Welche Ethik folgt aus der Existenzphilosophie? Rezension von Christoph Fleischer, Welver und Markus Chmielorz, Dortmund 2014

Zu: Hans Feger, Manuela Hackel (Hrsg.): Existenzphilosophie und Ethik, Verlag de Gruyter Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-033102-8, Preis: 89,95 Euro
Link zur Homepage: http://www.degruyter.com/view/product/210534
978-3-11-033102-8Zuvor: Die in diesem Band veröffentlichten Aufsätze dokumentieren ein dreitägiges Symposion, das im Jahr 2011 an der Freien Universität Berlin internationale Expertinnen und Experten zur Existenzphilosophie zusammengeführt hat. Die Rezension basiert auf einer subjektiven Auswahl der Rezensenten. „Welche Ethik folgt aus der Existenzphilosophie? Rezension von Christoph Fleischer, Welver und Markus Chmielorz, Dortmund 2014“ weiterlesen

Fracking in Hamm? Eine Pressemitteilung.

Vor einer Probebohrung steht die Entscheidung des Rates und der Gremien der Stadtwerke
Wie verlautet, wird die HammGas die weiteren Pläne der Gesellschaft zur Flözgasförderung in der nächsten Woche bei einer Pressekonferenz öffentlich vorstellen. „Fracking in Hamm? Eine Pressemitteilung.“ weiterlesen

Petition zur Syrien-Irak-Krise, Christoph Fleischer, Welver 2014

https://www.openpetition.de/petition/online/verhandlungen-fuer-kobane

Zum Hintergrund: Über einen Link wurde ich mal wieder auf die Seite der Online-Petition aufmerksam. Da dachte ich mir, einmal eines meiner letzten Themen zu veröffentlichen und zu einer Petition zu machen. Es geht um die Tatsache, dass es selbst dort zu einem Freund-Feind-Denken kommt, wo Menschen sich für Freiheit, Toleranz, Selbstbestimmung, Demokratie usw. engagieren. Wo wir jemandem zum Freund machen, um beispielsweise gegen Vorurteile zu agieren, machen wir zugleich jemand anderen zum Feind. Intoleranz den Intoleranten! Ich verstehe Jesus anders. Er muss tatsächlich die Menschheit als Einheit gesehen haben.
Daraus folgt, dass regionale Konflikte durch diejenigen geklärt werden, die zur Region gehören. Im besagten Konflikt vertritt die Türkei zudem die NATO. Der Krieg zwingt die Gegner zu Verhandlungen. Daraus müssen doch spätestens in einer solchen humanitären Katastrophe Lösungen resultieren. Schon die Berichte über Kubane zeigen, dass die Türkei medizinische Hilfe leistet und Flüchtlinge aufnimmt. Wieviele Syrer sind schon in die Türkei geflohen und leben in Flüchtlingslagern entlang der syrischen Grenze? Es gibt also keinen Grund, der Türkei dies nicht zuzutrauen. Sie ist als Nachbarland direkt betroffen und leistet schon jetzt Hilfe.
Wir Mitteleuropäer neigen dazu, auch friedliche Konflikte erst dann zu verstehen, wenn wir sie in gut und böse, Freund und Feind eingeteilt haben. Wie ist es aber, wenn wir in jedem zuerst den Menschen sehen? Alle Menschen sind gleich geschaffen, und doch sehr verschieden. Der Wert des Menschen liegt nicht in den Unterschieden, sondern in den gemeinsamen Bedürfnissen nach Leben und Lebensgrundlagen.

Körper-Atem-Weg zur inneren Kraft, Rezension von Johannes Rüther, Dortmund 2014

Zu: Frieder Anders: Wie ich lernte, den Drachen zu reiten, Ein Leben für Taiji und Gesang: Erster Europäischer Taiji Meister im Yang-Stil fiert 70. Geburtstag. Theseus-Verlag Bielefeld 2014, Preis 19,95 Euro

http://shop.weltinnenraum.de/Autor/AndersFrieder/Wie-ich-lernte-den-Drachen-zu-reiten.html

Der 70ste Geburtstag des Autors legt eine Rückschau als Selbstreflexion des Lebensweges nahe.

9783899018752 Leonardo da Vincis Aussagen als einleitende Gedanken öffnen einen Spannungs-Raum zwischen dem Wunsch der Rückkehr in einen natürlichen Zustand und den Überformungen des Menschen als „Abbild der Welt“. In diesem Spannungsraum vollzieht sich die Lebensreise Frieder Anders als „Heldenkampf“ – er folgt darin tiefenpsychologischen Überlegungen von Erich Neumann (einem Mitarbeiters von C. G. Jung). Neumanns Begriff „Uroboros“, die Schlange, die sich in den Schwanz beißt, als Kreis-Symbol des „Ur-Chaos“ wird zum wiederkehrenden Bezugspunkt im Individuationsprozess der Lebens-Reise Frieder Anders. „Körper-Atem-Weg zur inneren Kraft, Rezension von Johannes Rüther, Dortmund 2014“ weiterlesen

Von religiöser Gewalt zu einem neuen Gottesbild, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2014

Zu: Die Gewalt des einen Gottes, Die Monotheismus-Debatte zwischen Jan Assmann, Micha Brumlik, Peter Sloterdijk und anderen. Herausgegeben von Rolf Schieder, Berlin University Press 2014, ISBN 978-3-86280-067-4, Preis: 29,90 Euro

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War der biblische Gottesglaube eine späte Kopie des ägyptischen Monotheismus unter Echnaton? Jan Assmann berichtete in mehreren Büchern und Aufsätzen von dem aufklärerischen Impuls dieser Fragestellung, die bis hin zu Sigmund Freud wirkte und nicht zuletzt zur modernen Altertumswissenschaft angeregt hatte. In diesem Zusammenhang tauchte die These von der „Gewalt des einen Gottes“ auf, da in der Exodustradition Aussagen von der Eifersucht des biblischen Gottes und dazu gehörige Gewalterzählungen vorkommen. Dem Theologen Rolf Schieder und anderen war als Reaktion darauf hingegen aufgefallen, dass diese Schlüsse auf eine inhärente Gewalt des Monotheismus und die dazu nötige „mosaische Unterscheidung“ (Jan Assmann) zwischen wahr und falsch nach neueren exegetischen Erkenntnissen völlig unabhängig von Einflüssen des antiken Ägyptens standen, sondern literarische Konstruktionen des 4./5. Jahrhunderts vor Christus sind, der Zeit der Rückkehr der Israeliten aus dem Exil, als die Judäer für die Tempelreligion in Jerusalem eine Wiederherstellung der israelitischen Religion auf der Grundlage der Exodustradition um Mose einführten. „Von religiöser Gewalt zu einem neuen Gottesbild, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2014“ weiterlesen