Franziskus als Vorbild für das kirchliche Amt, Sammelrezension zu Papst Franziskus, Christoph Fleischer, Welver 2014

Leonardo Boff, Franziskus aus Rom und Franz von Assisi, ein neuer Frühling für die Kirche, aus dem Portugiesischen übersetzt von Bruno Kern, Butzon und Bercker, Kevelaer 2014, ISBN 9783766618375, Preis: 12,95 Euro

Leonardo Boff (geb. 1938, Theologe der Befreiung und ehemaliger katholischer Priester aus Brasilien) stellt in der Einleitung dieses Buches fest:

„Für die Päpste früherer Zeiten wäre es ein unerträglicher Widerspruch gewesen, sich selbst Franziskus zu nennen. […] Wenn ein Papst von der Peripherie der Welt und nicht aus der alten europäischen Christenheit kommt, zur Überraschung aller den Namen Franziskus wählt, dann will er damit etwas sagen. […] Der Papst wird auf Titel und Symbole der Macht verzichten und versuchen, den Nachdruck auf eine Kirche zu legen, die vom Leben und Beispiel des heiligen Franziskus inspiriert ist: in Armut, in Einfachheit, in Demut, in Geschwisterlichkeit mit allen, auch mit anderen Lebewesen und der Schwester und Mutter Erde selbst.“ (S. 7f)
Leonardo Boff blickt zurück auf das Auftreten des Papstes beim Weltjugendtag in Braslilien im Jahr 2013 und sieht diesen Anspruch bestätigt. „Franziskus als Vorbild für das kirchliche Amt, Sammelrezension zu Papst Franziskus, Christoph Fleischer, Welver 2014“ weiterlesen

An Teresa von Ávila denken, Rezension von Emanuel Behnert, Lippetal 2014

P. Antonio Sagardoy: Teresa von Ávila, Trotzdem liebe ich die Kirche, Styria Verlag Wien, Graz Klagenfurt; ISBN 978-3-222-13464-7, gebundene Ausgabe € 14,99

9783222134647_Cover_300dpiAm 28.03.2015 jährt sich zum 500. Mal der Geburtstag von Teresa von Ávila. Sie war eine in weiten Teilen kaum bekannte und doch in vielfacher Hinsicht sehr bemerkenswerte Ordensfrau, die in eine dunkle Zeit der Umbrüche, Irrungen, Neuanfänge, in eine Zeit vielfacher Schwierigkeiten und Ablehnungen hineingeboren wird, und die es doch immer wieder schafft, sich auf sehr bemerkenswerte Weise den Herausforderungen des Lebens und des Glaubens zu stellen. Bereits 40 Jahre nach ihrem Tod wird sie Heilig gesprochen und 1970 schließlich von Papst Paul VI. zur Kirchenlehrerin erhoben. Aus Anlass des besondere Jubiläums ihres Geburtstages veröffentlicht P. Antonio Sagardoy (OCD) sein neuestes Buch, in dem er sich – wieder einmal – mit dem Leben der Teresa von Ávila beschäftigt. Dabei geht es ihm, eigenen Angaben zufolge, vor allem darum, „die Liebe zur Kirche bei Teresa von Ávila herauszustellen und zu unterstreichen.“ Dazu führt er aus: „Die Aktualität des Themas ist nicht zu leugnen: In den letzten Jahren sind wir mit problematischen Seiten des kirchlichen Lebens konfrontiert, die Gestalt von Papst Franziskus lässt aber auch in vielen Menschen neues Vertrauen zur Kirche entstehen.

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Der neue Papst, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2014

Zu: Esther-Marie Merz, Mathilde Schwabeneder: Franziskus, Vom Einwandererkind zum Papst, Mit einem Vorwort von Bischof Erwin Kräutler, Styria Premium in der Verlagsgruppe Styria, Wien, Graz, Klagenfurt 2013, ISBN 978-3-222-13415-9, Preis: 24,99 Euro

20140104-220906.jpgEsther-Marie Merz und Mathilde Schwabeneder verbinden als ORF-Korrespondentinnen die Kenntnisse der Kirche Lateinamerikas und der Situation des Vatikans. Ihr Bericht über „Jorge“, wie der neue Papst Franziskus von seinen Freunden nach wie vor genannt wird, ist von großer Sympathie getragen. Dabei gehen die Autorinnen durchaus akribisch ins Detail und schildern die Facetten des Werdegangs von Jorge Mario Bergoglio vom Literaturlehrer über den Ordensgeistlichen und Bischof in Buenos Aires in Argentinien. „Der neue Papst, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2014“ weiterlesen