Laotse schreibt im Buch Tao Te King:
Dreißig Speichen gehören zu einer Nabe,
Doch erst durch das Nichts in ihrer Mitte
Kann man sie verwenden;
Man formt Ton zu einem Gefäß,
Doch erst durch das Nichts im Innern
Kann man es benutzen;
Man macht Fenster und Türen für das Haus,
Doch erst durch ihr nichts in den Öffnungen
Erhält das Haus seinen Sinn.
Somit entsteht der Gewinn
Durch das, was da ist,
Erst durch das, was nicht da ist.
(Lao Tse: Tao-Te-King, Diogenes Zürich 1985)
Die Frage der Gotteserkenntnis stellt uns vor ein ähnliches Problem, wie das in dem Spruch von Laotse beschriebene. Gott ist nicht von vornherein ein Teil unserer Wahrnehmung von Wirklichkeit, sondern wird daraus erschlossen oder ersichtlich. Gotteserkenntnis ist der Umgang mit dem Begriff Gott. Die vorgenannte Schwierigkeit stellt die sprachliche Gestaltung der Gotteserkenntnis vor Probleme. Die Philosophie hat eine ähnliche Schwierigkeit mit dem Begriff des Seins. Den Umgang mit dem Sein bezeichnet man als Ontologie. Alles, was das Sein benennt, ist: ein Haus ist, ein Mensch ist geboren und so weiter. Alle Verbformen von „sein“ beschreiben eine Gestalt von Wirklichkeit. Wie aber ist es mit dem Sein selbst? Der Umgang mit den Sein selbst stellt die Philosophen vor ähnliche Probleme wie die Theologen die Gotteserkenntnis. „Gotteserkenntnis, Notiz von Christoph Fleischer, Werl 2013“ weiterlesen

Oft genug hat der Sommer 2013 eine Warteschleife eingelegt und schickt sich nun an, doch noch einmal vorbeizuschauen. Dessen ungeachtet kündigt schon der Bördebauernmarkt mit seinen farbenprächtigen Auslagen und Ständen den Herbstbeginn an. Einmal mehr präsentieren hier Bauern und Händler aus Soest und der Umgebung Gesundes, Leckeres und Dekoratives aus der Soester Börde aus Haus, Hof und Garten.
Zum Abschluss der diesjährigen Kunst-Dünger-Saison (?) am Mittwoch, 21. August, laden die Sparkasse Hamm und das Kulturbüro um 20.30 Uhr zu einem ungewöhnlichen Abend voller Theater, Musik und Tanz in den Kurpark ein: Willkommen im Garten von Shakespeare‘s Globe Theatre!
Die eisernen Körbe am Kirchturm von St. Lamberti sind ein Wahrzeichen der Stadt, das nicht nur Touristen einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Die Käfige führen Jahrhunderte später noch den öffentlichen Tod der Anführer der Täuferbewegung Jan van Leiden, Bernhard Knipperdolling und Bernd Krechting vor Augen. Die Täufer wurden am 22. Januar 1536 auf Geheiß des Bischofs auf dem Prinzipalmarkt erbarmungslos mehrere Stunden lang gefoltert, hingerichtet und ihre Leichen in den drei Käfigen am Kirchturm zur Schau gestellt.
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