Reformation in Bild und Text, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2017

Zu:

1. Martin Treu: Am Anfang war das Wort, Martin Luther und die Reformation in Europa, Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2016, Softcover, 216 Seiten, farbig illustriert, ISBN 978-3-8319-0639-0, Preis: 14,95 Euro

Und:

  1. Matthias Gretschel: Auf den Spuren von Martin Luther, Mit Lutherstätten in Deutschland von A bis Z, Ellert & Richter Verlag 2015, 4. Erweiterte Auflage 2017, 288 Seiten, farbig illustriert, ISBN 978-3-8319-10563-8, Preis: 14,95 Euro

Das Buch über „Martin Luther und die Reformation in Europa“ ist ein lesbarer und trotzdem breit angelegter historischer Überblick. Die farbigen Illustrationen bieten nur wenige landschafts- oder Gebäudefotos, sondern ebenso Grafiken, Karten und Gemälde. Der Autor Martin Treu hat Erfahrungen darin, Ausstellungen und Buchprojekte zur Reformationsgeschichte zu erstellen. Inzwischen ist er Geschäftsführer der Luther-Gesellschaft und zugleich leitender Mitarbeiter am Reformationsjubiläum in Wittenberg. „Reformation in Bild und Text, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2017“ weiterlesen

Wie weit tragen Metaphern theologisch? Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2016

Zu: Siegfried Grillmeyer, Erik Müller-Zähringer, Johanna Rahner (Hg.): Peterchens Mondfahrt – Peter Sloterdijk, die Religion und die Theologie, Band 12 der Reihe Veröffentlichungen der Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus, www.cph-nuernberg.de, Echter-Verlag, Würzburg 2015, 198 Seiten, Preis: 16,80 Euro

978-3-429-03823-6

Die Autorin und die Autoren dieses Bandes Erik Müller-Zähringer, Klaus Müller, Gregor Maria Hoff, Johannes Rahner, Martin Kirschner und Johannes Först verbindet die Lehrtätigkeit im Fach katholische Theologie an diversen Hochschulen sowie die Mitarbeit am theologischen Forum der Universität Bamberg und am Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg. Die religionskritische Arbeit Peter Sloterdijks zeigt Wirkung und wird von Seiten der katholischen Theologie aufmerksam aufgenommen. Peter Sloterdijk, evangelisch sozialisiert, versteht es, die Metaphern des religiösen Lebens in säkularer Sprache auszudrücken, aber nicht wie meist unterstellt, um sie aggressiv atheistisch zu entlarven, sondern um Brücken zwischen Religion und Philosophie zu bauen. Er wird im Bereich der Kirche wahrgenommen, da er die Religion, quasi immer von einem neutralen Standpunkt aus beobachtet und in ihrem Engagement für die Menschheit zu verstehen versucht. Wie nah und sensibel er in seinem Buch „Du musst dein Leben ändern“ an der Wahrhaftigkeit religiöser Sprache rührt, wird vor allem im letzten Beitrag von Johannes Först dargestellt: „Metapher, Fragment und Sakrament, Peter Sloterdijks metaphorische Sprachkunst als Impuls für eine sakramentale Daseinshermeneutik (S. 167 – 192). „Wie weit tragen Metaphern theologisch? Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2016“ weiterlesen