Sexualität leben, denken und fühlen, Rezension von Markus Chmielorz und Christoph Fleischer, Dortmund und Werl 2014

Zu: Ilka Quindeau: Sexualität, Analyse der Psyche und Psychotherapie Band 8, Psychosozialverlag Gießen 2014, ISBN 978-3-8379-2155-7, Preis: 16,90 Euro (http://www.psychosozial-verlag.de/catalog/product_info.php/products_id/2155)

20140127-175437.jpgDieses kleine psychologische Fachbuch über Sexualität mag auf wissenschaftliche Laien zunächst abschreckend wirken. Anstelle unterschiedliche Phänomene und Lebensweisen sexueller Erfahrung zu beschreiben, konzentriert sich Ilka Quindeau, Professorin für klinische Psychologie an der FH in Frankfurt und Lehranalytikerin, vor allem auf Sigmund Freud und die Psychoanalyse. Diese Fokussierung zeigt gewiss, dass der offene Umgang mit dem einst tabuisierten Thema durch Autoren wie Freud grundsätzlich gefördert wurde. Sexualität ist andererseits für Freud kein eigenständiges Thema, sondern wird zur psychoanalytischen Leitfrage. Was nun für den gesellschaftlichen Prozess eine Ausweitung des Diskurses ist, ist für die Frage nach Sexualität selbst eine Einengung, die aber von der Autorin bewusst in Kauf genommen wird.

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Der Wunsch, das Unfassbare zu verstehen, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu: Manfred Dierks: Thomas Manns Geisterbaron, Leben und Werk des Freiherrn Albert von Schrenck-Notzing, Psychosozial-Verlag Gießen 2012, ISBN 978-3-89806-811-6, Preis: 29,90 Euro

20130903-141310.jpgDer Titel des Buches „Thomas Manns Geisterbaron“ trifft eher das Interesse des Autors Manfred Dierks als Literaturwissenschaftler und Thomas_Mann-Spezialist als den Inhalt des Buches insgesamt, der durch den Untertitel anzeigt wird: „Leben und Werk des Freiherrn Albert von Schrenck-Notzing“, denn es handelt sich schlicht um eine Biografie des Arztes und Okkultisten Dr. Albert von Schrenck-Notzing. Der Adelstitel „Freiherr“ kann auch mit dem Wort „Baron“ wiedergegeben werden. Dr. Schrenck-Notzing stammt aus der protestantischen Linie des bayerischen Adelsgeschlechts.

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Tilmann Moser feiert seinen 75. Geburtstag,

Am 29. Juli 2013 wird Tilmann Moser 75 Jahre alt. Er lebt in Freiburg im Breisgau, wo er seit 1978 praktiziert und Seminare zum Thema Psychoanalyse und Körpertherapie, seelische Spätfolgen von NS-Zeit und Krieg sowie Psychotherapie und Religion anbietet.

Für Furore sorgte sein 1976 erschienenes Werk „Gottesvergiftung“, eine schonungslose Abrechnung mit der religiösen Erziehung und einem bedrohlichen Gottesbild – von Theologen und Gläubigen gleichermaßen heiß diskutiert. Ein zentraler Punkt in Tilmann Mosers Arbeit ist die Reflexion der Beziehung zwischen Menschen und ihrem Gott, stark geprägt durch seine langjährige therapeutische Praxis. Im Buch Gott auf der Couch“ (2011, Gütersloher Verlagshaus) wird Moser zum „Gottesdetektiv“ und versucht aus den Erfahrungen heraus, die seine Patienten mit Gott gemacht haben, dem Gottesgeheimnis auf die Spur zu kommen.
Über Tilmann Moser kann man mehr auf seiner Homepage http://www.tilmannmoser.de/http://www.tilmannmoser.de/ finden.

Aus einer Email des Gütersloher Verlagshauses.

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