Weihnachtspredigt 2017: Liebe erlöst, Joachim Wehrenbrecht, Herzogenrath 2017

„Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzig geborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.“ Johannes 3,16

Werl, Forum der Volker

Liebe Heilig-Abend-Gemeinde,

Liebe erlöst

Aus Liebe hat Gott seinen einzig geborenen Sohn in die Welt gesandt. Was steckt hinter der uns fremd gewordenen Vorstellung? In alten Übersetzungen heißt es sogar: Gott hat seinen eingeborenen Sohn gegeben. Das Apostolische Glaubensbekenntnis formuliert: „Ich glaube an Gott, den Vater, … und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn.“

Dahinter steht die Glaubensvorstellung, dass Gott nicht allein ist, sondern von Anfang an, vor aller Schöpfung, Gott der Vater und der Sohn eine göttliche Einheit bilden. Sie sind weder erschaffen noch gezeugt, sondern präexistent –  ohne Anfang und Ende. Gott ist schon vor der Schöpfung oder wie wir heute sagen würden – vor dem Urknall da – ebenso wie der Geist Gottes. „Weihnachtspredigt 2017: Liebe erlöst, Joachim Wehrenbrecht, Herzogenrath 2017“ weiterlesen

Predigtentwurf zur Jahreslosung 2018, Christoph Fleischer, Welver 2018

Die Predigt zur Jahreslosung wird am 7.1.2018 in Bad Sassendorf gehalten

Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Offenbarung 21,6

Jahreslosung im Verlag am Birnbach – Motiv von Stefanie Bahlinger, Mössingen, Hinweis: Die Predigt ist keine Bildmeditation zu diesem Motiv, Copyright des Bildes: https://www.verlagambirnbach.de

Liebe Gemeinde

In meiner Heimatstadt (Iserlohn) gab es eine Gaststätte mit Namen „Zur frischen Quelle“. Ich habe schöne Erinnerungen daran. Es gab dort aber kein frisches Wasser, sondern gezapftes Iserlohner Pilsener. Und es gab dort auch keine Quelle, sondern einen Zapfhahn. „Predigtentwurf zur Jahreslosung 2018, Christoph Fleischer, Welver 2018“ weiterlesen

Vom Durst – Jahreslosung 2018, Rezension, Christoph Fleischer, Welver 2017

Zu: Martina Walter (Hg.) / Martin Werth (Hg.): Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst (Offenbarung 21,6), Die Jahreslosung 2018 – Ein Arbeitsbuch mit Auslegungen und Impulsen für die Praxis, Neukirchener Verlag 2017, Softcover, ISBN: 9783761564615, Preis: 9,90 Euro

(C) Inge Heinicke-Baldauf

Vermutlich hat sich das Erscheinen des Standardbuches im Neukirchener Verlag verspätet. Das wäre auch verständlich, weil der bisherige Autor und Herausgeber Burkhard Weber vor einem Jahr gestorben ist.

Das Konzept des Buches trägt noch deutlich seine Handschrift, der Aufbau und die Praxisorientierung. Das Buch ist keinesfalls allein ein Predigtband über die Jahreslosung, sondern hat durchaus diverse Anwendungen in volkskirchlichen und freieren Formen der Verkündigung im Blick. „Vom Durst – Jahreslosung 2018, Rezension, Christoph Fleischer, Welver 2017“ weiterlesen

Existenzialisten mit/ohne Heidegger? Christoph Fleischer, Welver 2017

Notiz zur Sonderausgabe des Philosophie Magazins „Die Existenzialisten“, erschienen am 9.11.2017

Ich verzichte auf den Blick das Inhaltsverzeichnis, da dieses auch schnell über die Internetseite des Philosophie Magazins zu erhalten ist (http://philomag.de/die-existenzialisten-lebe-deine-freiheit/), und werde ich Folgenden meine Notizen zu den Artikeln von Hannah Arendt und Peter Trawny veröffentlichen.

Der hier abgedruckte Aufsatz von Hannah Arendt (1906 – 1975) „Französischer Existenzialismus“ ist bereits 1946 erschienen und bietet so ein zeitnahes Bild des Existenzialismus. Der Aufsatz befasst sich besonders mit Jean-Paul Sartre und Albert Camus. Dieser Aufsatz erscheint in diesem Heft erstmals in deutscher Sprache. Interessant ist, dass eine philosophische Richtung in Gestalt von Literatur erscheint, indem beide als Schriftsteller bzw. Schauspielautoren hervortraten und nicht als wissenschaftliche Philosophen. „Existenzialisten mit/ohne Heidegger? Christoph Fleischer, Welver 2017“ weiterlesen

Predigt 1. Weihnachtstag, Christoph Fleischer, Welver 2017

Die Predigt über den vorgeschlagenen Predigttext am 1. Weihnachtstag halte ich in der reformierten Kirche Soest (Schiefer Turm) am 25.12.2017 um 10.30 Uhr.

1. Johannes 3, 1-6

1 Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch! Darum kennt uns die Welt nicht; denn sie kennt ihn nicht. 2 Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden.
Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.

3 Und ein jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist. 4 Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht, und die Sünde ist das Unrecht. 5 Und ihr wisst, dass er erschienen ist, damit er die Sünden wegnehme, und in ihm ist keine Sünde. 6 Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer sündigt, der hat ihn nicht gesehen und nicht erkannt.

Forum der Völker, Werl, Krippenausstellung

Liebe Gemeinde,

Der Text fängt euphorisch an. Er nimmt uns in unserer Weihnachtsstimmung ernst. Wir finden uns hier zusammen unter dem Weihnachtsbaum und haben Weihnachtslieder gesungen. Heute ist ja ein Weihnachts-Feiertag, das Christfest und das Weihnachtsfest.

Die Nacht der Nächte liegt schon hinter uns. Und wir haben diese Nacht gefühlsmäßig alle mitgemacht. Doch damit heißt es auch für das heutige Weihnachtsfest: Wir feiern ein Ereignis, das hinter uns liegt. In der Heiligen Nacht gebiert Maria das göttliche Kind. Es ist der Erlöser, er ist erschienen, damit er die Sünden der Welt wegnehme. „Predigt 1. Weihnachtstag, Christoph Fleischer, Welver 2017“ weiterlesen