Christoph Quarch: Das große Ja, Ein philosophischer Wegweiser zum Sinn des Lebens, Legenda Q, Daun 2019, 3. Auflage, zuerst im Kailash-Verlag, München 2012, gebunden, 224 Seiten, ISBN: 978-3-948206-00-0, Preis: 19,90 Euro
Christoph Quarch, geboren 1964 in Düsseldorf, NRW, ist Philosoph, Autor und Hochschuldozent. Einer seiner Tätigkeiten ist auch die Durchführung von „Philosophiereisen“ z. B. zu philosophischen Stätten der Antike. Man merkt diesem Buch an, dass er eine Lehre im Dialog mit Hörerinnen und Hörern vermittelt und deren Zeit- und Lebensfragen aufgreift. „Das Leben bejahen, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2019,“ weiterlesen
Zu: Martina Walter (Hg.) / Martin Werth (Hg.): Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst (Offenbarung 21,6), Die Jahreslosung 2018 – Ein Arbeitsbuch mit Auslegungen und Impulsen für die Praxis, Neukirchener Verlag 2017, Softcover, ISBN: 9783761564615, Preis: 9,90 Euro
Vermutlich hat sich das Erscheinen des Standardbuches im Neukirchener Verlag verspätet. Das wäre auch verständlich, weil der bisherige Autor und Herausgeber Burkhard Weber vor einem Jahr gestorben ist.
Das Konzept des Buches trägt noch deutlich seine Handschrift, der Aufbau und die Praxisorientierung. Das Buch ist keinesfalls allein ein Predigtband über die Jahreslosung, sondern hat durchaus diverse Anwendungen in volkskirchlichen und freieren Formen der Verkündigung im Blick. „Vom Durst – Jahreslosung 2018, Rezension, Christoph Fleischer, Welver 2017“ weiterlesen
Predigt über 2. Korinther 4, 6-10 (Gute Nachricht Bibel), die Predigt wird gehalten in Günne und Meiningsen am letzten Sonntag nach Epiphanias 2016
6Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi.
7Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns. 8Wir sind von allen Seiten bedrängt, aber wir ängstigen uns nicht. Uns ist bange, aber wir verzagen nicht. 9Wir leiden Verfolgung, aber wir werden nicht verlassen. Wir werden unterdrückt, aber wir kommen nicht um. 10Wir tragen allezeit das Sterben Jesu an unserm Leibe, damit auch das Leben Jesu an unserm Leibe offenbar werde.
Liebe Gemeinde,
auch wenn ich dem Autor der Volxbibel Martin Dreyer, nicht immer folgen kann, so ist doch seine Übersetzung zu diesem Abschnitt ganz erhellend. Das möchte ich jetzt kurz vorlesen. Und ich lese auch einige Verse weiter. Auch wenn ich dann trotzdem abbreche, wird es eher ein vorläufiger Schlusspunkt sein, als in unserem Predigttext, den wir gehört haben.
2.Korinther 4, 6-12:
6 Gott hat das mal befohlen: „Im Dunkel soll es hell werden.“ So hat er es auch in unseren Gedanken hell gemacht. Deshalb können wir jetzt kapieren, wie toll und groß Gott ist und dass Jesus wirklich sein Sohn ist. 7 Diesen derben Schatz haben wir in uns armselige Würstchen hineingelegt bekommen, in einen Körper, der so leicht zu zerstören ist. So merkt jeder, dass alles Gute, was von uns kommt, eigentlich von Gott ausgeht.
8 Alle wollen was von uns, überall gibt es Probleme, aber wir halten das aus. Wir wissen oft nicht mehr, wo es längsgeht, und geben trotzdem nicht auf. 9 Menschen jagen uns, aber Gott ist immer für uns da und beschützt uns. Wir werden fertiggemacht, aber wir rappeln uns wieder auf. 10 Weil wir uns jeden Tag für Gott gerademachen, durchleben wir dasselbe, was Jesus auch durchlebt hat. Wir kapieren, was der Tod für ihn bedeutet hat. Und so erfahren wir auch körperlich, welche Konsequenzen es hat, mit Jesus zu leben. 11 Ja, Leute, so sieht’s aus. Weil wir für Jesus alles geben, sind wir auch ständig Todesgefahren ausgesetzt. Aber genauso wird an uns auch deutlich, dass Jesus den Tod besiegt hat. 12 Wir leben also immer im Bewusstsein, jederzeit sterben zu können. Bei euch haben wir aber für einen Durchbruch zu einem echten neuen Leben gesorgt!“
Gut, worum geht es dabei, diesen Text zu verlesen und zu bedenken? Zuerst wird es eigentlich nur um den ersten Vers gegangen sein, in dem vom Licht die Rede ist. Diese ganze Epiphaniaszeit durchzieht der Gedanke des Lichts. Im Evangelium von der Verklärung wird die ganze Jesusgestalt aus der Sicht der Jünger erleuchtet. Die Bedeutung Jesu ist eine Erleuchtung. Aber der Text aus dem Brief des Paulus setzt diese Erleuchtung hinein in eine konkrete Gemeinde vor Ort, die wir ja auch hier sind oder haben. Manchmal scheint es, dass aus dem großen Licht, dass Jesus bringt, inzwischen in der Gemeinde eine kleine Taschenlampe geworden ist, deren Batterien schwächer werden. Aber so sagt Paulus zu Recht, müssen wir fragen, ob dieses alles wirklich von uns abhängt. Und deswegen finde ich doch gerade den zweiten Teil so wichtig. Der Schatz, gerade noch das Licht genannt, ist bei uns in irdenen Gefäßen. Das ist schon eine erste Form der Überleitung. Wobei diese irdenen Gefäße gar nicht gegen Jesus selbst sprechen. „Predigt über 2. Korinther 4, 6-10, Christoph Fleischer, Welver 2016“ weiterlesen
Rezension zu: Theresia Maria Leitner-Schweighofer, Frankls moralischer Imperativ. Peter Lang Verlag Frankfurt/M. 2009, ISBN 978-3-631-57695-3, 34,00 Euro.
Lebensglück ist aus philosophischer Sicht keine Zufallserrungenschaft, sondern leitet sich von Handlungen ab, die auf einer Ethik der Entscheidung beruht. Die Vorgabe für diese handlungsweisende Entscheidung sind allgemeine Imperative, die die Autorin aus der psychologischen Arbeit Viktor Frankls (1905-1997) entwickelt. „Der Sinn bestimmt das Leben – Viktor Frankls Ethik. Christoph Fleischer, Werl 2009“ weiterlesen
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