Naturwissenschaft und Glaube im Dialog, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2017

Zu: Andreas Losch, Frank Vogelsang (Hg.): Wissenschaft und die Frage nach Gott, Theologie und Naturwissenschaft im Dialog, verlegt durch die Evangelische Akademie im Rheinland, Bonn, 2. Auflage 2015, 190 Seiten, Softcover, Layout mit vielen Bildern von art work shop, Düsseldorf, ISBN 978-3-937621-50-0, Preis: 20,00 Euro

Auf der letzten Seite öffne man den angezeigten QR-Code und finde dann die Homepage: www.theologie-naturwissenschaften.de. Aktuell zeigt sie einen Artikel über die Auswertung von Nahtoderfahrungen von Jens Schlieter (Professor für systematische Religionswissenschaft an der Universität Bern). Im Archiv wird auf die gesamte Diskussion zum Thema der Homepage verweisen. Gleich oben wird der erste Artikel des hier rezensierten Buches von Mitherausgeber Andreas Losch (promovierter Theologe und verantwortlicher Redakteur der Homepage) dokumentiert: „Theologie und Naturwissenschaften – sind das nicht Gegensätze?“. „Naturwissenschaft und Glaube im Dialog, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2017“ weiterlesen

Reformativ – Pressemeldung aus Lippetal

Die Kraft des Reformatorischen in den Herausforderungen von heute
Vortrag von Prof. Dr. Athina Lexutt

Mittwoch, 22.3.2017, 19.30 Uhr, Ev. Dankeskapelle Herzfeld (Diestedder Straße 42, 59510 Lippetal-Herzfeld)

Die 95 Thesen von Martin Luther setzten die Reformation und letztlich die Bildung der Evangelischen Kirche in Gang. Welche Impulse von damals sind für uns moderne Menschen 500 Jahre später wichtig?

Der Vortrag mit Diskussion findet in der typisch protestantischen Predigerkirche in Herzfeld statt.

 

Prof. Dr. Athina Lexutt, Gießen

Die Referentin ist Professorin für Kirchen- und Theologiegeschichte am Institut für Ev. Theologie der Justus-Liebig-Universität Gießen. Íhre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind:
Luther, Luther und – Luther

Der Humanismus des 16. Jahrhunderts, insbesondere Erasmus von Rotterdam

Mönchtum

Konfessionskunde, insbesondere die Bedeutung der Rechtfertigungslehre im ökumenischen Dialog

Übergreifend: Kirchengeschichte des Mittelalters und der Reformation sowie der Frühen Neuzeit

Magazin theomag.de 103 erschienen – Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

luther

Ende dieses Monats beginnt jenes Geschehen, dem der Protestantismus angeblich seit 10 Jahren entgegenfiebert: das einjährige Jubiläumsfest zum 500-jährigen Jubiläum des Thesenanschlags in Wittenberg. Und wie kürzlich beim Besuch in Wittenberg hat man das Gefühl, dass die Evangelische Kirche diesem besonderen Ereignis eher entgegenstolpert, als dass sie der Welt zeigen würde, was Evangelisch-Sein heute bedeuten könnte. In der Stadt Wittenberg jedenfalls war zwar die Fußgängerzone touristisch weitgehend hergerichtet, das Schloss aber noch deutlich im Renovierungsstadium und auch das Lutherhaus wegen Renovierung nicht zugänglich. Die Bilder-Ausstellung im Augusteum war eher konventionell und kaum bewegend, das Melanchthonhaus wenig überzeugend (mit zu viel Plastikcharme), die Cranach-Werkstätten historisierend, aber nicht wirklich inspirierend.

Das Erschreckendste aber war, dass die Besuchergruppen, die durch Wittenberg eilten, einen Altersschnitt deutlich über 65 Jahre hatten. Nur im Augusteum wurde eine Mittelschul-Klasse durch die Bilder-Ausstellung geleitet. Ich fürchte, so muss man sich auch das Luther-Jubiläum vorstellen. Aber vielleicht wird man ja auch in Kürze angenehm enttäuscht. Warten wir es ab, Ende Oktober wissen wir mehr.

