Freie Wohlfahrtspflege lehnt NRW-Asylstufenplan ab: Zum heutigen Internationalen Tag des Flüchtlings warnt die Freie Wohlfahrtspflege NRW, zu der auch die Diakonie Ruhr-Hellweg gehört, davor, aus den Landesunterkünften Abschiebezentren zu machen. Der neue „Asylstufenplan zur Entlastung der Kommunen“ behindert die Integration, gefährdet den Flüchtlingsschutz und die Kinderrechte.
Zwar sollen mit den Plänen die Kommunen entlastet werden, die Flüchtlinge jedoch werden massiv stärker belastet. Dabei trifft der Plan vor allem die Jüngsten, erläutert Heinz Drucks, Leiter der Flüchtlingsberatung der Diakonie Ruhr-Hellweg. Kinder können weder eine Kindertagesstätte noch eine Schule besuchen und leben monatelang isoliert mit ihren Familien in den Landesunterkünften. Das verletze die in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebenen Kinderrechte, so Drucks. In der Zentralen Unterbringungseinrichtung in Möhnesee-Echtrop, in der die Diakonie Beratung anbietet, leben zur Zeit rund 110 Kinder im schulpflichtigen Alter, die jedoch nicht zur Schule gehen können.