschaft in Deutschland erhalten hat. Ortswechsel markieren hier wie in einer Erzählung Sinnabschnitte und Textzäsuren. Die Frage des Ortes allgemein gesagt spielt schon in der Überschrift eine Rolle: „Theologe im Widerstand“. „Lebensstationen Dietrich Bonhoeffers, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen

Das Betheler Bekenntnis. Kurze Einführung und Zusammenfassung von Christoph Fleischer, Werl 2008

Das Betheler Bekenntnis wurde im August 1933 unter der Mitarbeit von Dietrich Bonhoeffer und der Verantwortung von Friedrich von Bodelschwingh als das geplante Bekenntnis der „Deutschen Evangelischen Kirche“ verfasst. „Das Betheler Bekenntnis. Kurze Einführung und Zusammenfassung von Christoph Fleischer, Werl 2008“ weiterlesen