Das aktuelle Heft des Magazins für Kunst, Kultur, Theologie und Ästhetik (Ausgabe 103) widmet sich der Kirchenmusik. Und Kirchenmusik, das wird schnell klar, ist mehr als die sonntägliche Gottesdienstbegleitung. Im vorliegenden Heft verstehen wir darunter im weitesten Sinne alles, was sich musikalisch mit der Kirche verbindet.

Der Hauptteil VIEW besteht zunächst einmal aus einem grundlegenden Essay zum Thema von Wolfgang Vögele. Darüber hinaus gibt es Reflexionen zum Thema Kirchenmusik und Reformation von Harald Schroeter-Wittke, der Erschließung eines sozusagen kirchenmusikpolitisch bedeutsamen Gemäldes von Andreas Mertin und der Analyse eines kirchenkritischen Musikstücks und Musikvideos von Prisca Frey. Darüber hinaus gibt es noch Texte von Harald Schroeter-Wittke zur Kirchenmusikkritik und zur Weihnachtsmusik und die Vorstellung eines mittelalterlichen Graduale durch Andreas Mertin. Und last but not least Notizen von Hans-Jürgen Benedict zum konkret erfahrenen Schönheitsglück in Venedig.

Unter RE-VIEW finden Sie einen Kommentar und Buchhinweise von Andreas Mertin und zwei Rezensionen von Hans-Jürgen Benedict.

Unter POST finden Sie wie gewohnt die Notizen von Andreas Mertin zu Themen der letzten zwei Monate und Vorstellungen von Kurzfilmen, Beobachtungen zur aktuellen Ikonographie des Religiösen und zum fortdauernden Antijudaismus.

Wir wünschen eine angenehme und erkenntnisreiche Lektüre!

Andreas Mertin, Jörg Herrmann, Horst Schwebel und Wolfgang Vögele

 

Für die nächste Zeit sind folgende Themenausgaben geplant:

Heft 104 heißt Mit Kunst …?

Heft 105 trägt den Titel Das Bild in den Religionen

Heft 106 setzt sich mit Outsiderkunst auseinander

Heft 107 feiert 100 Jahre Ready-Mades

Heft 108 hat Die documenta in Kassel im Blick

Heft 109 widmet sich dem Phänomen der Idolatrie

Heft 110 wirft einen Blick auf das dann zurückliegende Reformationsjubiläum

Leserinnen und Leser, die Beiträge zu einzelnen Heften einreichen wollen, werden gebeten, sich mit der Redaktion in Verbindung zu setzen.

Neukirchener Verlagsgesellschaft stellt sich neu auf: Vandenhoeck & Ruprecht übernimmt wissenschaftlich-theologisches Programm 

Presseinformation
Neukirchen-Vluyn, 15. Juli 2016. Die Neukirchener Verlagsgesell-schaft hat ihr wissenschaftlich-theologisches Programm an den Göttinger Verlag Vandenhoeck & Ruprecht verkauft. Einem ent-sprechenden Angebot hatten die Aufsichtsräte beider Häuser zugestimmt. Wirksam wird die Übernahme, die jetzt von den Geschäftsführungen beider Verlage in Neukirchen-Vluyn vertraglich besiegelt wurde, zum 1. September dieses Jahres.

Im Rahmen eines Kooperationsvertrages zwischen der Neukirchener Verlagsgesellschaft und Vandenhoeck & Ruprecht ist zudem festgelegt worden, dass die zuständigen Mitarbeiter aus Lektorat und Herstellung das wissenschaftliche Programm von Neukirchen-Vluyn aus vorerst weiter betreuen werden. Entlassungen wird es im Zusammenhang mit der Übernahme nicht geben. Alle in Planung befindlichen Buchprojekte werden an den neuen Eigentümer übergeben. Die Marke „Neukirchener Theologie“ wird für die nächsten fünf Jahre von Vandenhoeck & Ruprecht weiter genutzt. Die Sparte „Neukirchener Aussaat“, in der christliche Belletristik erscheint, sowie der traditionsreiche Neukirchener Kalenderverlag sind von der Übernahme nicht betroffen.

