Grundlagen des Antisemitismus, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2018

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Binjamin Segel: Die Protokolle der Weisen von Zion kritisch beleuchtet, Eine Erledigung, Herausgegeben von Franziska Krah, ça ira Verlag, Freiburg/Wien 2017, Softcover, 517 Seiten, ISBN: 978-3-86259-123-7, Preis: 29,00 Euro, Leseproben unter ca-ira.net

Diese Neuauflage der kritischen Lektüre der „Protokolle der Weisen von Zion“ kommt sicherlich zu rechten Zeit, zumal die kritischen Betrachtungen der „Schwarzen Hefte“ von Martin Heidegger gelegentlich auf die „Protokolle“ zu sprachen kamen. Interessanterweise geht die Herausgeberin Franziska Krah darauf gar nicht ein, obwohl der Verlag sich, wie der „Heidegger-Lehrstuhl“, ebenfalls in Freiburg befindet. Ausgehend von meiner Beschäftigung mit Martin Heidegger stellt sich mir die Frage: Ist es wirklich „nur“ der Antisemitismus oder steckt noch ein anderes Thema dahinter, wenn bis in einen Kreis von Philosophen und Intellektuellen hinein ein solches Machwerk Eindruck gemacht und Spuren hinterlassen hat. Mit dem „nur“ möchte ich nicht vom Antisemitismus ablenken, sondern ihn gerade als die Katastrophe begreifen, die sich im Nationalsozialismus manifestiert hat und die zur Shoah geführt hat. „Grundlagen des Antisemitismus, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2018“ weiterlesen

Der Untergang des Judentums in Osteuropa, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2017

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Zvi Harry Likwornik: Als Siebenjähriger im Holocaust, Nach den Ghettos von Czernowitz und Bérschad in Transnistrien ein neues Leben in Israel 1934-1948-2012, Hrsg. Von Erhard Roy Wiehn, Hartung-Gorre Verlag Konstanz, 2. Auflage 2013, 218 Seiten, ISBN 978-3-86628-426-5, Preis: 18,00 Euro

Der Kindheitsbericht des Holocaust-Überlebenden Zvi Harry Likwornik schildert die Ereignisse und Gewalt-Exzesse der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik aus Sicht eines Kindes, so wie sie dem 1934 Geborenen im Gedächtnis geblieben ist. Eine Information, ob er heute noch lebt, habe ich im Internet leider nicht gefunden. Das Buch ist im Jahr 2011 in hebräischer Sprache erschienen. Es ist wirklich großartig und erschreckend zugleich, durch den Bericht eines Augenzeugen in die Welt der Hauptstadt der Landschaft Bukowina geführt zu werden, die heute zur Westukraine gehört. Die Muttersprache des Autors ist Deutsch, weil es die Sprache seiner Mutter war. „Der Untergang des Judentums in Osteuropa, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2017“ weiterlesen