Nicht unvorbereitet alt werden! Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu: www.amiato.de (Hg.): EBook-Ratgeber Wohnen im Alter, http://www.amiato.de/files/ebooks/wohnen-im-alter.pdf

Einen alten Baum verpflanzt man nicht, sagt der Volksmund. Leider ist das heute manchmal anders, da sich im Alter Krankheiten einstellen oder  sogar Pflegebedürftigkeit eintreten kann. Wenn der Ehepartner stirbt und  der andere bleibt allein zurück, ändert sich die Situation sofort , womit unter anderem auch die Wohnsituation gemeint sein kann. Wohnen im Alter ist also oftmals eine ganz neue Herausforderung, da das gewohnte Umfeld sich verändert. Die Kinder sind nicht nur aus dem Haus, sondern längst selbst älter geworden. Auch wenn man auf mehr Hilfe angewiesen ist, können doch die Angehörigen immer weniger einspringen. Die oftmals notwendige Entscheidung zur Veränderung der Wohnsituation wird in dem hier angezeigten EBook entfaltet. „Nicht unvorbereitet alt werden! Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen

Predigt am Sonntag Exaudi über Johannes 14, 15–19, Christoph Fleischer, Werl 2013

Gehalten am Sonntag Exaudi 2013 in der St. Anna-Kapelle in Ense-Niederense

Der Predigttext in der Übersetzung von Jörg Zink Das Neue Testament, übertragen von Jörg Zink, Kreuz Verlag Stuttgart Berlin, 4. Auflage 1968, S. 244)

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Dorothee Sölle – aktueller denn je, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu: Renate Wind: Grenzenlos glücklich – absolut furchtlos – immer in Schwierigkeiten Dorothee Sölle, Mit Audio CD, ISBN 978-3-579-08155-7, Preis 14,99 Euro

Wind_RGrenzenlos_gluecklich_SoelleCD_135602Die CD dieses Medienpakets enthält Texte von Dorothee Sölle, interpretiert und gelesen von der Autorin Renate Wind, dazu englischsprachige Kirchenlieder, zum Teil instrumental gespielt,  zum Teil ebenso gesungen vom Duo „clerica beauties“ (Hans-Martin Gutmann und Michael Schirmer). Im Buch abgedruckt sind davon „What a friend we have in Jesus“ und „Abide with me“. Diese Lieder repräsentieren die „fromme“ Seite der Theologin Dorothee Sölle, die am 27.4. vor 10 Jahren im Alter von 73 Jahren starb  (2003) und zu deren Andenken dies Buch erschienen ist. Dorothee Sölle war einer der herausragenden Gestalten des Protestantismus im 20. Jahrhundert, bekannt vor allem wegen ihres politischen Einsatzes in der Friedens-, Umwelt- und Frauenbewegung. Dabei ließ sie sich allerdings nicht von einer bestimmten Richtung vereinnahmen, abgesehen von einem allgemeinen Einsatz für Sozialismus. Ihre wissenschaftlich- theologische Arbeit war ebenfalls in der Literaturwissenschaft beheimatet, da sie ursprünglich Lehrerin für Deutsch und Religion war. Die Kurzbiografie des Buches zeigt ihre persönlichen und theologischen Stationen auf.  „Dorothee Sölle – aktueller denn je, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen

Die Schuld der Kirche gegenüber den Opfern der Gewalt, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013

Zu: Gerd Althoff: „Selig sind, die Verfolgung ausüben“, Päpste und Gewalt im Hochmittelalter, Konrad Theiss Verlag Stuttgart, ISBN 978-3-8062-2751-2, 29,95 Euro, Buchhandelsausgabe der Ausgabe WBG Darmstadt 2013, ISBN 978-3-534-24711-0

Althoff, Papsttum

Die Rhetorik der Gewalt in der westlichen Zivilisation wird für immer mit den Kreuzzügen der christlichen Kirche in Verbindung gebracht werden. Gerd Althoff zeigt in seinem umfassenden und an historischen Quellen orientierten Buch auf, inwiefern kirchliche Verlautbarungen des 11. Jahrhunderts und danach die Anwendung von Gewalt in einer Weise legitimieren, die es so vorher nicht gegeben hat. Gewalt war bis dahin allein Sache der weltlichen Herrscher, legitimiert und zugleich reguliert durch die Lehre vom gerechten Krieg. Doch die Entwicklung lief aus dem Ruder. Die kirchliche Hierarchie entfernte sich entweder selbst von den christlichen Prinzipien oder wurde ein Spielball der Fürstenhäuser. Erst Papst Gregor VII. führte in einer umfassenden Reform das Prinzip des Gehorsams ein, den er den weltlichen Herrschern abforderte, legitimiert durch seine nunmehr als „Stellvertreter Christi“ bezeichnete Position. Gewalt gegen Abtrünnige galt dadurch von nun an als gerechtfertigt. „Die Schuld der Kirche gegenüber den Opfern der Gewalt, Rezension von Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen

Die Wut bewältigen, Rezension von Markus Chmielorz, Dortmund 2013

Zu: Albus, Michael und Ludwig Brüggemann: Hände weg! Sexuelle Gewalt in der Kirche. Kevelaer 2011.

978-3-7666-1482-7Anfang 2010 wurde einer breiten Öffentlichkeit bewusst, was viele schon vorher wussten: Katholische Ordensbrüder und Priester haben sexuelle Gewalt ausgeübt an Kindern und Jugendlichen. Sie haben als Pädagogen ein Abhängigkeitsverhältnis für die Befriedigung ihrer eigenen Triebbedürfnisse missbraucht. Einer, der offen darüber sprach, war der Jesuit Klaus Mertes, Oberer seiner Kommunität am Berliner Canisius-Kolleg, einem grundständigen Gymnasium, an dem aus Mitbrüdern Täter wurden. Ein Großteil der Taten lag mehr als 30 Jahre zurück; damals wurden die Täter weder angezeigt, noch irgendwie belangt, heute sind die Taten verjährt. Nun also, endlich, bekommen die Opfer eine Stimme, so haben sie z. B. in Berlin einen “Eckigen Tisch” ins Leben gerufen. Der vorliegende Band wurde ein Jahr nach der “Kirchenkatastrophe” (S. 209), ein Jahr, nachdem der “Tsunami” (S. 17) rollte, herausgegeben. „Die Wut bewältigen, Rezension von Markus Chmielorz, Dortmund 2013“ weiterlesen