„Wir sind der festen Überzeugung, dass mit dieser Maßnahme die Zukunft der renommierten wissenschaftlichen Reihen und Einzeltitel aus Neukirchen-Vluyn gesichert werden kann“, so Hans-Wilhelm Fricke-Hein, Geschäftsführer der Neukirchener Verlagsgesellschaft. Eine schon seit langem bestehende inhaltliche Nähe zwischen den beiden Verlagen sei dabei sehr förderlich. Die „Neukirchener Theologie“ werde in ein größeres Programm eingebettet, ohne ihren eigenen Charakter zu verlieren. „Wir wollen auf diesem Wege den Fortbestand des wertvollen wissenschaftlichen Programms für die Fachwelt sichern“, erklärte Carola Müller, Geschäftsführerin von Vandenhoeck & Ruprecht. „Es wird zudem von unserem bestehenden digitalen und internationalen Vertrieb profitieren.“

 In Neukirchen-Vluyn wird die verlegerische Arbeit auf die Programme „Neukirchener Aussaat“ und den Kalenderverlag konzentriert. Dank der positiven Entwicklung der letzten Jahre wird das „Aussaat“-Programm nicht nur im bisherigen Umfang fortgeführt, sondern weiter ausgebaut.

Vandenhoeck & Ruprecht publiziert seit 1735 in Göttingen wissen-schaftliche Literatur und gehört damit weltweit zu den ältesten konzernunabhängigen Verlagen. Jährlich erscheinen bisher über 350 neue Titel. Das Kernprogramm umfasst Theologie, Geisteswissen-schaften, Psychologie und Pädagogik.

www.v-r.de

 

 
Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG

Theaterstraße 13, 37073 Göttingen

Telefon: +49 551 5084-40, Telefax: +49 551 5084-422

Internet: www.v-r.de

E-Mail: info@v-r.de

 

Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH

Andreas-Bräm-Straße 18/20 , 47506 Neukirchen-Vluyn

Telefon 0 28 45. 392 234, Telefax 0 28 45. 392 250

Internet: www.neukirchener-verlage.de

Mail: info@neukirchener-verlage.de

 

 

Kritische Würdigung Heideggers, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2016

Zu: Peter Trawny: Martin Heidegger, Eine kritische Einführung, Klostermann RoteReihe, Vittorio Klostermann GmbH, Frankfurt/Main 2016, Softcover, 183 Seiten, ISBN 9783465042617, Preis: 17,80 Euro

Trawny_Test

Peter Trawny (geb. 1964), Professor für Philosophie in Wuppertal und Leiter des Martin-Heidegger-Instituts, Wuppertal, ist Mitherausgeber der „Gesamtausgabe“ Martin Heideggers und hat die bisher erschienenen Ausgaben der „Überlegungen“ und „Anmerkungen“ herausgegeben, die als „Schwarze Hefte“ bezeichnet werden. Diese Schriften haben auch Heideggers Anknüpfung an den Nationalsozialismus und seine antisemitischen Aussagen gezeigt und für Peter Trawny dazu geführt, Heideggers Philosophie neu kritisch zu lesen. Auf diese Anforderung könnte der Untertitel der „Kritischen Einführung“ in Heideggers Philosophie zurückgehen. Aber warum erinnert Peter Trawny jetzt (erst) daran,  dass eine kritische Lesart Heideggers ebenso auch dazu geeignet ist, seine Philosophie insgesamt dennoch zu würdigen? „Kritische Würdigung Heideggers, Rezension von Christoph Fleischer, Welver 2016“ weiterlesen